Das ist eine interessante philosophisch betrachtungsweise...... den Gedanken muss ich ersteinmal auf mich wirken lassen 
Ernst beiseite.
Dann möchte ich mal konkret wissen, wie man den Markt checkt. Wenn nicht anhand Anzeigen bekannter Internet-Autobörsen/Händler.
...na ebend lange beobachten.
Mal länger erklärt...falls es einen interessiert...
Ich habe das Spiel gerade wieder durch. Aufgabenstellung: Auto für meine Tochter. F32 435i M-Technic (wo liegt das Problem, gibt es hunderte?)...aber! 6 Gang Handschalter. Dagegen verkommt dann ein M4 zur absoluten Massenware. 
Da wir wußten das so etwas ein Thema wird, wenn das Studium zu Ende ist (letzten Herbst), haben wir vor über einem Jahr begonnen den Markt zu sondieren. Jede einzelne Anzeige (nicht schwer, in der Regel einstellige Zahlen) ist bei uns aufgeploppt. Über 50% kommen nicht mal auf die Beobachtungsliste aber werden ja trotzdem registriert. Dann bekommt man mit welche Autos (welche Ausstattungen, zu welchen Preisen) sich drehen und welche Standuhren sind. Später macht man dann Angebote und bekommt Gegenvorschläge.
Nach einer Weile kannst du fast sicher sagen welches Auto interessant (auch für andere, etliche gute fielen für meine Tochter raus, weil schwarz) ist und sich verkauft. Der Witz...fast ausschließlich Autos vom Händler. Könnte daran liegen das sie (wenn sie ihr Gewerbe verstehen) die richtigen Autos zum richtigen Preis anbieten.

Irgendwann merkst du...es wird ja "nichts" verkauft. Autos die nicht nach zwei Wochen weg sind ("seriöse" Händlerautos schaffen das in der Regel), bleiben. Wenn das Inserat gelöscht wird oder ausläuft, dauert es wenige Tage bis auch Monate und die Autos stehen wieder drinne. 5 Mal, 6 Mal...zu deutsch alles Autos die am Markt vorbei angeboten werden.
Wer seins inserieren will...orientiert sich bei seiner Preisgestaltung aber wieder daran. Wer den Markt "mal schnell" checkt, genauso.
Selbst die guten Autos sind im Schnitt 20% über dem realen Verkaufspreis...vom vielen halbgaren Kram zu selben Preis wie gute garnicht zu reden. Wer zB. heute eine Abfrage macht, findet ausschließlich "unverkäufliche" Autos die zum Teil mehr als ein halbes Jahr angeboten werden. Einem aktuell angebotenem hatte ich mal 24k als ein für beide Seiten fairen Preis (ich bin mit Sicherheit nicht aus der "was letze Preis?" Fraktion und begründe auch jedes Angebot stichhaltig...so wie ich es von meinen Kunden...nicht im KFZ Gewerbe...auch erwarte) geboten. Inseriert war das Auto zu der Zeit für 30! (gut, 29900,- ). Heute (5 oder 6 Inseratsrunden später) steht das Auto schon wieder länger für Mitte 24K drinne....und wird noch immer nicht verkauft.
In den letzten 3 Monaten sind genau 2! Autos neu (also nicht zum wiederholten Mal) aufgetaucht. Beide waren in kürzester Zeit (gute Woche) weg. Eins seht seit gestern Abend hier vorm Haus, das andere (hätte ich auch sofort gekauft) hatte "die falsche Farbe"...aber nur für meine Tochter. Es gibt ja andere Käufer.
"Der Markt" hornoriert zum Beispiel Sachen wie 1. Hand satt vierstellig. Da bin ich dann selber aber raus. Was aber ebend nichts sagt, weil die Autos werden dafür verkauft. Ich bin ja nicht der Maßstab für das Marktgeschehen. Es gibt die Käufer (genau wie die für schwarze Autos
), Punkt.
Ja, auf die Lauer legen kann einen auch gute Gelegenheiten verpassen lassen. Ich hätte aus heutiger Erfahrung den einen oder anderen sehr interessanten Z4 vor meinen kaufen können....aber auch da...Preise weit jenseits jeder Realität und noch mehr fragwürdiges zu "Sammlerstückpreisen".
...und nein, ich gehe nicht immer mit Bedacht vor. Ich habe schon ein Cabrio gekauft als ich auf der Suche nach einem Touring (nicht als Daily, sondern als Liebhaberauto) war und mein "Rekord" war mal 1993 eine neue Ducati geordert zu haben, bei ich auf dem Weg am Händler vorbei (sind nur zufällig da angehalten, auf dem Weg woanders hin) noch nichts wußte. 