Beiträge von E46 Cabrio-Fan

    Hat sich die seit zwei Legislaturen in Baden Württemberg tätige Regierung unter Schirmherrschaft der Grünen auch gedacht und - :/ Moment mal BW und Ausbau von Windernergien - da war doch was - ach ja Versagen auf ganzer Linie - Link dazu hier.


    Also weil etwas politisch nicht umsetzbar war, ist es inhaltlich falsch? Das Argument verstehe ich nicht.

    Sagst Du noch was zum Punkt nachhaltige, lokale Energieerzeugung und Abhängigkeit von der Willkür ausländischer Staaten, die fossile Energie verkaufen? Ich halte den Aspekt nämlich für wichtig beim Thema Energie- und Mobilitätswende.


    Schönreden überlasse ich lieber den Leuten die von Steuergeldern durch selbst-erhöhende Diäten

    Das stimmt aber nicht. Du redest Dir einen M54 als ökologisch sinnvoll schön. Das hat nichts mit Fakten zu tun.

    Ich habe echt nicht gehofft, dass dieses "Argument" kommt - wenn du ernsthaft glaubst durch einen Vertragsabschluss mit einem in Deutschland ansässigen Stromanbieter 100% Ökostrom zu erwerben und dein BEV damit emmissionfrei fährt - sorry dann müssen wir zwei beide hier nicht mehr bei diesem Thema weitermachen. Dann fehlt es nämlich an der Grundlage vom Verständnis des Strommarktes und der Hintergründe für die Diskussionen zu dieser Gesamtthematik.

    Also bitte, ich bin lernfähig und offen für Inhalte.

    Autobild als seriöse Plattform für objektive Berichterstattung bzw. zur Faktenfindung zu benennen, ist schon arg gewagt...

    Dass Autobild seriös ist, habe ich nicht behauptet. Aber man kann ihnen nicht vorwerfen, kritisch mit der Automobilbranche umzugehen. Was aber nichts daran ändert, dass es sich um eine seriöse Studie handelt, die in allen Medien zu finden war. Weder Du noch ich haben die komplett gelesen und daher finde ich Deinen Hinweis, sie als fehlerhaft darzustellen, einizg anhand einer Fußnote, die aus dem Kontext gerissen ist, schon ein Stück weit gewagt. Zumal mir da wohl ein Verständnisproblem Ursache zu sein scheint: Es geht nicht um das Durchschnittsalter der Fahrzeuge. Es geht um die durchschnittliche Lebenserwartung, also in welchem Alter die Wagen im Schnitt verschrottet werden. Wäre jedenfalls mein Verständnis.


    Fest steht: Du lieferst leider keinen Vorschlag wie man es besser machen könnte. Du scherst alle Politiker über einen Kamm als korrupt, überbezahlt und/oder unfähig und möchtest am liebsten nichts ändern. Dass Du damit die Realität, etwa die öfter werdenden Unwetterkatastrophen und dass man dagegen etwas unternehmen muss, übersiehst, scheint Dir nicht klar zu sein. Was ist das für eine Zukunftsperspektive, wenn man nicht mal versuchen möchte, die Dinge zu verbessern?

    Nicht ernsthaft und nicht aufrichtig - behaupte ich mal einfach - zumindest einen M52/M54 hat jeder der bisherig aktiven Diskutanten ja - und das sicherlich nicht, weil der so ein cooles surrendes E-Geräusch im Antriebsstrang macht, das volle Drehmoment ab der ersten U/Min bereitstellt und 2h Stunden zum Volltanken am flüssigkeitsgekühlten Schnellader braucht ;)

    Nein, weil ich den Wagen einfach schön finde und es Spaß macht, zu fahren. Ich blende aber auch nicht aus, dass ich das auf Kosten der Umwelt tue und daher mir bewusst überlege, wann ich wo fahre - und auch wie. Übrigens: Hätte es den E46 als Hybrid gegeben, hätte ich mich sicher dafür entschieden. Etwas mehr Drehmoment würde dem B30 nämlich gut stehen.

    Sorry ich weiß leider nicht wo du deine Informationen her hast. Ich lasse jetzt mal die gesamte Produktion eines 2,5T BEV außen vor - dazu gibt es genug belegte Studien die allerdings auch wieder ihre Schwächen haben - und zwar bei der Energiebilanz die je nach Produktionsstandort variiert.

    Ich beziehe mich auf das Ergebnis einer aktuellen ICCT-Studie: Das kann man mit wenigen Sekunden Arbeit sogar auf Plattformen wie autobild nachlesen:


    Zitat

    ICCT: E-Autos eindeutig am saubersten

    Auf die gesamte Betriebsdauer geschaut hat im Juli 2021 das International Council on Clean Transportation (ICCT), das schon entscheidend beim Aufdecken des VW-Dieselskandals 2015 mitgewirkt hatte. Die Umweltorganisation kam in einer ausführlichen Lebenszyklus-Analyse für die wichtigsten Märkte EU, USA, China und Indien zu dem Ergebnis: Elektroautos sind deutlich die saubersten Kraftfahrzeuge. Bereits bei der aktuellen Energieerzeugung emittiert demnach ein mittelgroßer Stromer in Europa rund zwei Drittel (66 bis 69 Prozent) weniger schädliche Treibhausgase als ein Verbrenner. In den USA sind es 60 bis 68 Prozent. Vorausgesetzt wurde ein Strommix auf Basis der EU-Klimapläne für 2021 bis 2038. Bei reinem Ökostrom wären sogar bis zu 78 bis 81 Prozent weniger Lebenszyklus-Emissionen drin.


    der aktuelle Strommix in Deutschland verfügt derzeit über lediglich 50% regenerative Energien (Link dazu hier). Selbst unter Aufbietung von viel staatlicher Subvention oder auch marktmanipulierender Besteuerung wird Deutschland NIE auf 100% oder auch nur in die Nähe davon kommen. Sollten es 2030 60% sein, wäre viel erreicht, sind es 2050 80% kan man sich freuen. Und das ist der einfache Grund das mir kein Mensch oder Politiker für Deutschland erzählen kann, das ein BEV ökologisch ist und emmissionsfrei fährt - Bullshit! Fakten kann man natürlich ignorieren und Ideologien wie die Sau durchs Dorf treiben - ändern nur nichts an der Realität.

    Wenn ich umweltfreundlich fahren möchte - und das unterstelle ich mal, wenn ich mich für ein e-Auto entscheide - habe ich auch die Möglichkeit für den Preis einer Stadiondauerkarte auf 100 Prozent Strom aus regenerativen Quellen zu setzen. Der Strommix ist entsprechend nicht entscheidend darüber, ob das Auto "sauber" ist oder nicht - anders beim Verbrenner, der ist immer dreckig und wird umso dreckiger, je mehr Du fährst. Zumal die o.g. Studie den Strommix ja sogar berücksichtigt.


    Und wenn Dein Argument überhaupt etwas aussagt, dann, dass man schnellstmöglich den Ausbau von Wind und Solar unterstützen muss. Strom lokal und sauber zu erzeugen ist die sinnvollste Variante langfristig - wenn man sich nicht bei der Energie langfristig von Russland, den Saudis und Co. abhängig machen will. Schau Dir doch an, was passiert: Putin treibt die Preise für Erdgas hoch und bittet uns richtig zur Kasse. Diese Abhängigkeit kann doch keiner gut finden.


    Recht einfach - Deutschlands Anteil am CO2 Aufkommen weltweit beträgt insgesamt 2% (Link hier) davon trägt der Verkehr mit ca. 22% bei - Link hier. 1/5tel von 2% sind also ca. 0,8% - und da ist der gesamte Güterverkehr und ÖPNV mit enthalten. Ich gehe mal sehr großzügig von 50% als Anteil dieses Transportsektors für den Kraftstoffverbrauch aus, dann wäre also der Individualverkehr in Deutschland mit 0,4% am weltweiten CO2 Ausstoß beteiligt. Unter Bezugnahme auf die o.g. Strommix würde man also mit einer konsequenten Umstellung auf BEV statt 0,4% etwa auf 0,2% (OHNE die erforderlich energieintensive BEV Produktion) kommen - denn wie geschrieben einen Klimaneutralen Strommix gibt es in Deutschland nicht!

    Sieh mal, wenn man sagt, man hat 100 Stellschrauben, um 100 Prozent des Problems anzugehen, sagst Du doch nicht bei jedem: "Aber das ist ja nur 1 Prozent, das ist ja nicht sinnvoll da überhaupt anzufangen."


    Es ist nicht zielführend sich schönzurechnen, wir harmlos doch alles ist und dass es ja überhaupt keinen Sinn machen würde, vor der eigenen Haustür zu kehren. Die anderen sind ja alle viel schlimmer... Was bringt das? Nur dass beim nächsten Starkregen wieder die Leute in ihren eigenen Kellern ertrinken!


    Diese Energiewende bringt viel neue Technologie mit sich. Technologie, mit der man Marktführer sein kann und die letztendes tatsächlich "alternativlos" ist, wenn wir die jahrmillionenalten Dinosaurierreste mal alle vebrannt haben. Und ein technologisch fortschrittliches Land, das eine solche Energiewende schafft, wird nicht nur Vorbild sondern auch Exporteur dieser Technologien. Das ist eine große Chance und die sollte man nicht verpassen.


    Vor etwa über 100 Jahren wurden die Erfinder der pferdelosen Kutsche belächelt und als Randerscheinung abgetan. Aber das Auto mit Verbrenner hat sich schnell durchgesetzt. Sowas wird immer wieder passieren - und Deutschland stünde es gut, wieder vorne mit dabei zu sein, was Klimaschutz und Mobilitätswende angeht. Verbrenner wurden aus gutem Grund eingeführt - und jetzt ist die Zeit gekommen, sich aus guten Gründen von ihnen zu verabschieden.

    Bei "Seppel-Andi" hätte Dir schon der Sarkasmus auffallen müssen, das ich Inkompetenz toleriere ist ja nun auch nicht anzunehmen - es sollte aber von dem Ursprungs-Spiegel-Artikel ausgehend die Darstellung sein, das mir ein Verkehrsminister lieber ist, der einen alten 3er BMW kauft, als möglicherweise ein kommender Grünenpolitiker der dann einen 2,5T BEV oder einen 2T Hybrid-Wagen als Öko-Feigenblatt fährt, die alle mehr verbrauchen als meine B22/B25, mir aber erzählen will, das ich nicht ökologisch denke!


    Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Auch wenn ich nichts von SUVs (egal ob Verbrenner, Plug-In oder Elektro) halte und Eleltroautos idealerweise leicht und mit möglichst kleinen Akkus auf die Straße kommen sollten: Auch e-SUVs sind irgendwann im "grünen" Bereich, auch wenn es 80.000 km dauern kann, bis sie emissionsfrei (lokal und insgesamt) fahren können. Bei kleineren Autos geht es natürlich schneller. Dein und mein E46 jedoch würde man unter dem Aspekt "idealerweise" keinen Meter mehr fahren.


    Dann muss man ja auch nicht über höhere Belastungen für Young- oder Oldtimer nachdenken oder den Spritpreis auf 2,xx€ innerhalb von Monaten erhöhen

    Sorry, das ist einfach nicht wahr. Weder die Grünen, noch die Linken, noch SPD planen soetwa: Die Steuererhöhungen der nächsten Jahre für den Sprit stehen fest - und sind übrigens bei der CDU (mindestens!) genau so hoch!

    glaubt man den alternativlos klingenden Aussagen rettet Deutschland mit dem Verzicht auf die Verbrenner ja die Welt! Wer einmal in den USA war, krümmt sich angesichts dieser Vorstellung vor Lachen. Auch wenn es bissige Ironie ist - meine 33-45'er Vergleiche zeigen genau diese Gedankenhaltung auf - Deutschland ist so toll, das wir mit dem Verbot von Verbrennungsfahrzeugen die Welt retten und uns damit die Welt-Vorherrschaft gebührt...

    Ähm, was soll denn hier der Punkt "Weltrettung" oder "Weltbeherrschung"? Solche Phrasen findet man zum Glück am anderen Ende des Parteienspektrums. Es geht doch nicht darum, die Welt zu retten. Es geht auch "ganz egoistisch" darum, dass wir nicht in naher Zukunft jedes Jahr mehr und mehr Starkregenereignisse und andere Unwetterkatastrophen haben, die Milliarden Euro und zahlreiche Menschenleben kosten! Komm doch mal aus Berlin an die Ahr, in den Rhein-Sieg-Kreis, nach Euskirchen und guck Dir an wie es aussieht. Es liegt im Interesse jedes einzelnen Deutschen, seine Umwelt zu bewahren! (Klimawandel müsste eigentlich das ideale Thema für die rechten Parteien sein, aber das nur augenzwinkernd am Rande.)


    Fehlinformation - Renate Künast wollte 2011 Regierende Bürgermeisterin in Berlin werden - eine Tempo-30 Forderung für Berlin hat den Höhenflug gestoppt - davor war sie Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Frau Giffey war vor ihrer aktuellen Kanditatur -ebenfalls als kommende Bürgermeisterin- aktive Bundesfamilienmisterin der aktuellen Regierung. Es ist der übliche politische Sumpf

    Wieso Fehlinformation? Natürlich gibt es da Schnittmenge - aber das ist ja nicht das große Ganze. Und das sage ich als Rheinländer, der den kölsche Klüngel nur zu gut kennt. Natürlich werden Dinge in den Sand gesetzt, dafür gibt es immer genug Beispiel. Allerdings auch aus allen politischen Parteien. Das Argument zieht für mich daher nicht.

    Dann lieber einen korrupten und inkompetenten Seppel-Andi als Verkehrsminister - der zumindest automobiles Verkehrsgut zu schätzen weiß

    Das kann doch wirklich nicht der Anspruch sein, oder? Hauptsache er lässt mich in Ruhe fahren, der Rest ist egal? Zukunft wird schon nicht so schlimm werden wie alle sagen?


    Und auch wenn die Landesregierung in Berlin nichts gebacken bekommt - außer dem Parteibuch haben die nicht unbedingt was mit der Bundesregierung zu tun.


    Was das Laden angeht: Wir fahren ja auch nicht alle gleichzeitig tanken, wo ist das Problem? Und heute und morgen (und übermorgen!) werden noch die allermeisten Fahrzeuge Verbrenner sein, die e-Autos kommen nicht über Nacht.


    Was Innenstädte angeht: Sei ehrlich: Macht es Spaß da zu sein? Ich meide größere Innenstädte, weil es ein Krampf ist, sich durch den Verkehr zu kämpfen und einen Parkplatz zu finden, für den ich keinen Kredit aufnehmen muss oder ich nicht sicher sein kann, eine Beule in der Tür zu haben, wenn ich zurück komme. Innenstädte würden mit weniger Autos deutlich attraktiver aussehen (und DAS zieht auch Leute zum Shoppen und Flanieren an). Warum fahren die Leute denn in die Outlets? Weil es da so toll ist? Ne, weil die Dinger auf der grünen Wiese entstehen, man also schnell hin kommt und fast so viel Fläche für Autos wie Verkaufsfläche existiert.


    Deswegen soll ja nicht jeder in der City auf ein Lastenrad umsteigen, es ist eben keine Ökodiktatur. Aber wer etwas klimaschonender unterwegs sein möchte, soll auch einen Anreiz bekommen. Ich kann da nichts Falsches dran sehen.

    Dann berichte mal von den bezahlbaren Wasserstoffautos, die man heute kaufen kann? Nicht eins gibt es.


    CO2 neutrale Kraftstoffe? Also efuels, die von den "bösen" Solaranlagen erzeugt werden? Und dabei drei bis sechs Mal mehr Energie verbrauchen als ein batterieelektrisches Fahrzeug pro Kilometer? Und wo kann man diese efuels heute tanken?


    Der Verbrenner ist "böse", wenn Du es so zusammenfassen willst. Zu glauben, ein Fahrzeug, das mindestens 70 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme umsetzt, sei fit für die Zukunft, ist mal mindestens naiv.

    Na hör mal - der Verbrenner ist, so viel Spaß er auch macht - die Vergangenheit. Da kann man noch so viel von angeblichem Ökofaschis*US und Öldiktatur faseln wie man will. Jeder Meter, den man fährt, verballern wir die Energie, die vor Jahrmillionen erzeugt wurden. Aber dass das Öl bald zu Ende ist, ist doch das kleinste Problem, wenn wir in Zukunft große Teile des BIP für die Beseitigung von Unwetterfolgen ausgeben müssen. Denn jeder Meter ist auch schlecht fürs Klima, eben je länger man mit einem Verbrenner fährt. Bei E-Autos ist das nicht der Fall.


    Dass es nun Young- und Oldtimer gibt, die als Dailys herhalten, unbestritten. Aber E30, Golf 2 und Co, die nicht von Liebhabern gepflegt werden, sind zahlenmäßig sehr überschaubar. Und es werden jeden Tag weniger dieser Autos.


    Fakt ist: Schwarz, Gelb und Braun, äh Blau, ändern nichts wirklich sondern schieben der (Auto-) Industrie schön weiter die Milliarden in den Arsch und die Einkommensschwachen dürfen es bezahlen. Die anderen Parteien nehmen sich jedenfalls vor, es besser zu machen. Kann man dann kleinstes Übel nennen.