Beiträge von E46 Cabrio-Fan

    Aber die Politik und die Medien sind es nicht. Dass sieht man sehr gut beim Thema Corona, aber auch anderen Themen.

    Wie kommst Du darauf? Die Medien und Wissenschaft sind selbstverständlich offen für Meinungen. Was Du als "Meinungskorridor" bezeichnest, ist in Wirklichkeit die kleinste gemeinsame Wirklichkeit. Wenn Du der Meinung bist, die Erde ist flach oder der Klimawandel ist nicht menschengemacht, dann widerspricht das einfach der gängigen, wissenschaftlichen Erkenntnis. Wenn sich also 99 Prozent der Wissenschaftler einig sind, dann müssen wir das doch als Basis, als Fakt annehmen und nicht den einen Clown zu Wort kommen lassen, der das ganz anders sieht - und dessen Meinung als gleichwertig ansehen. Denn das verunsichert nur, weil man letztlich alles in Frage stellt. Ist das Luft, die ich atme? Was wenn Chemtrails existieren? Was wenn morgen die Dinosaurier wieder lebendig werden? Man kann jede abstruse These wissenschaftlich verpacken. Aber deswegen verdient sie es nicht, gehört zu werden und die Menschen zu verunsichern und vom Wesentlichen abzulenken. Sonst kannst Du Dir Deine Welt wie Pipi Langstrumpf ausdenken. Man findet schließlich für jede bekloppte These auch einen "Wissenschaftler", der sich damit ins Rampenlicht stellen will.


    Edit:

    Zum Thema Mobilität: Bei Themen wie Wasserstoff und eFuels spricht man unweigerlich von Prototypen, Versuchsträgern und Co. Es gibt aber seit Jahrzehnten erprobte Technik, die sauberer ist als Benzin und Diesel, die aber keiner will, nämlich LPG und CNG. Der Schadstoffausstoß ist viel geringer, die laufenden Kosten ebenso - und dennoch ist "Gas" in der Nische. Das ist das Henne-Ei-Problem, eben mit Fahrzeugen und Tankstellen. Und das ist ein schönes Beispiel, was passiert, wenn die Politik den Markt mal machen lässt. Die Hersteller haben keine Lust auf "exotische" Fahrzeuge und bieten nichts (zB BMW) bis wenig (zB VW) an - entsprechend kommen keine Tankstellen.


    Soll heißen: Einiges an der Kritik an E-Autos ist ja durchaus berechtigt (Größe, Gewicht, teils auch die Rohstoffe) - aber immerhin gibt und gab es ein klares Bekenntnis der Politik und die Hersteller konnten sich darauf verlassen und entsprechend planen, entwickeln und bauen. Und wer weiß, vielleicht gibt es in 10 Jahren noch eine viel bessere Technik, an die heute keiner denkt und wir ärgern uns, dass man für viel Geld Ladeinfrastruktur geschaffen hat. Aber in der Hoffnung auf eine Besserung in der Zukunft muss man heute Entscheidungen treffen, sonst passiert gar nix.

    Huch, wo kommt denn Pipi Langstrumpf her? Sorry, wenn hier der Klimawandel und Corona in Frage gestellt wird, ist das Thema wohl echt durch. Was kommt als nächstes? Droht das Ende der Schwerkraft?


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    Das Ersetzen ist umweltfreundlicher, ja.


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    Hallo Rolf! Also wenn Du das so siehst, musst Du Dir wohl kaum Sorgen machen. Bis 2030 kannst Du Verbrenner kaufen. Wenn man nun mal von einer allgemeinen Verfügbarkeit von klassischem Sprit bis wenigstens 2040 ausgeht (2050 ist wohl sehr wahrscheinlich), dürfte man keine eFuels brauchen. Und wenn Du heute schon bereit bist 3 Euro pro Liter zu zahlen, wird das schon aufgehen. Es ist fast 20 Jahre her, als die Grünen das Schreckgespenst 5 Euro pro Liter raus geholt haben. Heute kostet er auch "nur" 1,50 Euro. Wer als Hobby 1000 km im Jahr fährt, hat ganz andere finanzielle Probleme, etwa nach über 15 Jahren noch alle Ersatzteile bekommen.

    Weiterhin hoffe ich darauf, dass wir die eFuels nutzen dürfen. Dann sind unsere Oldtimer auf einen Schlag CO2 Neutral. Ich hoffe der DEUVET kommt bald aus dem Quark und macht langsam mal vernünftige Lobbyarbeit.

    Also nach einem Bericht der Wirtschaftswoche dürften e-Fuels aber unbezahlbar bleiben:

    Zitat

    Eine Studie der Denkfabrik Agora Verkehrswende aus dem Jahr 2017 rechnet vor: Für 100 Kilometer braucht ein batterieelektrisches Auto 15 Kilowattstunden Strom, ein mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug schon 31 Kilowattstunden und ein mit E-Fuels betriebener Diesel oder Benziner sogar 103 Kilowattstunden

    E-Fuels: Können Autos so klimaneutral werden?

    Ein grüner Ministerpräsident und ein grüner Umweltminister haben es in 10 Jahren nicht geschafft erprobte regenerative Technologien im Ländle umzusetzen - Was bitte soll da nicht politisch umsetzbar gewesen sein? Wenn nicht durch die grüne Landesregierung selbst - haben die sich selbst ein Bein gestellt - hat sie eine Opposition gezwungen ihre Mehrheitsmacht nicht auszuspielen? Das ist kein Argument von mir sondern eine Beobachtung. Auf deine These der politischen Verhinderung bin ich sehr gespannt!

    Da kann ich Dir tatsächlich nichts zu sagen, da ich nicht im Thema bin. Im Vorspann des Artikels auf faz steht nur der Satz: "Das liegt aus Sicht der Grünen an der zögerlichen Haltung der CDU." Mehr kann ich leider nicht lesen, ohne mich bei der faz zu registrieren. Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du sagen, dass die Grünen es in BW nicht auf die Kette bekommen haben. Soviel steht wohl fest. Aber das macht die Technik, die sie nicht umgesetzt haben, doch nicht schlecht, oder?

    Bis auf meine Behauptung im Beitrag #15 dass die B22/B25 wirtschaftlicher unterwegs sind als ein 2,5T BEV oder 2T PHEV habe ich keine ökologische Aussage getroffen. Bitte nicht immer etwas unterstellen, das so nicht geschrieben wurde ;)

    Also "immer" habe ich nicht unterstellt. ;) Wenn überhaupt habe ich verstanden, dass ein B22/B25 ökoligischer unterwegs sein soll, als ein großer Elektro-SUV. Und dem widerspricht die Studie der ICCT deutlich. Wenn Du nun von öknomisch sprichst, sieht die Sache natürlich anders aus, da hab ich mich wohl verlesen und nehme alles in der Richtung zurück. Entschuldigung dafür! Finanziell ist so ein altes Auto natürlich günstiger als ein neues zu kaufen, gar keine Frage. Aber das ist natürlich ein Pump auf Zeit, wenn man mit günstigen Autos das Klima schädigt. Die Kosten für Überschwemmungen etc. zahlen wir am Ende ja doch alle, manche sogar mit ihrem Leben.


    Siehe drüber keine Unterstellungen bitte - ich habe etwas mehr gelesen und es war keine Fußbote sonder ein ganzer Absatz den ich zitiert habe - Seite 65 für Dich konkret. Was soll ich aus dem Kontext reißen? Die Studie versucht zu belegen, das BEV in der Gesamtheit ihres life cycles ökologischer sind als klassische Verbrenner und legen dazu Lifetime Mileage zugrunde - diese soll sich aus der Average Lifetime berechnen. Ist jetzt eine der grundlegenden Variablen nicht nachvollziehbar bzw. weicht um ca. 100% von einer nachvollziehbaren Zahl ab ist nach meinen persönlichen Maßstäben die Studie fragwürdig. Das kannst du gerne als Meinung oder These betiteln - für mich ist es ein objektives Abwägen von Fakten und ableitbaren Wahrheiten.

    Auch hier hab ich Dir nichts unterstellt. Allenfalls habe ich statt "Absatz" fälschlicherweise den Begriff "Fußnote" benutzt. Das tut mir Leid - aber ändert ja nichts am Inhalt. Und für die zweite Hälfte Deines Absatzes scheint es mir an Gehirnschmalz zu fehlen, den raffe ich nämlich nicht. Vielleicht magst Du das noch mal erklären, was Du damit meinst?


    Ah - ich wusste nicht, dass ich das muß! Ich bin hier von einer Diksussion um Altautos ausgegangen und um Emotionalität vs. Realität. das ich polititische Veränderungsvorschläge zur Rettung des Weltklimas vorbringen muss, war mir nicht bewusst.

    Ach komm, es ist doch wie im Swinger-Club. Alles kann, nichts muss. 8o Ich dachte nur, wo wir schon so schön schreiben, kommt auch was Konstruktives.;)


    Nein, Deutschland wird die Welt nicht retten. Aber es bleibt die ewige Diskussion, wer denn einfach mal anfängt und wer immer auf die anderen zeigt. Ich finde, da ist es in der aktuellen Lage keine so schlechte Idee, mit gutem Beispiel voran zu gehen, eben weil die Zeit drängt. Man könnte auch sagen: Man sollte international die USA und China drängen, etwas zu tun. UND man sollte vor der eigenen Haustür was tun, damit man bei internationalen Verhandlungen auch ein gutes Standing hat. Denn es gibt nicht eine Stellschraube (USA und China) sondern genug Kleinvieh, das Mist macht.


    Den Hinweis "kann es beim nächsten Mal ein beliebiger Fluss in Europa/ den USA / China / Asien sein" ist wohl etwas missverständlich. Macht ja keinen Unterschied, wo das Hab und Gut und die Leben der Menschen zerstört wird, oder?


    Ich hab auch nie vorgeschlagen, vorhandene Verbrenner zu "deaktivieren". Ich habe gesagt, dass man mit einem Verbrenner, mit jedem Meter, den man fährt, zum Problem beiträgt - und bei einem e-Auto ist das eben nicht so. Deswegen ist es so wichtig, möglichst schnell Strom sauber und lokal zu erzeugen und damit unsere E-Autos zu laden. Das hätte geringere Abhängigkeit zu "Schurkenstaaten", geringere Energiekosten und vieles mehr als Vorteil. Meine Meinung.