Beiträge von tsemmler

    Die WÜK wird in Abhängigkeit von Last und Drehzahl geschlossen. Das hängt auch vom jeweiligen Hersteller und der Software ab. Leinad78 kann Dir in Bezug Software sicher mit Detailwiseen helfen. Bei meinem Getriebe (ZF 5HP19) schließt die WÜK so ab 2500 U/min komplett, so daß ich auf der Autobahn bei Geschwindigkeiten oberhalb dieser Drehzahl (beim B30 ca 110-120) immer mit geschlossener WÜK fahre. Bei Überlandfahrten kann ich aber auch mit dem Gasfuß (AGS läßt grüßen) deas Getriebe dazu bringen, die WÜK früher zu schließen. Sanfter Gasfuß und wenig Last macht das dann schon (bei mir) so ab 1300 U/min).

    Das Schließen der WÜK kann man am Drehzahlmesser sehen (Drehzahl geht beim Schließ0en der Kupplung etwas runter), und vor allem im Gasfuß spüren. Wenn der Motor direkt aufs Gas anspricht und Beschleuigung spürbar wird (Drehzahl und Geschwindigkeitszuwachs laufen syncron zueinander), oder der Motor beim leichten Beschleunigen um unteren Drehzahl brummt, ist die WÜK zu. Wenn man im unteren Drehzahlbereich vom Gas geht, und die Drehzahl dann leicht nach oben geht, hat die WÜK aufgemacht.


    LG

    Thomas

    Lieferprobleme? Ich warte seit Oktober letzten Jahres für meinen B10 auf neue Schläuche für die Scheibenwaschanlage (läßt sich leider nicht mit handelsüblicher Meterware reparieren; ist ein Komplett-Teil mit Leerrohr, Schläuchen samt Anschlüssen und Kabel samt Stecker für die Heizdüsen), da die alten spröde geworden und brüchig sind. Bestellt sind von Seiten BMW 1500 Stück, im Rückstand waren damals 890 Stück, Lieferung sollte Anfang Januar 2022 erfolgen. Kamen aber nicht. Neuer Termin war 01.07.2022, sind wieder nicht da. Habe mir zwischenzeitlich ein gebrauchtes Teil über Ebay besorgt (war nur ein einziges ! im Angebot) und eingebaut. Hält aber auch nicht mehr ewig. Hatte damals einen TÜV-Termin mit der defekten Waschanlage, aber die Auftragsbestätigung mit Liefertermin seitens BMW dabei. Plakette wurde dann anstandslos neu erteilt.

    Also vorausschauendes Fahren ist der beste Tipp, um schonend und sparsam zu fahren. Auf der anderen Seite haben höhere Drehzahlen auch Ihren Vorteil: die WÜK bleibt zu, und im Bereich des maximalen Drehmoments läuft der Motor spezifisch am wirtschaftlichsten. Da kommt noch hinzu: wenn Du vorausschauend fährst, rechtzeitig vom Gas gehst (Ortseinfahrten, Ampeln etc.) läuft der Wagen im Schubbetrieb ohne Sprit, und ab ca 50km/h bis zum Stillstand dann im Leerlauf. Nebeneffekt: Der Bremsverschleiß ist erheblich geringer. Da die Automatik mit der AGS erahnt, wie Du fahren möchtest, tut sie auch immer das Richtige. So läßt sich schnell mal 1 bis 2 Liter Sprit einsparen, und Du bist trotzdem kein Bremsklotz auf der Straße. Der Gasfuß kann das sehr schön regeln: zügig und trotzdem schonend und sparsam. Bei Passfahrten nutze ich im Übrigen auch oft die manuelle Schaltgasse, weil ich festgestellt habe, daß es besser ist, wenn der Motor mit 3500 U/min (bei mir maximales Drehmoment) den Berg hoch zieht, als mit 2000 mit viel Wandlerschlupf.


    LG

    Thomas

    Wir hatten schon öfter Steinschlag, und das meistens auch noch in der Größe von 5-10 mm. Das hat leider auch nichts mit zu dicht auffahren zu tun. Die beiden Steinschläge erfolgten auf der Autobahn auf der Überholspur und ohne Vordermann, wobei aber jedesmal ein LKW auf der rechten Spur war. Wenn der Steinschlag einen Riss hat, der im Sichtfeld des Fahrers ist, kann man das leider so nicht mehr reparieren. Beim B10 habe ich einen Steinschlag -ohne Riss- knapp oberhalb vom Scheibenwischer. Da ist das Reparieren kein Problem. Spätestestens der TÜV erhebt bei Steinschlägen im Sichtbereich sein Veto und verlangt einen Austausch der Scheibe.

    Wie genau mach ich das jetzt, damit ich wieder fahren kann ?

    Danke schon mal

    LG

    Such Dir einen Profi mit entsprechender Hard- und Software und fahre mit Deinem Gerät zu Ihm oder er kommt zu Dir. Wenn ich das richtig verstanden habe, weißt Du nicht wo genau der Fehler liegt, warum es bei Dir nicht geht. Also hilft nur jemand, der die Ausrüstung hat, um alles mögliche zu prüfen und auszuprobieren. So was geht online nicht. Da das Zeit braucht, leih Dir bis dahin ein anderes Auto. Bei lebensnotwendigen Dingen würde ich nie daran herumspielen. So kurzfristig ein unbekanntes komplexes Problem lösen zu wollen geht halt auch nicht. Das ist was anderes als einen Querlenker oder einen Sensor zu tauschen.

    Tip:

    Wenn Du zukünftig wieder Probleme dieser Art hast, plane Dir mehr Zeit ein, und vor allem einen Plan B, für den Fall, daß Du es nicht rechtzeitig schaffst.


    LG

    Thomas

    Ich bin halt "gebranntes Kind" wie man so schön sagt. Hatte mal einen E91 330d, der ja einen quasi "optimierten" 3-Liter Diesel mit 231 PS hat. Bis etwa 230 tkm war alles ok. Dann habe ich in etwa 3 Jahren über 10 TEuro an Reparaturen reingesteckt, der Großteil davon am Motor. Muß dazu sagen, daß ich keine Schrauber bin. Bis auf den Grundmotor ist so ziemlich alles kaputt gegangen, teilweise sogar mehrfach (LLK, Turbolader, Simmerringe). Bis zum Schluß war der Motor auch nicht mehr dicht zu bekommen, hat überall Öl und Kühlwasser verloren, der 3. Turboschaden hat sich angekündigt. Dann hatte ich die Nase voll, habe ihn dann mit 325 Tkm verkauft und mir einen weniger komplizierten Saugbenziner gekauft (330i).

    Das habe ich mit Standfest gemeint. Wenn man mehrfach mit ölverschmierter Heckscheibe und Öl-triefendem Unterboden auf einem Autobahnparkplatz steht, ist das nicht mehr lustig. Ich traue dem Motor schlicht keine so extremen Leistungssteigerungen zu, die dann auch über viele tausend Kilometer standfest sein sollen.


    Nur meine Meinung.

    Hallo,

    Ist ein Schalter.

    Würde gerne auf 300+ plus fahren wenn das möglich ist. Wenn nicht sogar mehr.

    Hm, hast Du Dir das wirklich durchdacht? Vielleicht ist es billiger, gleich ein entsprechend serienmäßig leistungsstarkes gebrauchtes Auto zu kaufen. Für "standfeste" 300+ PS ist nicht nur im Motor und der Peripherie einiges mechanisch zu machen, auch Fahrwerk, Bremsen, Kupplung, Getriebe, Kühlung etc. müssen das aushalten und entprechend angepasst werden. Vor allem für das massiv ansteigende Drehmoment sind die Komponenten nicht ausgelegt. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Schau mal den Aufwand, den Alpina betreibt, um die Autos leistungsstärker aber auch standfest zu machen. Und da geht es nicht um 50% mehr Leistung, sondern erheblich weniger.

    LG

    Thomas

    Wenn ich so im Nahverkehr unterwegs bin, habe ich ja gar keine Veranlassung und keinen Bedarf für flottes Beschleunigen. Allerdings bin ich auch alles andere als ein Hindernis. Ich nenne das mal entspanntes gleiten oder mitschwimmen im Verkehr. Hab bei meinen Fahrten keinen Termindruck. Bei Überlandfahrten oder auf der Autobahn nutze ich Leistung und Drehmoment natürlich schon. ;)

    Da unterscheiden sich vielleicht auch die Leute, die 12 und mehr Liter brauchen von denen, die mit unter 10 Litern auskommen. Meine Frau braucht immer mehr als ich, einfach weil sie einen anderen Fahrstil hat. Sie ist deswegen aber nicht schneller. Bei ihr sind auch die Bremsen früher fertig als bei mir. :(

    Es ist richtig, daß die WÜK erst ab etwa 120 dauerhaft zu ist, und darunter der Wandler immer wieder mal mitmischt. Bei konstanter Fahrt mit Tempo 100 habe ich aber weniger als 2500 U/min, erst wenn ich beschleunigen will und aufs Gas trete, geht die Drehzahl etwas hoch und die Beschleubnigung folgt anschließend.


    Aber, wenn ich im Ortsverkehr so ruhig dahin rolle und dann leicht beschleunige, so gibt es kein zurückschalten oder hochjagen der Drehzahl, sondern die Drehzahl bleibt unten, das Auto beschleunigt, und der Motor brummt etwas (1200-1400 U/min). Wenn ich weiter sanft auf dem Gas bleibe, kann ich zuschauen, wie die Drehzahl langsam mit steigender Geschwindigkeit steigt, das Brummen verschwindet ab etwa 1400-1500 U/min. Das Ganze hab ich mehrmals bis etwa Tempo 80 gemacht, wobei die Drehzahl bis auf ca 1700-1800 U/min angestiegen ist, ganz so wie bei einem Schaltgetriebe im 4. oder 5. Gang. Die Verbrauchsanzeige geht dann auf Werte zwischen 14 und 18 Liter. Da zwischen den Ortschaften im Münchner Umland meist Tempolimits von 60 bis 80 bestehen, besteht kein Anlaß kräftiger aufs Gas zu treten und das Getriebe zum zurückschalten oder den Wandler zur Arbeit zu bewegen.

    Wenn ich mit mehr Gas aus einer Ortschaft herausbeschleunige, so springt die Drehzahl auf ca 2500 U/min, das Auto beschleunigt, und die Drehzahl steigt nur langsam bis etwa 2900 (Gummibandeffekt) bei etwa Tempo 90 bis 100. Dann schaltet es in den nächsten Gang. Wenn ich z.B. bei Tempo 80 (Drehzahl ca 2700-2800 U/min) kurz das Gas lupfe, fällt die Drehzahl unter 2000 (WÜK schließt anschließend). Wenn ich nach dem lupfen weiter (sanfter) Gas gebe, bleibt die Drehzahl unten, das Getriebe schaltet nicht herunter, sondern bleibt im Gang (WÜK bleibt geschlossen) und die Drehzahl steigt mit der Geschwindigkeit langsam an, ebenfalls wieder wie bei einem Schaltgetriebe. Man kann wenn man darauf achtet sehr deutlich spüren, wann die WÜK geschlosssen und wann sie geöffnet ist. Wenn man bei solch einem sanften Beschleunigen kurz lupft, kann man bemerken wie die WÜK öffnet (Drehzahl geht kurz nach oben). Man kann auch sehen, wenn man bei Tempo 80 mit geschlossener WÜK vom Gas geht, daß die Verbrauchsanzeige auf 0 geht und spürt eine deutliche Verzögerung (Schubabschaltung; funktioniert nur bei geschlossener WÜK). Das Ganze ist ein vergnügliches Spiel mit dem Gasfuß: wann bleibt die WÜK zu, wann geht sie auf, wieviel Gas muß ich geben, daß ich noch im Rahmen beschleunige und die WÜK trotzdem zu bleibt, wo ist der Grenzbereich des AGS, ab dem die WÜK auf geht und der Wandler arbeitet, und wann bleibt sie noch zu usw. Die AGS steuert ja anhand verschiedener Parameter (Gaspedalstellung, Drehzahl, Last, trete ich fest und stark oder leicht und sanft auf das Gaspedal usw.) das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten im Getriebe (Wandler, WÜK..)


    Ich bin mir sicher, daß die Software original und nicht geändert wurde. Der Schlupf ist ja nicht völlig weg, sondern halt in manchen Situationen deutlich spürbar. Bei stärkerem Gasgeben ohne Kickdown geht die WÜK immer auf und der Schlupf ist da. Das Anfahrverhalten ist auch wieder Fahrerabhängig. Anfahrschwäche kenne ich nicht. Bei wenig Gas wunderbar sanft und mit wenig Drehzahl (Großmutterfreundlich), bei viel Gas springt das Auto regelrecht vom Fleck. An der Ampel ist man beeindruckend schnell weg, wo andere noch mit Kupplung, trampelnder Hinterachse, Drehzahl und Schlupf kämpfen.

    Ein paar Anmerkungen von mir zum Thema:

    Ich hatte mir auch schon überlegt, die Elektronik für mein Getriebe anpassen zu lassen. Ich meine es ist ein 5HP19 (mein 330er ist EZ 01/2002). Je länger ich aber das Auto fahre, umso mehr kam ich zu der Überzeugung, daß auch schon die Serienabstimmung ganz ok ist. Sicher, der Wandlerschlupf ist immer wieder mehr oder weniger deutlich zu spüren. Aber wenn man mal den Umgang mit dem Getriebe gelernt hat, und Kopf und Gasfuß gut funktionieren, kann man den Schlupf auch häufig umgehen. Hier hilft die AGS ganz gut mit, so daß man bei leichtem Gasfuß auch schon mal ab 1200-1300 U/min beim Beschleunigen keinen Schlupf mehr spürt. Das funktioniert sogar leicht bergauf, wobei es dann aber zu leichten Brummgeräuschen kommt. Man kann mit dem Gasfuß auch das Schließen der WÜK provozieren (kurzes Lupfen reicht meist aus). Wenn man stärker beschleunigen will, geht die WÜK auf und man hat den berüchtigten Gummibandeffekt. Bei noch etwas mehr Gas schaltet das Getriebe aber runter und man ist wieder in einem Bereich, wo die WÜK schließt. Dazu braucht man nicht einmal das Sport- oder Manuell-Programm. Geht auch in "D", da ja die AGS schnell merkt was man will. So komme ich auch auf Verbrauchswerte zwischen 8 und 10 Liter (Schnitt aktuell bei ca 9,1 Liter). Nebenbei verbraucht das Runterschalten und die dann höheren Drehzahlen nicht mal mehr Sprit, weil ich schneller die Wunschgeschwindigkeit erreiche und nicht die Leistung über längere Zeit im quirlenden Wandler verpufft. S- oder M-Modus nutze ich nur sehr selten, z.B. bei der letzten Urlaubsfahrt ins Allgäu, wo ich häufiger den Jochpass rauf und runtergefahren bin (Hotel lag oberhalb des Passes). Bei diesem Urlaub haben wir mehrere Ausflüge gemacht (Oberstdorf, Oberstaufen, Kempten, Isny, Lindenberg etc.) und der Durchschnittsverbrauch lag bei 8,1 Liter. Was beim Spritsparen auch hilft ist der Umstand, daß die WÜK im Schiebebetrieb bei 50 km/h und darunter aufmacht, so daß das Auto noch weite Strecken im Leerlauf rollt. Das kann man sich immer wieder zunutze machen.

    Trotzdem ist das Getriebe konstruktiv über 20 Jahre alt, was man im Vergleich mit aktuelleren Getrieben sehr deutlich spürt. Die modernen 8-Gang Automaten verhalten sich fast wie DKG. Schlupf ist sogut wie nie spürbar (außer kurzzeitig beim Anfahren).


    LG

    Thomas