Automatikgetriebe-Software Änderung / Update *Erfahrungsberichte*

  • Die zweite Runde hat dann halbwegs funktioniert :)


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Gestern (Abend) war ein sehr guter Tag, viel geschafft und viel entdeckt. Eine für mich sehr wichtige Änderung konnte gestern umgesetzt werden, ich nenne sie Mal "Brake Support".


    Dabei schaltet das Getriebe im Schubbetrieb mit betätigtem Bremspedal jetzt knackig die Gänge runter. Das entlastet nicht nur die Bremse und nutzt die Motorbremse, in einer der nächsten Anpassungen könnte das Getriebe dabei auch Zwischengas anfordern 🤩 In Verbindung mit im Motorsteuergerät aktiviertem Pop&Bang (Schubknallen) würde das für eine herrliche Klangkulisse sorgen 🎉 und ja, ich stehe leider auf so einen Scheiss 🙈🎉🤩 über die Umsetzung muss ich mir noch Gedanken machen, vor allem wie man die MS4* dazu bekommt diese Anforderung zu akzeptieren. Aber auch das ist lösbar.


    Dann fehlt nur noch der Lunatic Mode in M und ich bin wunschlos glücklich.

  • Dazu muss man sich einmal angucken was im Getriebe die Temperatur erzeugt. Sicherlich spielt die Ölpumpe eine Rolle. Die Aufheizung durch den Wasser-/Öl-Wärmetauscher auf jedenfall auch.

    Reibung in den Kupplungen solange sie nicht geschlossen sind, Reibung durch Kanäle und damit Wandreibung.


    Ein nicht unbeträchtlicher Teil wird m.M.n. aber durch den Wandler erzeugt, Zahlenwerte habe ich dazu allerdings nicht. Wenn man sich aber überlegt wie der Wandler überhaupt arbeitet, wird man feststellen, das es sich eine riesige Umlenkeinheit für Getriebeöl unter hohem Druck handelt. Hoher Druck in Verbindung mit starken Umlenkungen erzeugt hohe Reibung und damit Wärme.


    Nehme ich jetzt aus der Wärmebilanz den Wandler zu ~90% der Nutzungszeit raus, reduziert sich automatisch der Wärmeeintrag ins Öl drastisch. Im Schiebebetrieb mit geschlossenem Wandler fungiert das Getriebe weiterhin wie ein Handschaltgetriebe mit starrem Durchgang, der Wandler erzeugt hierbei ebenfalls keinen signifikanten Beitrag für die Wärmebilanz (m.M.n.). Die meisten Menschen gehen ja auch nicht hin und kuppeln beim Bremsen mit einem Handschalter aus, wobei ich auch das schon im näheren Umfeld gesehen habe.


    Ich muss man bei Zeiten gucken das ich was zum Loggen schreibe, dann kann man die Unterschiede schön aufzeichnen.

  • Ein paar Anmerkungen von mir zum Thema:

    Ich hatte mir auch schon überlegt, die Elektronik für mein Getriebe anpassen zu lassen. Ich meine es ist ein 5HP19 (mein 330er ist EZ 01/2002). Je länger ich aber das Auto fahre, umso mehr kam ich zu der Überzeugung, daß auch schon die Serienabstimmung ganz ok ist. Sicher, der Wandlerschlupf ist immer wieder mehr oder weniger deutlich zu spüren. Aber wenn man mal den Umgang mit dem Getriebe gelernt hat, und Kopf und Gasfuß gut funktionieren, kann man den Schlupf auch häufig umgehen. Hier hilft die AGS ganz gut mit, so daß man bei leichtem Gasfuß auch schon mal ab 1200-1300 U/min beim Beschleunigen keinen Schlupf mehr spürt. Das funktioniert sogar leicht bergauf, wobei es dann aber zu leichten Brummgeräuschen kommt. Man kann mit dem Gasfuß auch das Schließen der WÜK provozieren (kurzes Lupfen reicht meist aus). Wenn man stärker beschleunigen will, geht die WÜK auf und man hat den berüchtigten Gummibandeffekt. Bei noch etwas mehr Gas schaltet das Getriebe aber runter und man ist wieder in einem Bereich, wo die WÜK schließt. Dazu braucht man nicht einmal das Sport- oder Manuell-Programm. Geht auch in "D", da ja die AGS schnell merkt was man will. So komme ich auch auf Verbrauchswerte zwischen 8 und 10 Liter (Schnitt aktuell bei ca 9,1 Liter). Nebenbei verbraucht das Runterschalten und die dann höheren Drehzahlen nicht mal mehr Sprit, weil ich schneller die Wunschgeschwindigkeit erreiche und nicht die Leistung über längere Zeit im quirlenden Wandler verpufft. S- oder M-Modus nutze ich nur sehr selten, z.B. bei der letzten Urlaubsfahrt ins Allgäu, wo ich häufiger den Jochpass rauf und runtergefahren bin (Hotel lag oberhalb des Passes). Bei diesem Urlaub haben wir mehrere Ausflüge gemacht (Oberstdorf, Oberstaufen, Kempten, Isny, Lindenberg etc.) und der Durchschnittsverbrauch lag bei 8,1 Liter. Was beim Spritsparen auch hilft ist der Umstand, daß die WÜK im Schiebebetrieb bei 50 km/h und darunter aufmacht, so daß das Auto noch weite Strecken im Leerlauf rollt. Das kann man sich immer wieder zunutze machen.

    Trotzdem ist das Getriebe konstruktiv über 20 Jahre alt, was man im Vergleich mit aktuelleren Getrieben sehr deutlich spürt. Die modernen 8-Gang Automaten verhalten sich fast wie DKG. Schlupf ist sogut wie nie spürbar (außer kurzzeitig beim Anfahren).


    LG

    Thomas

  • Leinad wie machen das denn die E46/E85 330SMG Fahrzeuge? Und was haben hier evtl gar die E60 M54 SMG für eine Umsetzung des Zwischengas? Vielleicht lässt sich das gleich dieser Variante applizieren?


    Was das abbremsen angeht, das einzige was ich mir als Frage stelle beim GM5 und ZF5 ist, wie gut kommt der Wandler mit Vibrationen klar wenn die drehzahl stark abgefallen ist?(passiert praktisch genauso wie beim beschleunigen) Ursprünglich war ja das einer der großen Gründe warum die alten Getriebe oftmals erst im 5en ab 2xxx Umdrehungen den Wandler schließen sollten...die ZF6 und ZF8 Getriebe sind da deutlich früher und länger zu, weil bei diesen Fahrzeugen ein Torsionsdämpfer im Wandler verbaut ist....daher auch eigentlich kein Wandlerbrummen aufkommt.

  • Ein paar Anmerkungen von mir zum Thema:

    Ich hatte mir auch schon überlegt, die Elektronik für mein Getriebe anpassen zu lassen. Ich meine es ist ein 5HP19 (mein 330er ist EZ 01/2002). Je länger ich aber das Auto fahre, umso mehr kam ich zu der Überzeugung, daß auch schon die Serienabstimmung ganz ok ist. Sicher, der Wandlerschlupf ist immer wieder mehr oder weniger deutlich zu spüren. Aber wenn man mal den Umgang mit dem Getriebe gelernt hat, und Kopf und Gasfuß gut funktionieren, kann man den Schlupf auch häufig umgehen. Hier hilft die AGS ganz gut mit, so daß man bei leichtem Gasfuß auch schon mal ab 1200-1300 U/min beim Beschleunigen keinen Schlupf mehr spürt. Das funktioniert sogar leicht bergauf, wobei es dann aber zu leichten Brummgeräuschen kommt. Man kann mit dem Gasfuß auch das Schließen der WÜK provozieren (kurzes Lupfen reicht meist aus). Wenn man stärker beschleunigen will, geht die WÜK auf und man hat den berüchtigten Gummibandeffekt. Bei noch etwas mehr Gas schaltet das Getriebe aber runter und man ist wieder in einem Bereich, wo die WÜK schließt. Dazu braucht man nicht einmal das Sport- oder Manuell-Programm. Geht auch in "D", da ja die AGS schnell merkt was man will.


    LG

    Thomas

    Das kann ich leider überhaupt nicht unterschreiben. Allein bei Tempo 100 hat mein oem Steuergerät die Drehzahl zwischen 2500 und 3000U/min gehalten je nach Frage wie viel man gerade beschleunigt hat.


    Erst ab 120 war der Wandler geschlossen.


    An ein schließen der WÜK bei 1200U/min+ keine Chance einen geschlossenen Wandler zu haben. Das war vielleicht ab so 2000U/min der Fall das man gemerkt hat, jetzt beginnt er zu schließen. Geschlossen war er sonst nur beim ausrollen bis ca 1800u/min. Danach wieder geöffnet.


    Mit der Alpinasoftware fahre ich ab ca 80 mit geschlossenem Wandler, schon ab dem dritten merkt man das er je nach fahrtustand beiregelt. Auch die Anfahrschwäche ist komplett weg, ganz leicht aufs Gas, fährt man wunderbar sanft ohne unnötig hohe Drehzahl direkt an. Ich weiß nicht welches Software du drauf hast, aber mit dem was auf meinem alten Getriebesteuergerät ist, kann ich das nicht im geringsten vergleichen.

  • Es ist richtig, daß die WÜK erst ab etwa 120 dauerhaft zu ist, und darunter der Wandler immer wieder mal mitmischt. Bei konstanter Fahrt mit Tempo 100 habe ich aber weniger als 2500 U/min, erst wenn ich beschleunigen will und aufs Gas trete, geht die Drehzahl etwas hoch und die Beschleubnigung folgt anschließend.


    Aber, wenn ich im Ortsverkehr so ruhig dahin rolle und dann leicht beschleunige, so gibt es kein zurückschalten oder hochjagen der Drehzahl, sondern die Drehzahl bleibt unten, das Auto beschleunigt, und der Motor brummt etwas (1200-1400 U/min). Wenn ich weiter sanft auf dem Gas bleibe, kann ich zuschauen, wie die Drehzahl langsam mit steigender Geschwindigkeit steigt, das Brummen verschwindet ab etwa 1400-1500 U/min. Das Ganze hab ich mehrmals bis etwa Tempo 80 gemacht, wobei die Drehzahl bis auf ca 1700-1800 U/min angestiegen ist, ganz so wie bei einem Schaltgetriebe im 4. oder 5. Gang. Die Verbrauchsanzeige geht dann auf Werte zwischen 14 und 18 Liter. Da zwischen den Ortschaften im Münchner Umland meist Tempolimits von 60 bis 80 bestehen, besteht kein Anlaß kräftiger aufs Gas zu treten und das Getriebe zum zurückschalten oder den Wandler zur Arbeit zu bewegen.

    Wenn ich mit mehr Gas aus einer Ortschaft herausbeschleunige, so springt die Drehzahl auf ca 2500 U/min, das Auto beschleunigt, und die Drehzahl steigt nur langsam bis etwa 2900 (Gummibandeffekt) bei etwa Tempo 90 bis 100. Dann schaltet es in den nächsten Gang. Wenn ich z.B. bei Tempo 80 (Drehzahl ca 2700-2800 U/min) kurz das Gas lupfe, fällt die Drehzahl unter 2000 (WÜK schließt anschließend). Wenn ich nach dem lupfen weiter (sanfter) Gas gebe, bleibt die Drehzahl unten, das Getriebe schaltet nicht herunter, sondern bleibt im Gang (WÜK bleibt geschlossen) und die Drehzahl steigt mit der Geschwindigkeit langsam an, ebenfalls wieder wie bei einem Schaltgetriebe. Man kann wenn man darauf achtet sehr deutlich spüren, wann die WÜK geschlosssen und wann sie geöffnet ist. Wenn man bei solch einem sanften Beschleunigen kurz lupft, kann man bemerken wie die WÜK öffnet (Drehzahl geht kurz nach oben). Man kann auch sehen, wenn man bei Tempo 80 mit geschlossener WÜK vom Gas geht, daß die Verbrauchsanzeige auf 0 geht und spürt eine deutliche Verzögerung (Schubabschaltung; funktioniert nur bei geschlossener WÜK). Das Ganze ist ein vergnügliches Spiel mit dem Gasfuß: wann bleibt die WÜK zu, wann geht sie auf, wieviel Gas muß ich geben, daß ich noch im Rahmen beschleunige und die WÜK trotzdem zu bleibt, wo ist der Grenzbereich des AGS, ab dem die WÜK auf geht und der Wandler arbeitet, und wann bleibt sie noch zu usw. Die AGS steuert ja anhand verschiedener Parameter (Gaspedalstellung, Drehzahl, Last, trete ich fest und stark oder leicht und sanft auf das Gaspedal usw.) das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten im Getriebe (Wandler, WÜK..)


    Ich bin mir sicher, daß die Software original und nicht geändert wurde. Der Schlupf ist ja nicht völlig weg, sondern halt in manchen Situationen deutlich spürbar. Bei stärkerem Gasgeben ohne Kickdown geht die WÜK immer auf und der Schlupf ist da. Das Anfahrverhalten ist auch wieder Fahrerabhängig. Anfahrschwäche kenne ich nicht. Bei wenig Gas wunderbar sanft und mit wenig Drehzahl (Großmutterfreundlich), bei viel Gas springt das Auto regelrecht vom Fleck. An der Ampel ist man beeindruckend schnell weg, wo andere noch mit Kupplung, trampelnder Hinterachse, Drehzahl und Schlupf kämpfen.

  • Text

    Ich bin mit der Originalsoftware vollkommen zufrieden, sie schaltet weich, sie schaltet zum richtigen Zeitpunkt (in Abhängigkeit von der Gaspedalbetätigung und dem daran erkennbaren Fahrerwunsch nach Cruisingmodus oder Sportmodus), sie ist im Sportmodus deutlich bissiger, sie schaltet bei Bergabfahrten perfekt herunter. Mir macht diese Automatik Spaß. Ich kenne keine, die sich so gut vom Fahrer in ihrer Charakteristik steuern lässt (die Automatik eines Mercedes W124 ist im Vergleich langweilig und träge). Klar, mehr Leistung für das schwere Cabrio wäre schön, aber die müsste dann eben der Motor liefern ;) Die WÜK wird m.E. ein bisschen überbewertet. Hatten US-V8 in den 60ern sowas? Brauchten die sowas?