Kommt auf die Steigung an. Irgendwann reicht das im Leerlauf nicht mehr aus, um gegen die Schwerkraft bergab anzukommen.
Beiträge von tsemmler
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Es wird nicht mehr geschaltet als vorher auch, nur daß jetzt der Wandler weniger im Spiel ist. Vorher war im Stadtverkehr bei sehr geringer Last das Rollen mit sehr geringer Drehzahl (so um die 1200 U/min) möglich, wobei beim Beschleunigen (z.B. von 50 auf 60 auf dem mittleren Ring in München) der Gummibandeffekt spürbar war. Heißt, die WÜK war offen, und der Antrieb lief über den Wandler. Jetzt sind die Drehzahlen im Stadtverkehr etwas höher (so um die 1500 U/Min), dafür ist beim Beschleunigen von 50 auf 60 der Gummibandeffekt weg. Heißt, jetzt ist die WÜK mit im Spiel (zumindest teilweise geschlossen, oder wie Leinad es sagt: der Wandler ist im geregelten Modus). Die Gänge sind aber die Gleichen wie vorher auch. Man spürt das vor allem Über Land in den Ortsdurchfahrten. Da kann man jetzt besser die einzelnen Gänge anhand der Drehzahlen und am Schaltverhalten verfolgen wie vorher.
Daß das Getriebe im kalten Zustand nach wie vor mehr über den Wandler läuft (einschließlich Gummibandeffekt) ist für mich nachvollziehbar, da das offensichtlich zur schnelleren Erwärmung des Getriebeöls dient. Da genügen schon wenige Kilometer, und das Getriebe arbeitet wieder wie man es gewohnt ist.
LG Thomas
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Ich hab ähnliche Erfahrungen mit der Alpina-Software gemacht. Das Getriebe schaltet viel früher in die hohen Gänge (4. ab ca 45 km/h, 5. ab ca 60 km/h), und bleibt dann im hohen Gang. Das ist sehr angenehm zu fahren. Die Antriebskombination fühlt sich direkter an. Das ist aber vermutlich nichts für die kleineren Motoren, die mit den niedrigen Drehzahlen bei gleicher Übersetzung! (M54B22) wohl etwas überfordert sind. Der B30 verkraftet das sehr gut. Positiver Nebeneffekt: das tiefere sonore Motorgeräusch bei den niedrigen Drehzahlen ist schon toll. Im Übrigen gilt: Sport oder gar Rennstrecke, da schüttelt die Automatik lieber den Kopf und sagt Nein. Das passt einfach nicht. Ich vermisse daher das fehlende Sportprogramm auch nicht. Hab ich sowieso nie genutzt. Im Stadtverkehr (Tempo 30 oder 50 Zonen) sind die Drehzahlen etwas höher als mit der Seriensoftware, da in den Gängen die WÜK weitgehend zu ist. Dafür ist aber insgesamt der Wandlerschlupf erheblich geringer. Wenn man den Drehzahlmesser beobachtet, stellt man fest, daß die WÜK nicht immer komplett geschlossen ist. Geht man bei 110 (WÜK geschlossen) vom Gas und beschleunigt dann wieder, steigt die Drehzahl um ca 100 U/min an (WÜK hat kurzzeitig aufgemacht), und fällt dann gleich wieder ab wenn die WÜK komplett zu ist. Der Wandler arbeitet also auch immer wieder mal mit, was sich aber im Bereich von ca 100 U/min bewegt und lastabhängig ist.
Zum Verbrauch kann ich nichts sagen, da ich auch schon vorher geringe Verbräuche hatte (zwischen 7,3 und 11 Liter). Momentan liege ich so bei etwa 8,5 - 9,5 Liter im Schnitt, wobei Stadtverkehr oder Berufspendelei für mich Fremdwörter sind. Ich bin überwiegend auf Land-, Bundesstraßen und Autobahn unterwegs.
Mir passt die ganze Auslegung sehr gut, da sie meinem Fahrstil sehr entgegen kommt. Mache ich bei meinem B10 (mit Schaltgetriebe) auch so. Der Motor läßt sich da wunderbar mit viel Dampf im unteren Drehzahlbereich fahren (ab 50 km/h passt der 5. und letzte Gang).
LG Thomas
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Nur mal so meine Erfahrungen mit meinem 330er:
Gekauft vor 4 Jahren für 3100 Euro.
Km-Stand war 201000
Fahrzeug war abgemeldet, Probefahrt deshalb nicht möglich.
Motor sprang spontan an, Vanos offensichtlich i.O.
Technik und Karosserie augenscheinlich in vernünftig Zustand, aber nicht fehlerfrei. Kein Rost. Aber es waren trotzdem ein paar Dinge zu machen.
Hab dann neue Reifen, Ventildeckel und -Dichtung, Riementrieb samt Riemen und neue Stoßdämpfer hinten (waren angerostet) und no.ch ein paar Kleinteile gebraucht. 1800 Euro
Anschließend noch Getriebeölspülung für 500 Euro.
Jetzt 4 Jahre und 60000 km später wieder ein paar Reparaturen für den TÜV für insgesamt 3200 Euro. Das Teuerste war hier ein defektes ABS-Steuergerät. Allerdings fängt er jetzt an zu rosten.
Insgesamt kann man da nicht meckern, zumal ich ihn als Alltagsauto auch im Winter nutze. Und er macht einfach Spaß. 😀
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Klingt für mich nach einem guten Angebot. Aber es gilt wie immer: hinfahren, anschauen, Probefahrt und dann entscheiden. Der km-Stand sagt gar nichts aus.
LG. Thomas
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Genauer gesagt, alles, was in diesem Geschwindigkeitsbereich immer dieselben Drehzahlen hat, von der Getriebeausgangswelle angefangen. Vielleicht liegt das Problem ja schon hier im Getriebe.
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Wenn das Ganze unabhängig von Gang und Drehzahl ist, bleibt als einzige Konstante für diesen Bereich alles nach dem Getriebe, also Kardanwelle, Diff, Mittellager etc. . Prüfe mal, ob da alles in Ordnung ist.
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Wenn ich das hier so lese, frage ich mich, warum ihr eigentlich alle noch E46 fahrt – für mich ein Klassiker mit viel Potenzial. Ich kann die Begeisterung der TE für solche Autos durchaus nachvollziehen. Mit den 3ern nach dem E90 kann ich jedenfalls relativ wenig anfangen.
Natürlich macht es m.E. Sinn, sich einen „sauberen“ E46 als potenziellen Oldtimer in die Garage zu stellen. Und mit ein bisschen Glück und Hartnäckigkeit findet sich das passende Exemplar, wenn möglich, einen handgerührten Sechsender. Okay, mit einem Budget von rund 5k € sicher nicht zu realisieren. Dann lieber noch ein wenig sparen...
Ich möchte jedenfalls meinen fast 30 Jahre alten potenten E36 (kein Daily) nicht missen. Der kleine, absolut rostfreie Blaumann (Japan–Reimport) schwimmt mit Vmax >260 km/h auch heute locker im Verkehr mit 😉
Naja, ein E36 B3 ist halt schon was besonderes. Den gibt man nicht mehr her. Ist aber für das von der TE genannte Budget weit außerhalb angesiedelt. Ich fahre meine beiden (B10 und E46) auch sehr gerne. Aber Autos in dem Alter mit wenig Budget und Aufwand noch viele Jahre zu fahren ist schon eine ordentliche Herausforderung. Und nur um das ging es den meisten Wortmeldungen. Es können halt auch bei wenig Jahreslaufleistung immer wieder altersbedingt Teile ausfallen, die entsprechende Kosten verursachen. Das muss man sich einfach bewußt sein.
Der E46 ist auch für mich noch einer der letzten qualitativ guten und begehrenswerten BMW.
LG
Thomas
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Wenn Du den E46 als Liebhaberstück mit wenig Jahresfahrleistung haben willst, solltest Du auf jeden Fall auf eine gute Karosseriesubstanz achten. Nahezu rostfreie Exemplare haben ihren Preis. Für Dein Budget von 5000 wirst Du da nichts finden. Auch solltest Du Dich nicht auf VFL beschränken. Dann ust due Auswahl größer. Die Auswahl sollte sich tatsächlich auf die größeren Motoren ab 323 (ab 2,5 l Hubraum) konzentrieren. Da ist dann auch ein gewisser Fahrspaß dabei. Mit Reparaturen musst Du immer rechnen, selbst wenn Du 10k oder mehr für das Auto bezahlst. Die Anzahl der Vorbesitzer und eine höhere Laufleistung, z.B. oberhalb 150 tkm sollte Dich nicht schrecken. Wichtig ist, anschauen (am Besten mit jemndem, der sich mit den Autos auskennt), sich selber ein Bild machen, und dann entscheiden. Selbst bei gepflegten Autos bist Du vor Überraschungen nicht sicher. Die schon von den anderen genannten Dinge gehen ganz schön ins Geld, wenn Du nichts selber machen kannst. Ich hatte meinen jetzt in der (freien) Werkstatt wegen so Kleinigkeiten wie Querlenker, Koppelstangen, Achslager, Bremsleitungen, PDC-Sensor, ABS-Steuergerät usw. Das waren 3200 Euro.
Ein biliges Vergnügen auch im Unterhalt ist so ein Youngtimer nicht.
LG
Thomas
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Spontan fällt mir ein: Radlager oder es hat irgendwas mit dem Spritzblech an der Bremse Kontakt (Bremsbelagfühler?). Eventuell ein schwergängiger Bremszylinder, der sporadisch den Bremsbelag an der Scheibe schleifen läßt .