Beiträge von tsemmler

    Ich hab ähnliche Erfahrungen mit der Alpina-Software gemacht. Das Getriebe schaltet viel früher in die hohen Gänge (4. ab ca 45 km/h, 5. ab ca 60 km/h), und bleibt dann im hohen Gang. Das ist sehr angenehm zu fahren. Die Antriebskombination fühlt sich direkter an. Das ist aber vermutlich nichts für die kleineren Motoren, die mit den niedrigen Drehzahlen bei gleicher Übersetzung! (M54B22) wohl etwas überfordert sind. Der B30 verkraftet das sehr gut. Positiver Nebeneffekt: das tiefere sonore Motorgeräusch bei den niedrigen Drehzahlen ist schon toll. Im Übrigen gilt: Sport oder gar Rennstrecke, da schüttelt die Automatik lieber den Kopf und sagt Nein. Das passt einfach nicht. Ich vermisse daher das fehlende Sportprogramm auch nicht. Hab ich sowieso nie genutzt. Im Stadtverkehr (Tempo 30 oder 50 Zonen) sind die Drehzahlen etwas höher als mit der Seriensoftware, da in den Gängen die WÜK weitgehend zu ist. Dafür ist aber insgesamt der Wandlerschlupf erheblich geringer. Wenn man den Drehzahlmesser beobachtet, stellt man fest, daß die WÜK nicht immer komplett geschlossen ist. Geht man bei 110 (WÜK geschlossen) vom Gas und beschleunigt dann wieder, steigt die Drehzahl um ca 100 U/min an (WÜK hat kurzzeitig aufgemacht), und fällt dann gleich wieder ab wenn die WÜK komplett zu ist. Der Wandler arbeitet also auch immer wieder mal mit, was sich aber im Bereich von ca 100 U/min bewegt und lastabhängig ist.

    Zum Verbrauch kann ich nichts sagen, da ich auch schon vorher geringe Verbräuche hatte (zwischen 7,3 und 11 Liter). Momentan liege ich so bei etwa 8,5 - 9,5 Liter im Schnitt, wobei Stadtverkehr oder Berufspendelei für mich Fremdwörter sind. Ich bin überwiegend auf Land-, Bundesstraßen und Autobahn unterwegs.

    Mir passt die ganze Auslegung sehr gut, da sie meinem Fahrstil sehr entgegen kommt. Mache ich bei meinem B10 (mit Schaltgetriebe) auch so. Der Motor läßt sich da wunderbar mit viel Dampf im unteren Drehzahlbereich fahren (ab 50 km/h passt der 5. und letzte Gang).


    LG Thomas

    Nur mal so meine Erfahrungen mit meinem 330er:

    Gekauft vor 4 Jahren für 3100 Euro.

    Km-Stand war 201000

    Fahrzeug war abgemeldet, Probefahrt deshalb nicht möglich.

    Motor sprang spontan an, Vanos offensichtlich i.O.

    Technik und Karosserie augenscheinlich in vernünftig Zustand, aber nicht fehlerfrei. Kein Rost. Aber es waren trotzdem ein paar Dinge zu machen.

    Hab dann neue Reifen, Ventildeckel und -Dichtung, Riementrieb samt Riemen und neue Stoßdämpfer hinten (waren angerostet) und no.ch ein paar Kleinteile gebraucht. 1800 Euro

    Anschließend noch Getriebeölspülung für 500 Euro.

    Jetzt 4 Jahre und 60000 km später wieder ein paar Reparaturen für den TÜV für insgesamt 3200 Euro. Das Teuerste war hier ein defektes ABS-Steuergerät. Allerdings fängt er jetzt an zu rosten.

    Insgesamt kann man da nicht meckern, zumal ich ihn als Alltagsauto auch im Winter nutze. Und er macht einfach Spaß. 😀

    Wenn ich das hier so lese, frage ich mich, warum ihr eigentlich alle noch E46 fahrt – für mich ein Klassiker mit viel Potenzial. Ich kann die Begeisterung der TE für solche Autos durchaus nachvollziehen. Mit den 3ern nach dem E90 kann ich jedenfalls relativ wenig anfangen.


    Natürlich macht es m.E. Sinn, sich einen „sauberen“ E46 als potenziellen Oldtimer in die Garage zu stellen. Und mit ein bisschen Glück und Hartnäckigkeit findet sich das passende Exemplar, wenn möglich, einen handgerührten Sechsender. Okay, mit einem Budget von rund 5k € sicher nicht zu realisieren. Dann lieber noch ein wenig sparen...


    Ich möchte jedenfalls meinen fast 30 Jahre alten potenten E36 (kein Daily) nicht missen. Der kleine, absolut rostfreie Blaumann (Japan–Reimport) schwimmt mit Vmax >260 km/h auch heute locker im Verkehr mit 😉

    Naja, ein E36 B3 ist halt schon was besonderes. Den gibt man nicht mehr her. Ist aber für das von der TE genannte Budget weit außerhalb angesiedelt. Ich fahre meine beiden (B10 und E46) auch sehr gerne. Aber Autos in dem Alter mit wenig Budget und Aufwand noch viele Jahre zu fahren ist schon eine ordentliche Herausforderung. Und nur um das ging es den meisten Wortmeldungen. Es können halt auch bei wenig Jahreslaufleistung immer wieder altersbedingt Teile ausfallen, die entsprechende Kosten verursachen. Das muss man sich einfach bewußt sein.

    Der E46 ist auch für mich noch einer der letzten qualitativ guten und begehrenswerten BMW.

    LG

    Thomas

    Wenn Du den E46 als Liebhaberstück mit wenig Jahresfahrleistung haben willst, solltest Du auf jeden Fall auf eine gute Karosseriesubstanz achten. Nahezu rostfreie Exemplare haben ihren Preis. Für Dein Budget von 5000 wirst Du da nichts finden. Auch solltest Du Dich nicht auf VFL beschränken. Dann ust due Auswahl größer. Die Auswahl sollte sich tatsächlich auf die größeren Motoren ab 323 (ab 2,5 l Hubraum) konzentrieren. Da ist dann auch ein gewisser Fahrspaß dabei. Mit Reparaturen musst Du immer rechnen, selbst wenn Du 10k oder mehr für das Auto bezahlst. Die Anzahl der Vorbesitzer und eine höhere Laufleistung, z.B. oberhalb 150 tkm sollte Dich nicht schrecken. Wichtig ist, anschauen (am Besten mit jemndem, der sich mit den Autos auskennt), sich selber ein Bild machen, und dann entscheiden. Selbst bei gepflegten Autos bist Du vor Überraschungen nicht sicher. Die schon von den anderen genannten Dinge gehen ganz schön ins Geld, wenn Du nichts selber machen kannst. Ich hatte meinen jetzt in der (freien) Werkstatt wegen so Kleinigkeiten wie Querlenker, Koppelstangen, Achslager, Bremsleitungen, PDC-Sensor, ABS-Steuergerät usw. Das waren 3200 Euro.

    Ein biliges Vergnügen auch im Unterhalt ist so ein Youngtimer nicht.

    LG

    Thomas

    Hallo Namenlos


    Ich habe einen 330i mit Automatik. Aber ich fürchte, auch mit dem 3-Liter Motor wird das mit dem rumräubern nichts werden. Das Getriebe ist ja das Gleiche wie beim 2-Liter. Wenn ich bei meinem mit Vollgas losfahre, macht das Auto schlichtweg nur einen heftigen Satz nach vorne und beschleunigt einfach weiter. Quietschende Reifen habe ich da noch nicht erlebt. Mit modernen Automatikgetrieben ist das sicherlich möglich (gibt ja genügend Tests, in denen das gezeigt wird), aber mit den 25 Jahre alten Getrieben mit viel Wandlerschlupf und spät schließender WÜK glaube ich das nicht. Möglicherweise gibt es materialmordende Methoden, um die Reifen zum Quietschen zu bringen, oder zu driften, aber für sowas sind Autos mit Schaltgetriebe besser geeignet.


    Thomas