Beiträge von tsemmler

    Grundsätzlich ist die Kombi B30 und Automatik zuverlässig und robust. Voraussetzung ist beim Getriebe ein Ölwechsel oder Spülung so etwa alle 80 bis 100 tkm und beim Motor regelmäßige Ölwechsel (alle 10 tkm oder 1x pro Jahr) mit vernünftigem Öl. Dazu gibt es hier im Forum genügend Infos. Was das Getriebe nicht mag, ist Rennstrecke oder leistungsgesteigerte Motoren, da das ZF 5HP19 (in den ersten Baujahren eingesetzt) in der Belastbarkeit beim Drehmoment und bei der Kühlung früh Grenzen setzt. Verschleißanfällig ist das Fahrwerk, aber da ist ja schon etwas gemacht worden. Beim Motor ist wichtig, beim Ersatz von Sensoren nur Originalteile zu verwenden.

    Bei anderen potentiellen Schwachstellen ist ja schon was gemacht worden.

    Die hängende Beifahrertür lässt auf einen Ersatz oder Aus- und Einbau nach Reparaturen schließen. Auch ist ein Unfallschaden mit angegriffener A-Säule nicht auszuschließen. Dasselbe hatte ich mal mit einem E21.

    LG Thomas

    Fahre auf meinem E46 und auf dem Opel rundum ATE. Es gibt da Komplettpakete mit Scheiben, Sensoren und Belägen. Da ist alles aufeinander abgestimmt und funktioniert auch bei Nässe sehr gut. Gerade bei dem schweren Opel ist das deutlich spürbar. Da bis auf den B10 alle Autos im freien parken, kann man die auch mal eine Weile stehen lassen. Es bildet sich zwar auf der Wetterseite durchaus Rost auf den Scheiben, aber das ist schnell wieder weggebremst. Kritischer beim E46 sind die Bremszylinder, die zum festgehen neigen. Dann kühlt nach der Fahrt die Scheibe ungleichmäßig ab und verzieht sich. Das ist unabhängig vom Scheibenfabrikat.


    LG Thomas

    Die M54 6-Zylinder sind da anders übersetzt. Da ist der Sprung von 3 auf 4 deutlich kleiner (Übersetzung beim 4-Zylinder: 1,6 auf 1,0 und beim 6-Zylinder: 1,41 auf 1,0). Da die 4-Zylinder relativ leistungsschwach sind, hat man vermutlich die unteren 3 Gänge kürzer übersetzt, damit das Auto etwas spritziger wirkt, und die beiden oberen Gänge dann relativ lang (Spritersparnis; DIN-Verbrauchswerte usw.).

    Die 2100 U/Min bei 130 im 5. Gang passen da aber gar nicht ins Bild. Das wäre ja dann eine Kombination aus der 3,45er Achse für die Gänge 1-4 und der 2,6er Achse für den 5. Gang. Interessant wäre dann hier ein Video mit den Schaltvorgängen 3 in 4 und 4 in 5 jeweils bei 130 km/h. Da würde man dann die Drehzahlsprünge eher nachvollziehen und zuordnen können.

    Wie man auf dem Video sieht, entspricht das aber dem ersten Diagramm (Achse 3,45) von weiter oben. Sowohl was die Geschwindigkeit (ca 130 km/h) als aucch die Drehzahlen betrifft. Generell ist bei dem Automat der Sprung vom 3. zum 4. Gang sehr groß (siehe auch das zweite Diagramm). Da dürfte bei Deinem Getriebe nichts falsch sein.


    LG Thomas

    Bei der Schubabschaltung wird die Spritzufuhr unterbrochen. Das siehst Du auch in der Verbrauchsanzeige. Die WÜK ist geschlossen, der Motor bremst das Auto ab

    So bei ca 50 km/h öffnet die WÜK (siehst Du in der Verbrauchsanzeige), der Motorbekommt wieder Sprit, und läuft im Leerlauf weiter. Motorbremswirkung gibt es jetzt keine mehr. Ein Rucken, auch sehr sanft, sollte es da nicht geben. Der Drehmomentwandler, der zwischen Motor und Getriebe hängt, sollte das alles ausblenden. Der Wandler ist ziemlich weich, deshalb si d ja auch die Schaltvorgänge so sanft, und beim Beschleunigen gibt es deutlichen Wandlerschlupf (Drehzahl geht hoch, Beschleunigung folgt etwas verzögert).

    Ich kenne den Betrieb in Hamburg nicht. Für meine Getriebeölspülung habe ich vor 2 Jahren so rund 500 Euro bezahlt.


    LG Thomas

    Alpina hat den US-M3-Block gewählt, da dieser aus Grauguss ist, und robuster sein soll. Die Ölproblematik rührt einerseits vom Block her (Abweichung der Zylinder von der runden Form) und andererseits von den Kolben/Kolbenringen (Verschleiß/Verkokung) her. Der B3S-Motor ist am sensibelsten, da er von der Bohrung her am Limit ist (sehr dünne Stege zwischen den Zylindern). Hinzu kommt, daß die Motoren Langhuber sind und bei hohen Drehzahlen (Abriegelung erst bei 7200 U/min!!) entsprechend hohe Kolbengeschwindigkeiten auftreten, was wiederum zu höherem Verschleiß und Ölverbrauch führt.


    Aber zurück zum Thema. Hier ist wirklich der Besuch einer Fachwerkstatt angeraten, wenn man sich selber nicht auskennt. Sollten Alpina-spezifische Teile benötigt werden, ist das sowieso der beste Weg.

    Bei meinem B10 ist vom Werk damals empfohlen und eingefüllt Castrol SLX 0W-30 (Aufkleber im Motrorraum). Habe aber schon lange auf 5W-40 umgeölt, und meide Castrol wie der Teufel das Weihwasser. Gibt nur Pampe im Motor. Da ich die Ölwechsel nicht selber mache, suche ich mir in der Werkstatt ein passendes Öl (meist Liqui Moly) mit BMW LL-01 aus.


    Und melde Dich auch im Alpina-Forum (Alpina-Forum.de) an. Da gibt es genug Spezialisten, die sich mit den Motoren auskennen. Im Übrigen ist der Alpina 3.3-Liter für seinen hohen Ölverbrauch bekannt (häufig so 1 Liter auf 1000 bis 1500 km). Ich habe auch immer einen Liter zum Nachfüllen im Kofferraum, beim B10, wie beim E46.


    Bei meinem M54 leuchtet nach dem Start für ein paar Sekunden die Ölstandskontrolle gelb auf. Ist ein defekter Ölstandssensor, der beim nächsten Ölwechsel getauscht wird. Da ich grundsätzlich bei jedem Tankvorgang den Ölstand per Peilstab prüfe, ist mir der Sensor relativ wurscht.


    LG

    Thomas

    Der 330d E91 hat 231 PS, der Alpina D3 hat 214 PS (in der ersten Version nur 200 PS). Der Leistungsunterschied ist deutlich spürbar. Da mein 330d so ab 250tkm nur noch Probleme machte (LLK, Turbolader, Vakuumpumpe, Druckwandler, Simmerringe, VDD, ASB, Glühkerzensteuergerät usw.) habe ich ihn dann verkauft und mir den E46 als Saug-Benziner geholt. Der hat auch seine Schwächen, aber die Gefahr, mit Unterboden und der Heckpartie voller Öl herumzufahren (2 x beim 330d passiert) ist da einfach geringer :)

    Das interessiert mich gerade sehr: ich denke gerade darüber nach, mir evtl meinen ersten Diesel zu kaufen :m0003: , eben in Form des D3 Biturbo. Bist du den probegefahren?

    Ich bin prinzipiell ja auch von der Hubraum-ist-durch-nichts-zu-ersetzen Fraktion, würde mir vom D3 Biturbo allerdings durch das (vergleichsweise) geringe Gewicht ein gutes Handling versprechen (so 1.480 vs 1.610kg und der kleinere Motor sitzt weiter hinten) und es sind 450Nm vs 500/520Nm und die Verteilung beim D3 BiT ist auch nicht schlecht...

    Vielleicht rede mir da aber auch was schön :w0031:

    Nein, ich bin den nicht probegefahren. Mich hat einfach der Druck des 3-Liters in Verbindung mit der Laufkultur und dem Sound gefallen. Der Alpina ist allerdings vom Fahrwerk her sicher anders zu fahren. Aber wenn Alpina, dann den D3 mit R6. Der ist von den Fahrleistungen her eine ganz andere Kategorie als der R4, der doch sehr nahe am Standard 320 d ist. Den gab es später ja auch als Version mit über 200 PS.

    Bei meinem B10 war die Überlegung damals genau anders rum. Zur Wahl stand auch ein 540i, aber der B10 ist nahezu leistungsgleich und dabei erheblich leichter und dadurch handlicher zu fahren. Vom deutlich geringeren Verbrauch mal abgesehen.

    Wenn Geld eine Rolle spielt, ist der kleine D3 aber durchaus eine Alternative, da er im Unterhalt deutlich günstiger ist. Und das Fahrgefühl eines Alpina ist doch wieder was anderes :)

    LG Thomas