Beiträge von thomas73

    Also tausende Kilometer fahren für nichts und wieder nichts - das muss doch wirklich nicht sein. Warum nutzt man heute nicht die Möglichkeiten der modernen Kommunikation zum aussieben? Ich habe inzwischen schon mehrere Käufe/Verkäufe per Video-Call vorbereitet. Dann lässt man sich genau die Stellen zeigen die man sehen will und dann kann man auch besser abschätzen ob ich eine Fahrt lohnt. Zudem gibt es direkt einen persönlichen Eindruck vom Verkäufer und man sieht das Umfeld.


    Ansonsten gilt auch für den e46: Die besten Autos wurden bereits gebaut und da gehört er dazu. Ein E9x ist für mich keine Alternative. Ich hatte mal spontan einen 330i Cabrio gekauft und wirklich vorher nicht bedacht wie schlecht so ein Direkteinspritzer von BMW klingen kann. Oft hatte ich das Gefühl das dort ein Diesel vor sich hin nagelt. Vor allem wenn man den im Stand laufen hört und daneben steht. Es mag zwar effizienter sein, emotionaler ist es aber nicht und ein BMW 6 Zylinder muss einfach auch gut klingen, damit das Gesamtfeeling passt.


    Ja - je älter man wird, umso mehr merkt man, dass man einige Autos im Leben besser behalten hätte. Meinen 330i Spezial Edition aus 2006 zum Beispiel. Aber der läuft 70km weiter weg von mir und ich kann ihn jederzeit angucken fahren ;( . Oder den e38 740i aus 1999 mit 65.000 km und voller Hütte, einen Lexus IS-F mit 45.000 km, A8 D2 lang mit 70.000 km etc. Man kann sich ein paar Jahre später über solche Verkäufe ärgern aber was bringts? Es kam ja dann auch meist ein anders Gefährt. Das Leben hält viele schöne Autos bereit und es wird auch noch weiterhin schöne e46 geben. Denn es wurden sehr viele gebaut und viele Besitzer sterben einfach weg oder werden zu alt und der Nachwuchs hat oft keinen persönlichen Bezug. Hinzu kommen politische Faktoren, Spritpreisentwicklung etc., die zu spontanen Marktveränderungen und neuen Denkweisen führen. Sollte der Sprit ab 2027 tatsächlich dauerhaft auf 2,00 oder 2,50,-/Liter gehen, wie derzeit spekuliert, werden noch einige den Spaß am Altblech verlieren. Insbesondere wenn die Wirtschaft weiter kollabiert, man kein Beamter oder Rentner ist und sich persönliche Prioritäten zwangsläufig verschieben.

    Hallo,
    wenn Du schrauben möchtest und dieses Schrauben im Nachgang auch einen gewissen und längerfristigen Spaß am Fahrzeug vermitteln soll, würde ich nicht bei einem 320i einsteigen. 2,5 Liter Hubraum sollten es mindestens sein. Der 320i kann nichts gut. Er frisst mehr wie die hubraumgrößeren Derivate, weil er einfach zu wenig Drehmoment hat. Man muss ihn immer treten, um vorwärts zu kommen. Dann säuft er und es fährt sich sehr unentspannt. Auf der Autobahn bei 200 geht er fast in den Begrenzer. Das ist einfach nervig auf Dauer. Nach 300 km Autobahn weiß man - dieser 6 Zylinder ist ein schlechter Kompromiss. Wenn es dann noch eine größere Original-Felge samt Mischbereifung wegen besserer Optik sein soll, kommt er noch langsamer aus der Hüfte.


    Wegen Rost: Nach meiner langjährigen, inzwischen über 30 jährigen Gebrauchtwagenerfahrung kommt es stark auf die Region an wo das Auto lief, wann es genutzt wurde (ganzjährig oder Saison) und auch die Zahl der Vorbesitzer ist dann entscheidend. Denn je mehr Vorbesitzer, umso höher die Wahrscheinlichkeit einer Änderung des regionalen Nutzungsgebiets, es sei denn der Wagen blieb immer im gleichen Landkreis. Garagenwagen ist schön aber nicht immer gut. Ich habe schon viele feuchte Garagen gesehen wo das Auto nicht trocken werden kann/konnte. Carport-Autos oder Tiefgarage sind besser, denn dort ist Luftzirkulation fast immer garantiert.

    Es gibt noch ziemliche rostfreie e46 - auch in D. Übers Forum habe ich vor 2 Jahren einen ausgegraben. Der stand 4 Jahre in einer Tiefgarage, salzfreie Region. Da der Besitzer nicht mehr fahren konnte hat ihn der Nachbar im Auftrag verkauft, weil er gerne den Stellplatz haben wollte.
    Meine Empfehlung: Ggf. etwas mehr ausgeben, wenn die Karosseriesubstanz passt. Das ist im Nachgang immer günstiger als schweißen und lackieren zu müssen. Wenn keine Bühne da ist: Leg dich drunter und schau wie die Stopfen im Bodenblech aussehen (oder ob sie überhaupt noch drin sind). Wenn die weg sind oder offen kann man zu 90% mit unangenehmen Überraschungen unterm Teppich rechnen. Sofern möglich: auf der Bühne hoch nehmen und genau von unten inspizieren. 130,- in ein Lackmessgerät investieren und das Auto bei Besichtigung komplett durchmessen. Das ist ein sehr gutes Invest für alle weiteren Autokäufe im Leben und stets ein Hilfsmittel, um die Erinnerungen des Verkäufers zu wecken.

    Ich denke jeder schreibt hier so wie er das sieht. Es ging im Übrigen nicht um einen Standard 330 sondern einen 330 Kompressor.


    Der Hype um alte Porsche wird von Leuten betrieben die selbst sowas haben und sich das schön reden weil sie meist viel Geld dafür gezahlt haben oder viel Rendite erwarten. Ich kenne alte Porsche und bin die gefahren. Daher komme ich ja zu dem Schluss dass das komplett überbewertet wird. Porsche hat über die Jahre ein Image und eine Fan-Schar aufgebaut die bereit ist exorbitante Preise für ein Auto zu bezahlen was nichts besonders gut kann, außer das da Porsche dran steht.

    Würde ich da irgendeinen Gefallen finden, hätte ich mir sowas bereits gekauft. Stattdessen muss ich eigentlich über die schmunzeln die sich von einem Standard-Porsche irgendwie beeindrucken lassen. Mir vermitteln die leider keinerlei Habenwollen-Gefühl. Sieht aber jeder anders und das ist ja auch legitim. Wer Spaß an einem Porsche hat, dem gönne ich das und wünsche ihm weiter viel Freude damit.

    Moin,

    der Hauptunterschied e46 zu einem Porsche ist die Außenwirkung. Vom Image her muss es dann schon M3 sein, um von einem Porsche-Fahrer oder der autoaffinen Gesellschaft gleichberechtigt behandelt zu werden. Alte Porsche von der Stange (also keine Modelle wie 4S oder Turbo) - und wo ich auch einen Standard-996 dazu zähle - sind aus meiner Sicht komplett überbewertete Fahrzeuge. Das sind VW Käfer mit 6 Zylinder. Mehr nicht. Sehr hecklastig zu fahrende Autos, bei denen man ständig das Gefühl hat einen schweren Rucksack am Hintern hängen zu haben. Ich bin schon einige Kilometer Porsche gefahren und kann dem leider nichts abgewinnen. Preis/Leistung stehen in keinem Verhältnis und das positive, geile und emotionale Porsche-Feeling (von dem einem immer vorgeschwärmt wird) wird bei mir leider nur psychologisch erzeugt.

    Der 996 wird auch mit dem Alter nicht schöner. Das Einzige was ich mir dort kaufen oder aufheben würde sind 4S oder Turbo-Modelle. Die schmale Karosse der normal-Modelle ist und bleibt schmal und unattraktiv, mit Spiegelei-Vorfacelift-Front sowieso. Innen ist der 996 ein Boxter - nicht unbedingt hochwertig ansehnlich und aus der Porsche-Sparzwang-Ära. Und rosttechnisch ist auch der Porsche nicht resistent. Ich war letztens beim Kauf eines 996 4S als neutraler Beobachter dabei und habe mir den oben und unten gründlich angesehen. Wurde der 996 ganzjährig bewegt, ist der unten genauso gammlig und angefressen wie ein e46. Und von den Reparaturen ist das dann auch eine völlig andere Liga. Billige Teile gibt es für Porsche nicht und noch weniger Betriebe die einen Porsche billig schrauben (können oder wollen).
    Einen e46 zu schrauben und selbst in Schuss zu halten ist deutlich einfacher. Wenn Du den Schub eines 996 willst, musst Du aber mindestens einen 330 holen und dann am besten mit einem Kompressor-Kit aufrüsten. Vom Style her ist der e46 ein absolut klassischer und zeitloser BMW, aber von der Karosse her weitgehend auch nur ein leicht optimierter e36 mit modernerem Interieur. Dennoch weckt ein gepflegter e46 mit der richtigen Farbe und Felge bei mir mehr Emotion als ein 996 - ausser es ist ein 996 Turbo.
    Wenn der 996 verkauft werden soll, dann versuche so viele Kohle zu generieren, dass es für einen e46 Alpina (B3S) reicht. Dann hast Du Style, Schub und Exklusivität. :)

    Ach ja :thumbsup: .
    Hab dir mal 2021 eine PN geschickt bis heute keine Antwort :D , dacht der Acc is offline :thumbup: .



    Also bei uns in der Gruppe wird sowas kommuniziert, ja kla würden uns freuen :thumbsup:( oder wir auch mal zu euch ) . Ggf. kann man das ganze auch über Insta mal schreiben? Wenn du Insta hast, kannst du mir mal eine PN schicken.

    Name bei Instagram?

    Die Zinkschicht hält dem aber nur kurzzeitig stand. Ich habe kürzlich den Studenten-Astra meiner Tochter direkt nach dem Kauf ent-kompostet und ge-seil-fettet. Der ist zwar aus 2010 und hatte trotz nur 35.000 km auf der Uhr und Garagenfahrzeug auch ne Menge Kompost hinter den Radhausschalen. Nun gut - ein 90 jähriger Vorbesitzer schaut da nicht mehr so genau hin. Auf jeden Fall bastelt Opel da auch Fülldämmung ab Werk rein und die Zinkschicht auf dem Koti innen hatte sich bereits aufgelöst und verbraucht. Ich war aber noch rechtzeitig zur Stelle.


    Wenn ihr kein Problem mit Rost haben wollt, empfehle ich einen Audi A8 oder A2. Dank Voll-Alu sind diese Fahrzeuge mega resistent gegen Rost und es ist mir immer wieder eine Freude dort nach 25 Jahren drunter zu schauen. Wer sich hier um die Hilfsrahmen der Achse und Tankbänder kümmert, wird mit Rost nie ein Problem haben, maximal eine Alukorrosion und Aufblühung an kleineren Stellen, die aber sehr langsam voranschreitet.