Beiträge von thomas73

    Nach meiner persönlichen Erfahrungen mit BMW-Autohäusern macht es nur Sinn einen e46 direkt zu BMW zu bringen, wenn dort noch Altgesellen arbeiten, die den e46 als Neuwagen kennen oder wenn draußen vor dem BMW AH noch e46 stehen, die von einem (alten oder jungen) Mitarbeiter gefahren werden. Ich habe bei meinem e36, e34 oder e38 vorab immer meinen bekannten Serviceannehmer angerufen und ihn gefragt, ob er noch Leute in der Werkstatt hat, die diese Autos kennen und mit Liebe und Freude daran schrauben. Nur zu diesen Leuten ging das Auto dann und mit denen habe ich bei der Abgabe auch noch persönlich gesprochen und mir das Spezialwerkzeug zeigen lassen. Viele BMW-Betriebe haben nämlich inzwischen ausgemistet, weil diese Modelle so gut wie gar nicht mehr in einen neumodischen BMW-Betrieb kommen. Und ich hatte keine Lust, dass meine alten Autos dann als Anschauungs- und Übungsobjekt für Azubis herhalten müssen.


    Nun gut, dass was sie bei Dir hätten machen müssen (Diagnose, Messtechnik und Kompression) ist eigentlich Standard und sollte eine fähige freie Werkstatt nicht schlechter hinbekommen.

    Das ist die "Problematik". In einem Forum dieser Art prallen sehr unterschiedliche Altersklassen, Lebenserfahrungen, Kommunikationsgewohnheiten, Kulturbereiche, Erwartungshaltungen, individuelle Ansprüche an ein Fahrzeug etc. aufeinander. Für einige hier ist der e46 ein beliebtes Sammlerfahrzeug, das geschont werden soll und die beste Pflege bekommt ohne Rücksicht auf Kosten, für andere ist es nur ein günstiges Einstiegsmodell, das man mal kurz durchnehmen oder ausprobieren will und das auch nicht mehr ewig halten muss. Andere wollen den auf der Nordschleife an die Grenzen bringen.
    Daher kann ich Jakeman-Jörg nur beipflichten. Mehr Input am Anfang schadet nie und erfreut die alten Säcke hier.

    Wenn man sich die tiefgründigen Videos von JP-Z reinzieht, ist von einem 63er Motor eigentlich nur abzuraten, wenn man nicht regemäßig den Liebhaber-Service buchen möchte. Die landläufige und früher übliche Meinung, dass viel Hubraum eine besonderes langlebige und sorgenfreie Fahrbarkeit garantiert, ist dort offenbar nicht gegeben. Amerikanische Großvolumer sind da sorgenfreier. Die haben auch häufig keine anfälligen Kettentriebe, Verstellmechanismen und generieren ihren Schub trotzdem klang- und eindrucksvoll.

    Moin,

    ich hatte damals (2004) einen Presse-Testwagen für 2 Wochen als M3 Cabrio mit SMG, carbonschwarz, innen Zimt, volle Hütte mit 19" Schmiederad. Ich fand den mega geil, auch das SMG wo man über den Taster unten am Schalthebel die Schaltzeiten verändern konnte. Besonders eindrucksvoll war das automatische Zwischengas beim Zurückschalten. Ich habe die spätere Kritik am SMG ehrlich gesagt nie verstanden. Zumal ich kurz davor einen M3 mit Schaltgetriebe hatte. Das SMG gefiel mir damals besser, eventuell auch weil es eine neue Art des Schaltens war und das Feeling eines sequentiellen Getriebes vermittelte. Später hatte ich es nochmal in einem M6 V10, im Prinzip genauso gut. Langzeiterfahrungen konnte ich nicht sammeln.
    Man muss dazu sagen - es war in 2004. Man kannte noch kein DSG, DKG, PDK etc. Man war eine Wandlerautomatik gewöhnt und das was Smart und Opel (Easytronic) damals als automatisiertes Schaltgetriebe angeboten haben. Das war Murks und es waren Welten bei den Schaltzeiten im Vergleich zum SMG beim BMW, obwohl es im Prinzip die gleiche Technik war.

    Auch wenn heute offenbar die Mehrzahl den M3 mit Schaltgetriebe bevorzugt, wäre ein SMG vermutlich meine erste Wahl, da ich noch sehr gute Erinnerungen daran habe. Das Auto schafft den Spagat zwischen cruisen und sportlich fahren. Es gibt einige Situationen in der Fahrzeugnutzung, wo man es einfach mag und gut findet nicht selbst schalten zu müssen.

    Die "Probleme" mit dem SMG habe ich nicht im Detail verfolgt, aber ich denke es gibt nichts was man nicht daran reparieren könnte. Eigentlich können nur die Aktuatoren die die Schaltung bewegen und das Steuergerät kaputt gehen. Der Rest ist doch ein klassisches Schaltgetriebe.

    Joo, musst du wissen.

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    Was erwartest Du dir von der BMW Diagnose?

    BMW-Autohäuser haben inzwischen nicht mal mehr einen Ölfilter für den e46 am Lager. Zumindest hier bei mir. Ich habe auch eher wenig Vertrauen, um einen e46 noch bei BMW abzugeben. Für die ist leider schon ein e90 ein altes Auto.

    Das Risiko bei gebrauchten Felgen einen Fehlgriff zu machen ist nicht wegzudiskutieren und ereilt irgendwann vermutlich jeden Kleinanzeigen Felgen-Käufer. Je nachdem wie oft man über solche Kanäle Felgen kauft. Niemand weiß was mit gebrauchten Felgen vorher passiert ist, wie die malträtiert wurden, vom Unfaller abgeschraubt und zusammen gesucht, schon 3x in Säure gelegt worden, gerichtet, rückverformt, entlackt, neu gepulvert, hochglanzverdichtet etc. BBS-Räder sind auch oft auf Rennstrecken unterwegs und finden dann wieder den Weg zurück auf ein normal genutztes Fahrzeug.

    Bei den BBS RK wäre interessant die Frage zu klären: Ist die Felge grundsätzlich anfällig für Risse und Alterungsausfälle oder lag es am vorherigen Umgang damit? Neue BBS RK sind ja nicht mehr zu bekommen. Pauschalen Vorverurteilungen stehe ich aber kritisch gegenüber. Es gibt bei einigen Herstellern auch "Probleme" mit OEM-Felgen, die sich erst später bei der Nutzung zeigen. AMG hatte da früher mal Probleme mit und auch bei der BMW-Performance-Felge liest man öfter von Rissen. Ich hatte mal einen Audi gekauft, bei dem waren 3 von 4 Felgen innen krumm und man hat es beim Fahren tatsächlich nicht gemerkt. Da kamen dann die Motec Ultralight drauf, weil billiger als OEM und deutlich leichter als die original S-Line-Felge. Bei Schmidt-Felgen hatte ich mal 2 Risse im Innenbett und eher durch Zufall entdeckt.

    Wie sagt mein Reifenmontierer dazu: Ab einem 40er Reifenquerschnitt ist leider immer damit zu rechnen, dass das Felgenhorn und die Felge bei erhöhter Belastung Schaden nimmt, weil die Belastung (Stoß) voll auf die Felge durchschlägt und kaum noch Gummi zur Dämpfung dazwischen ist.