Ich kann für die flüssigeinspritzende Vialle LPI sprechen. Habe sie seit fast 100.000 km im Auto und bislang nur kleine Anfangsprobleme, da der Umrüster nicht kompetent war und Murks gemacht hat. Der Umrüster wurde seitens Vialle aus dem Verkehr gezogen und ich habe bei einem anderen Vialle-Umrüster nachbessern lassen. Seitdem läuft alles bestens. Die Anlage ist äußerst unauffällig, kein Rucken beim Umschalten oder sonstige Probleme. Außerdem ist kein Filterwechsel oder sonstige notwendige Inspektionen erforderlich. Ich habe den Eindruck der E46 läuft auf Gas etwas spritziger als auf Benzin.
Nachteil der Vialle ist, dass sie etwas teurer ist als eine Verdampferanlage und dass aufgrund der verbauten Pumpe weniger in den Tank hineinpasst. Da das LPG-Tankstellennetz in D aber inzwischen richtig gut ausgebaut ist findet man auch bei Langstrecken immer eine Tankstelle in der Nähe.
Kleines Manko an meiner Vialle ist der Umschalttaster: Wenn ich im Sommer mitten in der Sonne geparkt habe und es im Auto 50-60°C warm wird, blinken Fehlercodes im Schalter und die Anlage schaltet nicht auf Gas um. Erst wenn der Innenraum mittels Klimaanlage heruntergekühlt ist läuft wieder alles. Inzwischen habe ich mir für derartige Fälle eine Styropor"mütze" für den Schalter gebaut, so dass ich das Problem nicht mehr habe. Gemäss Aussage meines derzeitigen Vialle-Centers war aber nur die erste Umschaltergeneration der LPI 7 mit dem Problem behaftet. Inzwischen soll es wohl keine Temperaturprobleme mehr geben.
Grundsätzlich ist der Gasumbau immer nur so gut wie der Umrüster. Hier ist es gleich ob es eine Einspritzer- oder Verdampferanlage ist.
Und was die Eingangsfrage angeht, ob Gas schädlich für den E46-Motor ist, kann man das verneinen. Die BMW-Motoren aus den E46 gehören bzgl. Gaseinbau zu den best geeignetsten Motoren überhaupt, da die Ventile ausreichend gasfest sind. Lediglich ein extrem vermurkster Einbau dürfte diese Motoren himmeln können.
Gruss, Uwe