Komplette Hinterachse neu lagern!

  • Ich würde mittlerweile sogar eher zum Verkleben der Platten neigen. Das Schweißen war aus eigener Erfahrung auch nicht so genial.

    Das lag vermutlich eher an den Schweißkünsten ;)
    Kann nicht wirklich glauben, das eine Epoxidharrz-etc. Verklebung langfristig besser hält als ein korrekt geschweißtes Blech. Mit entsprechenden "Öffnungen" kann man Bleche auch in der Fläche gut und stabil verschweißen.

  • Dann hast du dir noch nie den Aufbau und die Produktion eines modernen Autos angeschaut. Verklebungen sind heutzutage besser als Verschweißungen. Speziell, weil mittlerweile viele verschiedene Werkstoffe kombiniert werden und ein Schweißprozess nicht mehr möglich ist. Richtig verklebt überwiegen für mich die Vorteile.


    Beim Schweißen hast du das typische Schweißproblem der Rostgefahr. Das weiß jeder, braucht man sich nur den Hinterachsträger anschauen. Wo rostet der als erstes? Na klar, an allen Schweißnähten. Speziell an die Naht im Hohlraum kommst du auch nicht mehr dran, da muss Fett rein und dann hoffen, dass es so nicht anfängt zu rosten.


    Dann hast du zusätzlich das typische Problem einer Blechfalz. Zwei Bleche liegen aufeinander. Das lässt sich nur schwer gegen Rost konservieren. Kann auf Dauer also auch zum Problem werden.


    Beim Kleben fällt das alles weg. Es ist einfacher, es dichtet komplett zwischen den Blechen ab und erfüllt die gleiche Funktion. Im Prinzip sogar noch besser, weil es eine vollflächige Verbindung der Platte mit dem Unterboden gibt. Lässt sich dann auch problemlos konservieren.


    Aber... nur meine Meinung.

  • Beim Kleben fällt das alles weg. Es ist einfacher, es dichtet komplett zwischen den Blechen ab und erfüllt die gleiche Funktion. Im Prinzip sogar noch besser, weil es eine vollflächige Verbindung der Platte mit dem Unterboden gibt. Lässt sich dann auch problemlos konservieren.

    Klingt für mich überzeugend.

  • Wie habt ihr eigentlich das innere Lager vom oberen, hinteren Querlenker ausgepresst? Hatte mir ja zwei gebrauchte zum probieren gekauft, aber alle Nüsse sind etweder zu groß oder zu klein, erhitzen hat auch nichts gebracht und daher hab ich die auch garnicht gewechselt. Nur irgendwas rumpelt hinten immer noch, trotz Tausch aller sonstigen Lager.

  • Richtig verklebt überwiegen für mich die Vorteile.

    Da hast du Recht, RICHTIG verklebt ist für mich der Knackpunkt!


    Kleben ist sicher eine tolle Technik aber hier ist es extrem wichtig, dass die Randbedingungen stimmen.


    Was in der Fertigung beim Kleben alles Vorbereitet und beachtet werden muss, muss man in der Garage erstmal hinbekommen damit es am Ende so wird, dass es die Funktion auch übernimmt. Das geht über Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Fett, Primer, Trockenzeit usw. bis hin zu kleinsten Verschmutzungen. Einen Reinraum wirst du in der Garage ja nicht haben. Und du verklebst hier ja keine Neuteile.


    Das Schweißen ist dann tatsächlich eher die "grobe" Methode. Aber wenn man nur mal ein Teil schweißt, so wie hier, kann man sich mit viel Zeit und Muße auch dem Korrosionsschutz widmen. Das bekommt man hin, da gibt's in diversen Oldtimerzeitungen genug Beispiele und Anleitungen. In einer Serie ist dafür keine Zeit und auch zu teuer. Da hast du mit dem Kleben die von dir angeführten Vorteile ohne Zweifel.


    Ich aber würde lieber Schweißen und ordentlich nachbearbeiten. Meinen "Klebekünsten" vor allem dem dafür nötigen Umfeld würde ich da weniger vertrauen.

  • Naja, in der Produktion wird auch nicht ausschließlich im Reinraum verklebt. Das ist auch selbst machbar. Dass man da nicht einfach auf alten Knarz und fettiges Blech den Kleber auftragen sollte ist wohl selbstverständlich. Eine ordentliche Vorarbeit sollte immer gemacht werden, beim Schweißen sowie beim Kleben.

  • Mit der Hydraulikpresse und einem passenden Druckstück.


    Wenn etwas rumpelt, kontrollier nochmal ob auch wirklich alle Schrauben fest sind.

    Augenscheinlich ist alles fest, da wo ich dran kam, hab ich auch nochmal versucht nach zu ziehen. Frage mich dabei immer ob das M-Fahrwerk einfach so rumpelig ist óder wodran es liegt (Beim alten 316i mit normalen Fahrwerk war das richtig komfortabel, hatte aber auch nur knappe 100k runter).


    Hintere Stoßdämper sind keine 40k Kilometer alt, genauso wie die Domlager. Eigentlich ist bis auf die inneren, oberen Querlenkerlager hinten innen alles neu,. Zusätzlich hab ich manchmal den Stabi hinten in Verdacht beim Verschränken (Bordstein) zu knarzen, aber auf der Bühne sieht man jetzt nichts ungewöhnliches, hatte den im entlasteten Zustand angezogen. Oder hat hier noch jemand einen heißen Tipp? Bei längeren Unebenheiten ist es in Ordnung, nur bei Schlaglochpisten/viele kleine Unebenheiten merkt man es halt total mit dem rumpeln.


    Bis auf ein Tonnenlager wurden nur Lemförder-Teile benutzt, an Stoßdämpfern jeweils die passenden Sachs, die Federn sind noch original