Federn konstanter und inkonstanter Durchmesser verschiedene Längen?

  • Nabend


    Wollt bei meinem M47ND20 Touring das Fahrwerk hinten neu machen.
    Jetzt bin ich beim Bestellen auf o.g. verschiedene Federtypen gestoßen.
    Beide laut KBA passend.


    Die konstante hat einen Aussendurchmesser von 142mm und eine Länge von 240mm.


    Die inkonstante 145 und 280!


    Wenn die 4cm länger ist, bekommt man die doch garnicht rein?!


    Ich würde aufgrund des Komforts schon gerne die inkonstante nehmen, kann mich mal einer aufklären?


    LG


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  • Also ich kann dir aus persönlicher Erfahrung sagen. Ich hatte mal nen Federbruch an beiden Federn an der HA. (War bevor ich angefangen habe hier zu viel rum zu hängen und somit wieder sinnlos Geld in mein Auto zu jubeln^^)
    Kurz etwas gelesen, mich für die mit konstantem Durchmesser entschieden da ja anscheinend der Federbruch an der HA öfter mal Auftritt und bin mit denen Ca. 30t quer durch Deutschlands Autobahnen gejagt in knapp einem Jahr.
    Rein gingen die etwas schwierig, aber zu zweit ging es( auf der Bühne, ich hing am Achsschenkel und mein Kumpel hat die Feder rein gedrückt).
    Vom fahren her hat es sich für mich nicht großartig anders angefühlt wie vor dem Bruch.

  • Danke für die Antworten schonmal.


    Werd wohl doch die konstanten nehmen.
    Mir ging es in erster Linie auch nur darum, dass die inkonstante 4cm länger sein soll.
    Müsste man sicher einiges mehr lösen als nur den Stoßdämpfer.


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  • Stichwort "Progressive Feder" http://www.kfz-tech.de/SchraubenfederP.htm :)


    Lösen musst du den Dämpfer und wenn vorhanden den Höhenstandssensor vom Xenon, ist schon ne Weile her, aber das sollte es gewesen sein. Dann noch etwas Gewalt (am besten 2. Person). :)


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von niemand ()

  • Hat denn einer von euch schonmal inkonstante verbaut und kann mir bestätigen, dass sie problemlos rein gehen? Traue den 4cm mehr nicht.


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  • Der E46 hat ab Werk die inkonstante (progressive) Feder. Wenn du also mit der entsprechenden Teilenummer gesucht hast, oder über KBA -Nr. und den entsprechenden Angaben( für Sportfahrwerk, Achtung BEISPIEL). Dann wird die auch passen.

  • Von welchem Hersteller sollen denn die Federn sein?
    Aus eigener Erfahrung würde ich für den normalen Alltag eine inkonstante Feder (progressiv) verwenden da sie einen guten Federungskofort bietet und hart wird wenn man sie braucht.


    Wenn die Feder für dein Fahrzeug hergestellt wurde wird sie auch reinpassen bzw verbaubar sein ;)

  • Hab jetzt einfach die inkonstanten genommen.
    Hersteller KYB "K-Flex" 45?/stk


    Hätte eigentlich nen anderen Hersteller genommen aber mein Teilehändler hatte nur die auf Lager und da es den Rest von Sachs zu nem super Preis gab hab ich die einfach genommen.


    Werden ja schon nicht explodieren :rolleyes:

  • Mal ne kleine Schlaubergerei zu Thema allgemein, vielleicht interessierts ja :whistling:



    Eine Progression bei Schraubenfedern ist nur durch
    abschalten aktiver Federwindungen zu erreichen. Die gemeine Feder ist somit in
    der Regel nicht gleichmäßig progressiv sondern hat einen Knick in der Kennung.



    In „unseren“ Anwendungsfällen (nicht Nutzfahrzeug) werden
    solche Federn in erster Linie bei tiefergelegten Autos benötigt. Hier wird der „weiche“
    Bereich während der Fahrt und in Fahrzeugnormallage nicht benutzt, die
    Windungen sind auf Block. Damit aber auf der Hebebühne und, viel wichtiger,
    beim starken Ausfedern wie auf einem Sprunghügel (Nordschleife Pflanzgarten
    z.B.), die Feder noch eine Restvorpannung hat, greift dann der weiche Bereich
    und hält die Feder unter Spannung im Sitz. Ohne diese Restvorspannung kann sich
    die Feder vom Sitz lösen was im schlimmsten Fall den direkten Abflug ins
    Gelände nach sich ziehen würde.



    Manchmal werden auch 2 Federn mit unterschiedlichen
    Windungsabständen hintereinander geschaltet. Häufig zu sehen bei
    Gewindefahrwerken. Hat den Vorteil der Flexibilität durch zwei einzelne
    Federteile. Hier lässt sich aus einem Baukasten flexibel mischen. Die eng gewickelte Feder ist der weiche Teil und fährt auf Block mit spazieren.



    Bei kostspieligen Federn (z.B. Porsche Vorderachse) werden
    sogar inkonstante Drahtdicken verwendet, um den ohnehin geringen Platz der
    Feder optimal zu nutzen. Die Feder ist aber auch nicht progressiv sonder linear
    weil sich geometrisch keine Windungen abschalten lassen.



    Eine Ausnahme gibt es bei den sog. Miniblockfedern, die es
    anscheinend auch für die HA E46 gibt, wo die Windungen beim Einfedern ineinander
    „verschwinden“ und somit eine stetige Progression möglich ist. Zu beachten ist,
    dass der engere gewickelte Bereich auch weniger Windungsabstand hat, somit in den größeren Windungen verschwindet und
    sich abschaltet. Ein entsprechender Federteller, auf dem sich die folgenden
    Windungen dann abwälzen können, ist hierfür allerdings Bedingung.



    Nur mal so ausm Nähkästchen :rolleyes: