Alternative Antriebe

  • Was mich bei der ganzen Entwicklung stört sind die Stielblüten, die diese Entwicklung schon wieder treibt. Ohne jetzt zu viel Insiderwissen auszuplaudern frag ich mich doch, warum in den nächsten 6 - 8 Jahren 1,2 Millionen Autos mit weit über 2 Tonnen Gewicht tatsächlich unter 8 min um die Nordschleife fahren können müssen und dabei über mehrere Minuten über 1000 Ampere bei 800 Volt abrufen? Die Folgen der Entwicklung davon sieht man, wenn man sich mal die Kupferpreise ansieht. Kupfer ist jetzt schon schwer zu bekommen.


    Fast gut, das sich mir budgettechnisch die Frage gar nicht stellt

    den Spass habe ich beruflich zur Genüge, wenn man monatlich mehrere 100 Tonnen Kupferprodukte bestellt ;(

  • Naja, die meisten Fahrer im E Auto fahren so wie mit nem Golf GTI, die wenigsten sparen und die meisten drücken den, weil es ja so schön billig beim Laden ist, solange mal kostenlos läd.

    Vergiss es - habe am WE auf meiner Überlandtour von Berlin nach MeckPom zur Ostsee auf der Schnellstraße B109 in einem Dorf fast einen ID.3 von der Straße geschubst - der ist da mit 40km/h rumgeschlichen - am Ortsausgang hatte der höchsten einen GTI mit Lagerschaden - Beschleunigen tat der nicht ansatzweise und hat demzufolge mein Verdeck auch nur enteilen gesehen. Auf der A20 dann sind die Teslas (Model 3 und Model Y) mit ca. maximal 130 km/h gefahren - klar weil auf den knapp 300km zwischen Hauptstadt und restlicher Zivilisation keine Ladesäule vorhanden ist und die 220 Volt über das Kabel aus dem Fenster an der Tanke tut sich ein E-Fahrer nicht an ;)


    Hatten wir überhaupt schon die Thematik der -fehlenden- Nachlademöglichkeiten für all die neuen E-Autos in Deutschland? Oder die aktuelle Preisentwicklung an den Ladestationen - da kannste gleich mal deine Zahl beim e-Auto nach oben korrigieren...

  • Ich würd mich überhaupt nicht heiß machen... Toyota zum Beispiel spricht bereits das Offensichtliche aus - der Elektroschrott hat keine Zukunft https://www.merkur.de/wirtscha…e-absage-zr-90817961.html


    Bis 2030 wird man sich noch 3x im Kreis drehen und wahrscheinlich ne Abwrackprämie für E-Autos einführen :D weil man (oh Wunder) feststellen und öffentlich eingestehen wird was bereits jetzt offensichtlich ist.


    Schön doof, wer jetzt auf das tote Pferd aufspringt und sich so ne 3t Gefahrgut Krücke in die Garage stellt.

  • Ich würd mich überhaupt nicht heiß machen... Toyota zum Beispiel spricht bereits das Offensichtliche aus - der Elektroschrott hat keine Zukunft https://www.merkur.de/wirtscha…e-absage-zr-90817961.html


    Bis 2030 wird man sich noch 3x im Kreis drehen und wahrscheinlich ne Abwrackprämie für E-Autos einführen :D weil man (oh Wunder) feststellen und öffentlich eingestehen wird was bereits jetzt offensichtlich ist.


    Schön doof, wer jetzt auf das tote Pferd aufspringt und sich so ne 3t Gefahrgut Krücke in die Garage stellt.

    Selten so einen Schwachsinn gelesen :)

    Toyota investiert übrigens massiv in elektrobasierte Antriebskonzepte, halt mehr auch in Hybrid/Wasserstoff, etc., im Gegensatz zu den meisten Herstellern.

    https://www.manager-magazin.de…cb-4231-9ed0-022e9082335a

  • Ich würd mich überhaupt nicht heiß machen...

    fast das Niveau, dass damals so aufkam, dass die ersten Automobile schrecklich stinken und ständig kaputt gehen. Oder war es bei der ersten Eisenbahn, dass man aufgrun der geschwindigkeit wahnsinnig werden sollte, weil der Mensch nicht dafür gemacht ist?


    War auch die Wahrheit, aber es gibt auch entsprechende Entwicklungen, die den Verbrenner beis heute vorran gebracht haben..


    Elekromobilität gibt es seit langer Zeit, bei der Eisenbahn, bei Flur und Förderfahrzeugen und jetzt eben auch im Individualverkehr. Ja, gerade bei den Batterien muss man in Zukunft nicht nur auf die Leistung gegenüber dem Benutzer schauen, sondern eben auch was Herstellung, Wiederverwertung und Recycling angeht. Batteriewerkstoffe sind ebenso endlich wie Rohöl. über kurz oder lang wird das Zeug so teuer, das eine Wiederverwendung einfach mal notwendig sein wird.

    Auf der A20 dann sind die Teslas (Model 3 und Model Y) mit ca. maximal 130 km/h gefahren - klar weil auf den knapp 300km zwischen Hauptstadt und restlicher Zivilisation keine Ladesäule vorhanden ist

    nun ja, ich denke, dass ich da auch nur mit 120-130 unterwegs gewesen wäre, weil ich mir den enormen Spritzusatzverbrauch ab 140 einfach sparen kann, wenn ich ne längere Strecke von A nach B fahre.

    Spätestens mit dem autonomen Fahren, wo man dann locker einstellt ob sportlich oder komfortable, werden viele langfristig auf den Komfort und recht sparsame Mobilität setzen. Anfangs gewiss auch notgedrungen, weil die Autonome IT Rechenpower kaum mehr als 120km/h zulassen wird (denke mal ab 30 aufwärts benötigt doppelte Geschwindigkeit ein Vielfaches an Rechenleistung).

    Wenn man dann sieht, dass man mit "Sportlich" auch nur 30min eher vor Ort ist, werden viele komfortabel auf dem Rücksitz lesen wollen. Aber eigentlich kann man dann auch mit der Bahn fahren (zumindest in der Schweiz sehr pünktlich) oder mit dem Fernbus rumeiern.


    Aber Bernd, wir haben es schon 1000mal geschrieben, ein E Auto hat den größten Vorteil in der Stadt und auf Kurzstrecken, eben wegen der Infrastruktur in den Ballungsräumen. Auf dem Land, auf der BAB und allgemein auf der Langstrecken ist jeder Verbrenner in seinem Element. Normal. Klar kann man bei E Auto auf der Langstrecke meckern, aber dann haben eben die leute falsch geplant. Vorallem, wenn die sich nach 300km nördlich von Berlin am Charger treffen und alles voll steht. Aber das kennen wir ja noch aus 40 Jahren DDR, das mit dem anstehen und warten.

    Nur heute bekommt man alles , wenn man wartet.

    Außer evtl. Grafikkarten zur UVP, und neue Spülmaschinen aber sonst eigentlich alles. ;)

  • Tja, eine derart von der allgemeinen Propaganda abweichende Meinung zu haben erfordert schon einiges an Mut. Dass das von manchen Zeitgenossen als "Schwachsinn" interpretiert wird liegt in der Natur der Sache. Vielen Dank :thumbsup:


    Dein Artikel bestätigt Toyotas Aussage "es ist zu früh sich auf eine Antriebstechnik zu konzentrieren"

    Wasserstoff ist einfach vielversprechender. Die Flowcell Batterie liest sich auch erheblich sinnvoller als der veraltete Mist der zb noch im Tesla verklappt wird. Mein Chef muss mit seinem 330e auf dem Weg nach Essen 3x tanken :D wenn das die Zukunft ist... Warum nicht gleich ne Kutsche nehmen. Ich fahr mit einem Tank einmal hin und zurück.

    In den Schubladen liegen Dinge von denen wir noch gar keine Vorstellung haben...

  • In den Schubladen liegen Dinge von denen wir noch gar keine Vorstellung haben...

    Die aber noch lange nicht praktikabel sind oder benen nicht durchsetzungsfähig.


    Stichwort synthetische Kraftstoffe -> Sunfire in Dresden hatte vor Jahren schon etwas entwickelt, wurde aber aufgrund des Drucks von der Autolobby nie freigegeben

    jetzt basteln Autohersteller und Zulieferer an synthetischen Kraftstoffen, weil man das Potential erkannt hat. Natürlich plötzlich mit Zustimmung des KBA und natürlich ohne Sunfire ... die man damit massiv kleingehalten hat.


    Aber wer will schon synthetische Kraftstoffe, wenn VW massiv die Politik drängt auf EMobilität zu setzen, weil VW vor Lauter Tiefschlaf nun sehr schnell auf ein einzelnes Pferd setzen muss um nicht überall den Anschluss zu verpassen.


    Für mich wiederholt sich die Geschichte im Automobilbau, wie damals in den 50ern, als Automobile teils mit Motorradmotoren in Hinterhöfen zusammengeeschraubt wurden und sich große Hersteller aufgrund der Kosten extrem schwer getan haben. Einige neue werden aufsteigen mit der EMobilität, andere werden schnell verschwinden und einige Große werden ebenfalls auf der Strecke bleiben. Ich denke weiterhin, dass es die Mischung aus alles Antreibeen sein wird und der Käufer wird sich mehr gedenken machen müssen, wofür er eigentlich ein Fahrzeug braucht, ob Kauf, Leasing, Sharing oder reiner ÖPNV das richtige zur aktuellen Lebenssituation sind. Fertig.

    Ob da in 15 Jahren nun ein Wasserstofftank mit Brennstoffzelle und Pufferbatterie, eine reiner Batteriekasten oder ein HybridVerbrenner vor der Türe steht, oder immer noch so ein oldtimer namen E46 für den Sonntagsausflug mit systhetischem Treibstoff seine Runden mit dem R6 dreht ... wir werden es sehen ...

    Verbrenner (auch Diesel) sind in vielen Ländern und Gegenden überhaupt kein Problem. Das Problem ist der Ballungsraum und dort der Verkehr auf kleinstem Raum mit den extrem hohen Abgaswerten. Wenn in den Städten ÖPNV gut funktionieren würde, wäre wenige Verbrenner in Taxis und für Dienstleistungen wie Polizei, Feuerwehr und Co kein Problem.

  • ...

    Verbrenner (auch Diesel) sind in vielen Ländern und Gegenden überhaupt kein Problem. Das Problem ist der Ballungsraum und dort der Verkehr auf kleinstem Raum mit den extrem hohen Abgaswerten. ...

    Es geht ja bei modernen Autos nicht um Abgaswerte, es geht um CO2, und da ist es egal, wo es entsteht. Dem Verbrenner wurde in Deutschland der Kampf angesagt, da werden ihn auch keine synthetischen Kraftstoffe mehr retten. Das ist wie bei der Kernkraft. Es geht leider nicht um pragmatische Lösungen von Problemen, es geht um Ideologie (vielleicht auch Lobbyismus?). Es gibt keine andere Erklärung für diese einseitige und dumme, politisch motivierte Bevorzugung des BEV. Warum allerdings die deutschen Autobosse da mit Begeisterung mitmachen, habe ich immer noch nicht verstanden. Japaner und Koreaner bringen immerhin Alternativen mit Brennstoffzelle/Wasserstoff auf den Markt. Mercedes dagegen zeigt auf der IAA statt Innovation ultimative Dekadenz mit dem Maybach EQS Concept, einem drei Tonnen schweren SUV mit übertriebenen Chromapplikationen (warum nicht gleich alles in Gold, dann können sie 300.000 Euro für das Ungetüm verlangen...) für den chinesischen und arabischen Geschmack.

  • BMW setzt z.B. auf sehr flexible Plattformen und VW/Mercedes haben jahrelang alles verpennt. Nun setzen die massiv auf eMobilität und boxen das in der Politik mit dem Druck über sehr viele Arbeitsplätze durch. Nur deshalb ist die Politik überhaupt auf die Förderung umgeschwenkt und ruft nun massiv zur Bevorzugung des BEV auf. Die Autobosse machen nicht mit, sondern die haben das angestoßen, vorallem Mercedes und VW, die beide extrem lange geträumt haben...


    PS: Deutschland ist nicht der Markt, den die Bosse punkte Produktpalette im Visier haben und der wichtig ist.

    Das sind wir schon lange nicht mehr und Mercedes präsentiert nicht umsonst entsprechende Fahrzeuge.


    Meine Meinung.