Beiträge von Leinad78

    Kurze Interessenabfrage:


    Wenn ihr einen perfekt arbeitenden D-Modus hättet, der auf der Geraden genauso gut schaltet wie Bergauf, was müsste der S-Modus anders machen?


    Ich frage an dieser Stelle euch, da ich den S-Modus bisher nicht mehr im Einsatz hatte und mir über dessen Sinnhaftigkeit aktuell Gedanken mache.


    Den Sinn sportlicher Hoch zu schalten bzw. die Gänge länger zu halten, kann man auch mit mehr Drosselklappenwinkel erzielen.


    Für mich ergibt sich wie gesagt aktuell kein sinniger Anwendungsfall und dann stellt sich mir die Frage ob ich in den Modus unnötig Zeit investieren muss.

    Heute war es endlich soweit, ich konnte endlich die neuen Reifen aufziehen lassen und das Fahrwerk vermessen bzw. einstellen. Nach der ganzen Höherlegung war das sicherlich notwendig.


    Interessanterweise stand die Vorderachse nahezu perfekt, die komischen Fahreigenschaften scheinen von den unschön abgefahrenen Reifen gewesen zu sein. Die Hinterachse steht allerdings im leicht positiven Sturz und auch die Spur stimmt nicht mehr. Blöderweise sind die Schrauben da allerdings so verrostet, das der Mechaniker da nichts dran machen wollte. Kann ich auch gut nachvollziehen.


    Der Wagen läuft jetzt bedeutend besser, morgen mal gucken ob die Auswuchtung was gebracht hat. Beim Wuchten konnte ich aber schon aus weiter Entfernung sehen, das mindestens eine Felge einen ganz ordentlichen Höhenschlag hat. Keine Ahnung was da in der Vergangenheit passiert ist.

    Beim letzten Bild ist ja ein Riss zu sehen in der Bohrung für die Zündkerze.

    Keinesfalls unüblich und bis zu einem gewissen Grad auch kein Problem.

    Werden die Kanäle händisch nachbearbeitet oder kann man für sowas tatsächlich CNC Programme schreiben?

    Können kann man das, brauchst aber i.d.R. ne 5 Achs Fräse um solche Geometrien zu fräsen. Sowas haben dann diejenigen die damit ihr Geld verdienen und/oder meinen sie müßten nen Golfball durch den Kanal jagen.


    Für Otto-Normalo wie mich, reicht eine händische Bearbeitung aus.

    Da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, kommen hier Mal zwei Beispiele warum der Kopf noch Potential hat. ;)


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    An jedem Absatz gegen die Strömungsrichtung entsteht eine Verengung, hinter jedem Absatz in Strömungsrichtung entstehen Verwirbelungen.


    Beides will man bei Strömungen im Bereich von 100m/s nicht haben. Deswegen sind die Kanäle von Sportmotoren bspw. S54 da auch maschinell bearbeitet.

    Gudn, also wie gesagt handelt es sich dabei um ein in Silikonmasse abgeformtes Modell der Einlass- und Auslasskanäle.


    Je nach Wissensstand in Aerodynamik sagt einem das dann mehr oder weniger.


    Man muss sich quasi überlegen, welcher Einfluss welcher Bereich auf die Luftpartikel und Rohrwandströmung hat.


    Gegenüber anderen Köpfen ist der Zylinderkopf scheinbar sehr gut auf Effizienz getrimmt, keine scharfen übergange, keine scharfen Kanten, grosse Radien und selbst auf der kurze Seite des Einlasskanals sieht das sehr gut aus.


    Man sieht aber auch, gerade im Einlasskanals, das die ersten paar Millimeter zur Ansaugbrücke und vor dem Ventilteller maschinell bearbeitet wurde. Grundsätzlich ist das für Reproduzierbarkeit natürlich sehr gut. Blöd ist dann nur, wenn die übergange nicht verschliffen werden. Da entstehen dann Übergange die für Turbulenzen sorgen und die insgesamt die Strömung verschlechtern.


    Ich mache es immer so, das ich zuerst die Ventilsitze bearbeiten lasse, dazu wird die Dichtfläche möglichst ganz nach aussen gefräst und deutlich verkleinert. Die restliche Fläche dient anschließend als Möglichkeit die Ansaugluft über einen Radius in den Brennraum zu leiten (harte Übergange vermeiden!).


    Im Brennraum kann man dann noch ein wenig optimieren dann hat man bei dem Motor gut 15PS alleine durch die Kopfbearbeitung "gefunden". Dann noch 2-3 andere Sachen und dann sollten da 180-190PS stehen.