Beiträge von MaxB

    Hallo Leute,
    nachdem ich das Problem mit dem Zündaussetzer auf dem 3. Zylinder immer noch nicht ganz im Griff habe und mir das doch längere Arbeiten am Auto im Freien momentan zu unangenehm ist, habe ich zunächst mal eine andere Verbesserung durchgeführt, die auch das Aussetzerproblem minimiert hat:
    Ich habe einen Motorvorwärmer eingebaut. Das Ding ist relativ klein, kostet 120 €, hat eine integrierte Pumpe für den Kühlwasserkreislauf und eine Heizspirale, die die Kühlwassertemperatur auf 80 Grad bringt.
    Der Einbau ist denkbar einfach: Den Kühlwasserschlauch am Heizventil trennen, ein Stück rausschneiden, Heizer draufstecken und mit Schellen dichtschrauben, fertig. Da der Stromanschluss lediglich ein Kaltgerätestecker ist, habe ich den Wasserdicht eingeklebt. Zusätzlich habe ich einen DEFA Heizlüfter im Fahrgastraum parallel angeschlossen. Natürlich ist alles ordentlich wasserdicht (Steuergerätekasten) verklemmt. Der Anschluss zum Stromnetz ist unter der vorderen Stoßstange befestigt, das Kabel ist mit einer Aluminiumspirale und Kunststoff ummantelt. Zum Haus geht ein Außenkabel an eine Zeitschaltuhr (nicht die für 10 € nehmen, die gehen schnell kaputt), die wiederum an einer FI-Steckdose steckt. Das Ganze funktioniert wunderbar, und mein Sohn steigt morgens in ein warmes Auto und fährt mit Betriebstemperatur los.
    Die Folgen: Kein schweres Anlassen, keine Zündaussetzer im Leerlauf, Heizung ist sofort warm und die durchschnittliche Spritersparnis liegt bei ca. 1,5 Liter/100km. Hochgerechnet über seine Fahrleistung im Winter lohnt sich die Investition auf jeden Fall. Allerdings muss die Heizung bei den derzeitigen Temperaturen schon 2 Stunden laufen, damit der Motor warm wird. Die Motorheizung zieht 1100 Watt und der Heizlüfter in Stufe eins (das reicht) 800 Watt, also insgesamt ca. 4kWh. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von ca. 30 Cent/kWh kostet das ca. 1,20 € pro Tag. Das Auto hängt nur während der Woche am Netz und mein Sohn fährt ca. 300 km/Woche. Also sind ca. 6,30 € gespart gegenüber Kosten von 6 €. Gut, die Investition braucht ein bisschen, bis sich das amortisiert, aber es erhöht auch die Lebensdauer des Motors.


    Grüße
    Max

    So, so schlecht scheint E in Esslingen nicht zu sein. Der Serviceleiter hat sich viel Mühe gegeben, eine komplette Diagnose durchgeführt und mir recht lange einige Dinge erklärt - und er hatte Ahnung:
    1. Die eigenartigen Kilometerstände kommen von Softwarefehlern (auch in der BMW-Software) und treten hin und wieder auf. Bei meinem stehen im Fehlerspeicher z. B.: letzter Fehler bei 453.000 km. Das Auto hat 160.000 km! Ich habe es über den Vorbesitzer und dessen BMW Händler verifiziert.
    2. Die DME einfach tauschen und neu codieren geht gar nicht, das kann nur das BMW-Werk, weil die DME dort auf die Fahrgestellnummer programmiert wird. Wenn die DME defekt sein sollte, dann zu einer entsprechenden Reparaturfirma schicken. Die können das, ohne die Grundcodierung zu löschen.
    3. Er führt den Fehler auf die Valvetronik zurück. Wenn es sein Auto wäre, würde er als erstes den Valvetronik Stellmotor wechseln, weil die wohl am häufigsten eine Macke haben. Wenn man den Motor testet, kann man nicht feststellen, ob er tatsächlich den Endanschlag erreicht, den die Welle benötigt, um die Ventile zum Endanschlag zu bringen. Nachdem der Fehler nie im Vollastbereich, sondern nur im unteren bzw. Teillastbereich auftritt, deutet es darauf hin. Im Volllastbereich arbeitet die Valvetronik überhaupt nicht, da öffnen die Ventile sowieso ganz.
    4. Wenn es das nicht ist, kann es eigentlich nur noch die Exzenterwelle sein. Es ist schon klar, dass man mit einer reinen Sichtprüfung nicht sehen kann, ob die Welle an einer Nocke etwas stärker eingelaufen ist als an den anderen Nocken.


    Die Exzenterwelle werde ich sicher nicht wechseln, denn das würde den Wert des Autos übersteigen. Den Motor werde ich tauschen. Wenn das Auto warm ist, tritt der Fehler ja auch nicht auf. Also werde ich zusätzlich einen Motorvorwärmer einbauen. Das schadet auf keinen Fall und hilft zusätzlich Sprit zu sparen.

    Ja, Tobi, das ist leider so, dass uns ca. 600 km trennen. Mit GrafSee ist das genauso. In unserer Gegend wird mehr der Stern gefahren und es gibt praktisch keine BMW-Spezialisten, die Autos diesen Alters noch richtig im Kopf haben. Freie und Gute mit Stern findest Du hier en Mass, die Bayern eben nicht.

    Hi Tobi,


    ich muss das jetzt einfach loswerden:
    Heute Morgen hat mein Sohn den Fehler vor dem Starten gelöscht (Zündung an, Fehler löschen ohne überhaupt auszulesen). Und das Auto fuhr ohne Probleme und Fehler. Was war das denn????????
    Brauchst nicht antworten, denn ich glaube, dass das keiner wirklich nachvollziehen kann.

    sag mal Tobi,
    kann es sein, dass eine der 4 Lamdasonden nicht aufheizt und erst richtig misst, wenn sie durch die Abgase warm wird? Ich denke, dass das nicht im Fehlerspeicher abgelegt wird, sondern nur der oder die Folgefehler?

    Ja, ich hatte den Fehler gespeichert, damit die von BMW ihn lesen können. Aktuell an der Diagnosewand war er aber nicht vorhanden.
    Was mein INPA nicht lesen konnte, die an der Wand aber schon war: Vollhubposition nicht erreichbar.
    Aussage: Es muss ein mechanischer Fehler vorliegen, der den Folgefehler verursacht. Ich solle mal den Valvetronikmotor tauschen. Den hatte ich aber getestet, allerdings in ausgebautem Zustand. Ich weiß also nicht, ob der frühzeitig aufhört. Ich kann mir das aber nicht vorstellen, denn der wird doch über ein Relais an- und ausgeschaltet. Da könnte natürlich auch ein Problem vorhanden sein: Defektes Relais oder defekte Steuereinheit. Kannst Du mir sagen, wo die Steuereinheit für die Ventilsteuerung sitzt? Die DME ist klar, aber dort sitzt nur die.


    Grüße
    Max

    Am Samstag ist mein Sohn ins Montafon gefahren. Morgens um 5 Uhr Motor an, 3 Minuten sauber gelaufen, dann wieder der Zündaussetzer am 3. Zylinder. Fehler mit dem kleinen OPDII Gerät gelöscht und 300 km gefahren, was die Winterreifen zulassen (190) und es war wohl noch Luft nach oben. Am Sonntag morgen zurück das gleiche Start - Fehler - gelöscht - ohne Probleme 300 km.
    Montag das Gleiche, aber zu BMW (gleiche Firma, andere Niederlassung). Hatte mich schriftlich beschwert und noch einmal eine kostenlose Diagnose zugesagt bekommen.
    Natürlich war kein Fehler vorhanden, warum auch, der Wagen war ja warm. Der hing 5 Stunden am Diagnosegerät.
    Ich geb´s jetzt auf. Am WE kommt der Motorvorwärmer rein, fertig. Ich gehe davon aus, dass der Fehler dann nicht mehr auftritt.


    Grüße
    Max

    Nachdem das Problem nur kurz auftritt, und auch nur dann, wenn der Wagen über Nacht bei Kälte und Feuchtigkeit stand, überlege ich, einen 230V Motorvorwärmer mit Pumpe in den Heizkreislauf zu integrieren. Das hat ja nicht nur den Vorteil, dass der Fehler weg sein dürfte, sondern auch, dass der Kühlkreislauf schon mal auf 80 Grad vorgeheizt ist. Da ist zwar das Öl noch kalt, aber es dürfte auch einiges an Sprit und Verschleiß sparen.
    Ich hatte ja schon von meiner Tauschorgie geschrieben:
    Beide NWS, beide Magnetventile, alle 4 Zündspulen, Zündkerzen (alle 4 sauberes Kerzenbild), LMM, 3 x Öl mit Filter nach Spülung, kaputter Ventildeckel. Von BMW geprüft: Valvetronik mit Exzenterwelle - in Ordnung - Endanschläge eingelernt, Kette mit Führung und Spannung: i. Ordnung, Steuerzeiten geprüft und eingestellt.
    Nachdem immer wieder die 2 Fehler im Speicher bleiben: VVT Führungssensor und VVT Referenzsensor die Frage: Kann es sein, dass dieser Sensor (ist ja nur einer) im Lauf der Zeit träge wird? Schließlich läuft er ja, wenn er warm ist. Nachdem der Exzenterwellensensor recht teuer ist, möchte ich nicht blind tauschen.
    Übrigens: Der Wagen läuft über 200 km/ und hat auch ordentlich Durchzug für seine 115 PS. Also kann ich mir größere mechanische Defekte eigentlich nicht vorstellen. Im Drosselklappenbetrieb hat er keine Aussetzer, aber doch erheblichen Leistungsverlust und höheren Spritverbrauch.

    Hi Tobi,


    meiner geht aus vom normalen Motorlauf auf nichts.
    Im Fehlerspeicher steht der Valvetronic Sensor und der LMM (ist neu), aber im einfachen OPD Geräte der alte Fehler: Zündabschaltung 3. Zylinder.