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Selbstverständlich ist die Wissenschaft offen für Diskurs....
Aber die Politik und die Medien sind es nicht. Dass sieht man sehr gut beim Thema Corona, aber auch anderen Themen.
Es gab mal eine sehenswerte Fernsehsendung, die hieß "Pro und Contra". Da konnten Argumente für und gegen eine bestimmte Position (z.B. Tempolimit oder was auch immer) ausgetauscht werden. Es gab eine Abstimmung der Zuschauer im Studio vor und eine Abstimmung nach der Diskussion. Da konnte man dann sehen, wer das Publikum mehr überzeugt hatte. Ganz ohne Polemik und persönliche Angriffe. Eine solche Diskussion ist heute nicht mehr möglich. Es gibt einen Meinungskorridor, und wer den verlässt, muss mit scharfen Anfeindungen/Sanktionen oder auch mit Ignoranz rechnen. Falls du das noch nicht bemerkt hast, wird es daran liegen, dass alle deine Positionen/Meinungen innerhalb des Meinungskorridors liegen.
Zum Thema E-Mobilität mit BEV: Ich denke, das wird ein gigantischer Flop, jedenfalls was die jetzige Technologie (Ladezeiten, Infrastrukturbedarf, Stromnetzbelastung) betrifft. Vielleicht kommt ja der Durchbruch mit Feststoffbatterien. In zehn Jahren werden wir es wissen. Ich bin gar nicht grundsätzlicher Gegner der E-Mobilität, denke aber, man sollte technologieoffen sein und den Markt über den Erfolg entscheiden lassen. Das würde eben auch die gleichberechtigte Offenheit für e-fuels und Wasserstofftechnologie bedeuten. Aus meiner Sicht ist Wasserstoff der ideale Energieträger. Die Japaner setzen stark darauf, und die sind ja nicht doof. Es gibt auch Konzepte, die induktives Laden auf Schnellstraßen und nur kleine Batterien für Nebenstraßen und Städte vorsehen.