Beiträge von Bulldozernick

    Ja, das ist das Dachzelt.

    Der Hersteller des Dachzelts, sagt, Tempo 140 km/h traut er dem Zelt ohne Weiteres zu, darüber übernimmt er keine Gewährleistung.
    Ich hab mal kurz nicht aufgepasst, 160 gingen auch kurzfristig. Generell fahre ich meistens so 150 mit dem Zelt.

    Mehrverbrauch ist natürlich da, ich glaube die Italienreise waren im Schnitt inklusive Pässen und Co 7,6l/100.
    Das könnte der 320d natürlich ohne Dachbeladung mit 6-6,5 Litern.

    Bei geschlossener Schiebedachsonnenblende halten sich die Windgeräusche mit Zelt im Rahmen.

    Ich habe mit den Trägern aber oft auch andere Dinge transportiert, Platten, längere Holzbalken, Sessel und am schwersten war wahrscheinlich ein Palettenregal.
    Das lag definitiv eher bei 120kg statt bei 75kg.

    Mit dem Dachzelt mit meiner Freundin und mir im Zelt sind wahrscheinlich auch eher 200kg Belastung auf den beiden Trägern.
    Im Stand wohlgemerkt. Das gab keine Probleme.


    Je nach Beladung pfeift es ab gewissen Geschwindigkeiten durch die Träger. Nerviger sind aber gSpanngurte, die im Wind flattern und aufs Dach oder die Ladung trommeln.









    Da hast du natürlich einen Punkt. Das Aguri Teil wäre einen Versuch wert. Ich bin viel mit dem Standardträger (nicht Profil 2000) unterwegs gewesen, auch mit Dachzelt. Der macht tatsächlich recht viel Lärm und es sitzt alle höher, als es müsste.

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    Mit dem Dachzelt ging es diesen Sommer nach Italien.

    Auf dem Hinweg wurden die 400.000km geknackt.

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    Während das Dachzelt zum Schlafen diente, habe ich für den Kofferaum einen provisorischen Campingausbau zusammengeschraubt, damit alle Sachen ihren Platz hatten und nicht immer alles ausgeräumt werden musste, um an Dinge zu kommen.


    Am Gardasee angekommen, wurden direkt die höheren Serpentinenstrecken am Westufer abgefahren, um in den Süden zur Unterkunft zu kommen.

    Bei sowas schone ich das Material nicht, es macht einfach zu viel Spaß.


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    Relativ vollbeladen, und mit hohem Schwerpunkt durch das Dachzelt, machte sich links in Rechtskurven ein Klappergeräusch bemerkbar, ähnlich wie ein Stein im Reifen.


    Am Campingplatz kontrollierte ich die Reifen, aber fand keinen Stein.

    Also Rad hinten links ab. Da fand sich das Problem.

    Ein Radbolzen war gebrochen.

    Ja, ein besorgniserregender Fund. Wie kommt es zu sowas?

    Ich ziehe mit Drehmoment fest. Die Werkstätten oft mit Schlagschrauber...

    Also den Rest des Gewindes irgendwie rauspopeln.

    Also habe ich Sattel und Scheibe abgebaut und konnte dann von hinten mit ner Zange den Rest des Bolzens lösen.

    Der Rest war offenbar in Ordnung.

    In einer kleinen Schrauberwerkstatt habe ich mit Händen und Füßen das Problem geschildert, habe vom Werkstattleiter einen Eimer mit Radbolzen bekommen und mir einen passenden Bolzen gesucht. '


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    Soweit so gut. Es ging weiter für ein paar Tage nach Südtirol und von da aus über malerische Alpenstraßen nach Triest.


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    Dort hörte man wieder ein Klackern...

    Abends dann auf den Campingplatz in Kroatien gefahren, und am nächsten Tag nochmal alles zerlegt, diverse Bolzen kontrolliert, aber nichts gefunden.

    Wieder zusammengeschraubt, und man hörte kein Klappern mehr. Alles gut, würde man meinen.

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    Nach einigen netten Tagen dann zur Heimreise aufgebrochen. Über Prag sollte es nach Hause gehen.

    Nachdem wir über die slovenische Grenze waren, war das Geräusch wieder da. Schlimmer als zuvor, langsam klang es nicht mehr nach einem Stein im Reifen, sondern eher nach einem belasteten Bolzen, der schleift. Die Antriebswelle, die bei 400.000km aufgibt?!


    Ich hatte echt keine Lust, in eine slovenische Werkstatt zu fahren.

    Sprachbarriere, Touristen, denen man viel Geld aus der Tasche ziehen kann, Wartezeit, ...

    Wie weit war es noch bis Österreich?! 200km? Sollte doch machbar sein.

    Tempo von 140 auf 80 reduziert und direkt eine Selbsthilfewerkstatt mit Meister in Österreich rausgesucht.


    Dort kamen wir auch an, Meister, ich und vier weitere Schrauber waren enorm hilfsbereit und haben alles, aber auch wirklich alles kontrolliert. Probefahrt gemacht, gerollt, belastet.

    Aber so wirklich fand sich nichts. Einer hat dann festgestellt, dass das Rad leichtes Spiel hat. Aber so nach typischem Radlagerdefekt klangt es nicht. Es wies aber auch einen etwas größeren Widerstand als das rechte Hinterrad auf. Es musste etwas am Radlager sein.


    Aber nun den Urlaub verlängern, am Samstag ein Ersatzteil bestellen, Montag neu Einpressen, gar keinen Bock.

    Wir waren uns alle einige, dass man es damit bis nach Hamburg schaffen sollte.

    Die Zentralmutter wurde etwas fester gedreht, das Spiel war weniger stark. Und los ging es.


    Wieder einmal war das Geräusch weg. Durch ganz Österreich war nichts zu merken.

    Auf der tchechischen Autobahn fuhr ich auch mal 120.

    Abgebogen auf tschechische Landstraßen kam das Geräusch wieder, viel viel schlimmer.

    So schlimm, dass ich Zweifel hatte, dass wir die 300k bis nach Prag schaffen.

    Und natürlich wieder in einem Land, in dem man keine Panne haben möchte.

    Das kurze Telefonat mit dem ADAC hat mir wieder klar gemacht, dass man den Verein und die Plus Mitgliedschaft eigentlich nicht wirklich braucht.

    Man wird, wenn jemand da ist, was dauern würde, in die nächstbeste Werkstatt geschleppt.

    Erst wenn die das Problem nicht in drei Werktagen erledigen kann, hätte man eventuell Anspruch darauf, dass das Auto transportiert wird und man einen Ersatzwagen bekommt.

    Hmm...


    Das Auto muss also durchhalten. Tempo auf 80 gesenkt, alle 25km anhalten und mit der Hand die Temperatur des Lagers kontrollieren.

    Es wurde langsam echt heiß. Man konnte grad noch die Zentralmutter anfassen. Also nachts um 11 auf dem tschechischen Autobahnparkplatz 15 Minuten gewartet, weiter. Bei Tankstellen habe ich Wasser über die Nabe gegossen.

    In Prag kamen wir an, und haben das ganze so gut genossen, wie es ging. Spaziergang durch die Altstadt, Besuch bei Kantyna. Wer Fleisch mag, sollte dahin, es ist der Himmel.


    Den Plan ein altes Grand Hotel anzusteuern, fand meine Freundin nicht gut, ihr war nicht wohl , sie wollte nach Hause.


    Also gut. Nachts ist es kalt und die Autobahnen sind leer. Da kühlt das Radlager besser und man kann langsamer als 80 fahren, ohne jemanden zu behinden.


    Mit 70 dann aufgebrochen in Richtung Grenze. Stopps alle 25km. Es lief gut, das Lager wurde nicht viel zu warm.


    An der deutschen Grenze fiel ein großer Stein vom Herzen. In Sachsen piept es auf einmal. Die 3 Grad Warnung des KIs. Mitte September. Gut für das Kühlen des Lagers. Das Geräusch wurde weniger laut.

    Morgens um 4 dann nochmal das Zelt hochgekurbelt und etwas geschlagen.

    Dann über Berlin und Landstraßen zurück nach Hamburg. Das Lager wurde nicht mehr warm.


    Zuhause habe ich dann, sobald das neue Lager da war, die Nabe ausgebaut. Meine Güte, war das knapp.

    Zwei Kugeln sind gesprungen, die innere Lagerschale das Kugellagers war offensichtlich zeitweise blockiert.

    Das Fett war schwarz und voller Metallsplitter. Die Nabe ist eingelaufen, weil sich die innere Lagerschale auf der Nabe gedreht hatte, die musste also auch erneuert werden.

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    Was lernt man daraus? 400.000 km sind kein Pappenstiel, und man hätte wohl vorsichtiger sein sollen und das Lager in Österreich tauschen sollen.


    Zu dem 320d Sport Edition Touring hat sich übrigens noch ein 330i Sport Edition SMG Touring gesellt, weil er günstig zu schießen war und sich in einem ganz guten Zustand präsentiert.

    Von außen zwei nahezu identische Autos. Was damit geschieht ist noch unklar. Entweder er ersetzt den 320d oder er wird weiterverkauft.

    Ich persönlich bin bei sowas eigentlich auch immer 100%ig. Nun ist es ja aber nicht mein Auto, dann ist der Preis gerade sowieso in der Talsohle, wird also trotz seines guten Zustands günstig verkauft.


    Und ich bin ja schon bemüht, den Wagen in gutem technischen Zustand zu verkaufen, deshalb habe ich die KGE ja überhaupt erst angerührt.


    Wenn der Wagen mit der einen getauschten Spule gut läuft, reicht das denke ich erstmal.

    Es hat sich höchstwahrscheinlich geklärt.


    Da wir Mittwoch bis Freitag im Urlaub waren, bin ich heute erst zum Schrauben gekommen.


    Alle die die Zündspule im Verdacht hatten, lagen vermutlich richtig.


    Das Diagnosetool lief durch Falks Hilfe jetzt.


    Nach einer vorsichtigen Probefahrt gab es trotz etwas Ruckeln keine Fehler im Fehlerspeicher.

    Provoziert man das Ruckeln kommt wieder die MKL und der Fehler "Verbrennungsaussetzer Zylinder 3".

    Nachdem ich mir die Zündspule genauer angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass sie beschädigt ist. Das war mir im Schummerlicht beim letzten Schrauben nicht aufgefallen.


    Da der Wagen Montag laufen muss, werde ich morgen eine Spule aus dem derzeit abgemeldeten 330i einbauen und dann eine neue nachbestellen. Der hat die gleichen Spulen verbaut. Ich denke dann wird alles laufen, wie es soll. Ich gebe Rückmeldung.

    Im Fehlerprotokoll fällt mir vor allem "Zündspule Zylinder 3" und "Zylinder 3: Verbrennungsaussetzer" auf.

    Praktisch wärs jetzt, wenn du n eigenes Diagnosekabel hättest, dann könntest du bspw die Zündspule zwischen Zylinder 3 und 4 und die Zündkerzen zwischen Zylinder 3 und 2 tauschen und dann mal schauen, ob der Fehler wandert - wenn ja, dann haste den Übeltäter gefunden ;)


    Das kann ich nochmal auspobieren. Allerdings hatte ich mir schon mehrere ähnliche Themen angesehen, und da tauchte auch immer der Fehler mit Zylinder 3 auf. Zumindest die Zündkerzen sahen alle identisch aus, keine Nasse kerze oder zu fett laufende dabei.

    Die spulen sind ja nun auch keine unbekannten bei den Motoren

    Eine blinkende MKL signalisiert in der Tat einen katschädigenden Verbrennungsaussetzer. Man wundert sich manchmal was so alles nach einer Reparatur zeitgleich defekt gehen kann :) Da habe ich auch schon die tollsten Dinge erlebt.


    Interface finden oder neu kaufen und dann selber diagnostizieren ist bei älteren Fahrzeugen elementar.

    Ja ich hoffe der Kat nimmt nun keinen Schaden, aber wenn man klopft scheppert nichts. Das ist genau das Problem, man kann sich nicht sicher sein, dass meine Schrauberei der Grund ist oder purer Zufall, dass etwas anderes zeitgleich kaputtgegangen ist. Ich muss das Problem selbst Lösen, das jetzt in eine Werkstatt zu bringen würde sicherlich wüstes Teiletauschen und eine höhere vierstellige Rechnung nach sich ziehen.

    Auslass Nockenwellenverstellung wäre mir erstmal ins Auge gesprungen.

    Stecker an den Vanos Ventilen richtig drauf / verölt / vertauscht?

    Oder gar die Ventile selbst verschmutzt?

    Das ist in der Tat eine Möglichkeit. Durch die leckende Ölfiltergehäusedichtung war der Motorblock großflächig ölverschmutzt, auch der Bereich um die Vanos-Sensoren.
    Habe das, wo man drankam, mit Bremsenreiniger eingeweicht und weggewischt. Um vorne besser dranzukommen, habe ich auch den Riemen abmontiert.

    Gestern habe ich aber auch alle möglichen Stecker einmal abgezogen, angeschaut und wieder aufgesteckt.
    Korrosion, Öl oder so habe ich an den beiden Sensoren nicht erkennen können.

    Einmal wurde der Fehlerspeicher seitdem ausgelesen, allerdings gab es da tatsächlich eine schlecht verbundene Steckverbindung unter der Ansaugbrücke ( der Rundstecker mit den vier Pins), insofern eine Vielzahl an Fehlern, die nun wahrscheinlich nicht mehr so vorkommen.

    ich kümmere mich mal um eine aktuelle Auslesung, muss nur das Kabel finden und das ganze mal richtig installieren.