Beiträge von Galapolis

    Vergiss nicht, dass es sich bei deinem Fall um eine Erneuerung und nicht nur Upgrade handelt. Du musst also auch die ganze Zusatzhardware wie Domlager, Gummiauflagen, Staubschutz, Federwegbegrenzer etc. erneuern.

    Gibt's die advantage wieder? Dachte die wurden eingestellt.

    Ja die wurden eingestellt. Was es noch zu kaufen gibt sind nur Restbestände. Super Touring gibt es auch nicht mehr.


    Um es ganz einfach zu machen falls es doch am Englisch scheitert, bestell diese Teile:



    Dämpfer vorne: SACHS Pro Touring 317-542 und 317-541 (Nachfolger von Advantage)


    Dämpfer hinten: TRW JGT439T (höhere Leistung als die 556-882 und näher an den alten 556-884 Advantage) ODER E36 M3 Dämpfer SACHS Pro Touring 290-816 (noch mehr Leistung)



    Deine Federn sind Tieferlegungsfedern, unbekannte Marke. Da sie eh gebrochen sind, empfehle ich ganz stark gleich ein Eibach Pro-Kit zu kaufen. Die funktionieren wunderbar mit den SACHS M-Sport Dämpfern und bieten den besten Kompromiss aus Komfort und Leistung. Wenn noch Geld übrig bleibt kannst du noch die Eibach Stabis dazuholen, aber schau erst mal dass alle wichtigen Fahrwerksteile erneuert wurden wie die Querlenker, Hydrolager, Koppelstangen, Längslenkerlager etc.

    Vielen Dank für den ausführlichen Guide! Ich habe nur noch ein paar Fragen dazu:


    Wozu braucht man die anderen Federwegsbegrenzer?
    Sind die E36 M3 Domlager richtigrum eingebaut gut im Alltag fahrbar?
    Für welche Teile bei dem Umbau könnte sich der deutsche TÜV interessieren? Die Federn sind klar, aber gehen andere Dämpfer und Domlager, tlw. vom E36 als OEM durch?
    Welche Kleinteile werden beim Tausch von Federn, Dämpfern und Domlagern zusätzlich benötigt? Staubschutzkappen, Federauflagen, ...?

    Du meinst die bump stops? Mit den E36 M3 Begrenzern bleibt nur ca. 1cm Spielraum für die Dämpfer vorne, zumindest mit den Pro-Kit Federn. Mit den E46 Begrenzern würde der Wagen vorne bereits im Stillstand aufliegen. Das würde den Komfort stark einschränken. Aber die Begrenzer sind sowieso nochmal ein ganz anderes Thema über das man sich Seitenlang streiten kann.


    Auch hier kurz gefasst: Die Begrenzer sind bei BMWs wichtiger Bestandteil des Fahrwerks. Sie erlauben sowohl Komfort als auch Leistung zu erzielen, indem weiche Federn/Dämpfer verbaut werden um Unebenheiten auszubügeln, welche aber abrupt bei Kurvenfahrten aushärten, wenn bei Kompression die Begrenzer ins Spiel kommen. Die Standardbegrenzer sind bei Originalfedern sicherlich in Ordnung, aber selbst die M-Sport Federn haben noch die gleichen Begrenzer von BMW bekommen (meiner Meinung nach schon Grenzwertig) und schon bei geringer Tieferlegung wie beim Pro-Kit würden die Originalbegrenzer bereits aufliegen. Daher sind kürzere notwendig. Wenn du beim E46 Alpina B3 Fahrwerk schaust sind dort ebenfalls die E36 M3 Begrenzer dabei, und das obwohl das Fahrwerk vorne gleich hoch bzw. teilweise höher ist, als beim Standard E46. Aber beim Alpina ist halt der Komfort sehr groß geschrieben, daher wollten sie vermutlich noch mehr Bewegungsfreiheit als von Werk aus.


    Ich hab die E36 M3 Domlager jetzt seit fast 3 Monaten drinnen und sie fahren sich sehr gut im Alltag. Je nach verbauten Federn war der Platz nach hinten etwas knapp und hat minimal gerieben bei starkem einlenken, aber das ging nach kurzer Zeit weg. Das Fahrverhalten hat sich so enorm verbessert, es ist fast unbeschreiblich. Der Vorteil ist halt dass der Sturz bei normaler Fahrt gering bleibt. Der Wagen sieht also Standard und nicht "aufgemotzt" aus und Reifenabrieb bleibt gering. Erst beim einlenken (also wenn man es eigentlich braucht) erhöht sich der Sturz. So gesehen also alltagstauglicher, als nur erhöhten Sturz zu fahren. Ich bin sogar am überlegen, zusätzlich die Z4M Hydrolager zu verbauen, welchen den Sturz um weitere 1° erhöhen. Wenn nur nicht der Preis wäre...


    Bin leider kein TÜV Experte (das kommt dann die nächsten Jahre vermutlich noch), aber der E36 M3 Domlager Tipp kam ja aus dem Deutschen Forum, daher gehe ich davon aus dass es kein Problem darstellt. Dämpfer vorne sind eh 100% Original, also kein Problem. Nach Logik der Domlager sind die Dämpfer hinten auch kein Problem aber selbst wenn, ich behaupte mal kein TÜV Angestellter wird den Unterschied zwischen einem schwarzen Original Sachs Dämpfer und einem anderen schwarzen Original Sachs Dämpfer merken. Domlager hinten sieht man schlecht und selbst wenn, sieht das von mir empfohlene Teil auch so ziemlich Standard aus. Man müsste schon einen absoluten E46 Experten treffen, um zu merken dass bei meinem Wagen etwas abläuft.


    Wegen Kleinteilen, denke das kann man hier in diversen Threads im Forum nachlesen oder einfach auf RealOEM nachschauen. Liegt auch im eigenen ermessen, je nachdem was eine Erneuerung braucht. Ich hab neue Gummiauflagen für die Federn, Dichtungen und Schutzklappen bestellt.

    Hänge mich - ohne "stören" zu wollen- mal kurz dazwischen; Nachdem mein hinterer Dämpfer nun schon zum dritten mal undicht ist, bin ich es langsam leid ! Ich bin kurz davor mein B6 rauszuschmeißen und mir was g´scheites zuzulegen. Die Entscheidung seinerzeit für ein Sportfahrwerk würde ich heute so nicht mehr treffen. Straff sollte es immer noch sein, allerdings nicht a´la Tracktool. Interessant scheint mir daher folgende Empfehlung zu sein:



    Hast du mal eine Hausnummer.......? Bezugsquelle......?

    Du meinst Bezugsquelle für die Teile? ich möchte meinen FCPEuro versendet auch nach Deutschland und selbst dann gilt die Lebenslange Garantie auf alle Teile. Ansonsten einfach da kaufen wo Deutsche halt ihre BMW Teile normal kaufen (wo auch immer das sein mag, am besten hier im Forum fragen).

    Ne kein tracktool aber wenn ich da schon einmal das Fahrwerk tausche wieso nicht direkt Upgraden. Ist ja nicht so das die Fahrwerke nur für den Ring sind, außerdem sind die einfach aktueller, zumindest hoffe ich das sich da was getan hat technologisch seitdem der e46 raus ist(hoffe das ich nicht komplett marketing verblendet bin). Nur weil ich ein älteres Fahrzeug bewege muss ich doch nicht die veraltete Hardware beibehalten. Oder tut sich da noch was bei bmw in der Entwicklung nachdem die Produktion eingestampft wurde?


    Ich würde auch zu Sachs raten. Du sagst, du willst keine veraltete Hardware aber die Aftermarket Teile die du vermutlich liebäugelst sind doch genau so veraltet. Die kamen auch kurz nach Erscheinen des E46 auf den Markt. Ich hatte selber vorher Koni Dämpfer und die waren deutlich schlechter als die M-Sport Dämpfer von Sachs.


    Mal ganz abgesehen davon ist vom Motorsport bereits bekannt, dass die E46 Plattform die beste Leistung mit weichen Federn und harten Stabis erzielt. Ich fahre aktuell das Pro-Kit mit den M-Sport Dämpfern und Eibach Stabis und die Kombi ist sowohl extrem komfortabel als auch sportlich. Und preislich sind diese Teile schon ziemlich günstig im Vergleich.


    Ich hatte auch schon die Chance, in einem Fiesta ST bei Autoslalom mitzufahren. Klar, bei engen kurven kann der E46 da alleine wegen dem Gewichtsunterschied nicht mithalten. Aber du unterschätzt auch was es alles braucht, um eine Leistung wie beim ST zu erreichen. So ein modernes Chassis wie beim Fiesta ist um ein vielfaches steiffer als beim E46. Neben besserer Kontrolle über das Fahrwerk erlaubt das auch deutlich weichere Federn zu verbauen ohne das Kurvenverhalten zu verschlechtern. Zusätzlich haben viele neue und vor allem Frontangetriebe Wagen extrem viel Nachlauf an der Vorderachse. Beim Golf GTI sind es meine ich fast 8° Nachlauf, verglichen mit den lachhaften 4 bis 5° beim E46. Über die Unterschiede könnte man ewig weiterreden.


    Kurz gesagt: Wenn du Komfort und Leistung zum kleinen Preis willst, dann Pro-Kit + Sachs M-Sport Dämpfer + Eibach Stabis verbauen. Sowas ähnliches dürften hier viele Leute fahren und man hört da nur gutes. Wenn du dich mehr einlesen willst hab ich hier einen Guide im Schwesterforum geschrieben.

    Weil der Wagen hinten nun so steiff ist hab ich mir von Schmiedmann mal eine Domstrebe für vorne geholt. Wollte schon immer mal die AC Schnitzer Domstrebe weil mir das Design so gefällt aber abgesehen vom Fehler ab Werk die sie haben (Schraubengewinde) findet man die auch kaum. Die Kopie macht aber bisher einen guten Eindruck.


    DSC05324.JPG


    Und demnächst gibt es auch was für den Motor:



    Screenshot_2020-11-16 ZHPizza's red car - Page 63.png


    Bin gespannt ob ich nach dem Einbau noch den Emissionstest bestehen kann. Solange die MKL aus bleibt sollte es gehen. Falls sie angeht lässt sich beim Siemens MS45.1 leider nicht viel machen, da muss dann etwas extra Geld weichen um ein Auge zuzudrücken. Wie der TÜV das sieht ist natürlich auch fraglich, werde die Originalfächer daher behalten falls die neuen wieder weichen müssen.

    Ist das Lager von der Breite passend dem originalen?
    Sind größere Schrauben denn zwingend notwendig, schließlich sollte über die Klemmung der Hülse kein Problem entstehen, wenn die Schraube etwas kleiner ist?

    Das Moog Lager ist etwas breiter als das Original, aber man kann die Halteklammer etwas auseinanderbiegen damit es passt.


    Die größere Schraube ist auf jeden Fall notwendig, es wirken enorme Kräfte auf dieses eine Lager und jeglicher Spielraum würde laute Geräusche über Unebenheiten bedeuten. Wer unbedingt die Originalschrauben verwenden will kann einfach 12mm auf 14mm Adaptersleeves verwenden: https://www.amazon.com/Othmro-12mmx14mmx20mm-Oilless-Bushings-Coppe...


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    Heute war ein richtig großer Tag. Nachdem ich beim Fahrwerkseinbau den Riss entdeckt habe, war klar dass die HA möglichst bald verstärkt werden muss. Ist ja die ewig alte Geschichte beim E46. Aber auch in 2020 gibt es neues zu lernen. Es häufen sich inzwischen Meldungen über E46, die vor 5 Jahren die Platten reingeschweißt bekommen haben und nun neue Risse aufzeigen. Die Platten sind schlichtweg keine dauerhafte Lösung.


    Das liegt daran weil die Platten den Designfehler ab Werk nicht beheben. Die Kräfte von der HA werden ja an die dünne Bodengruppe weitergeleitet, weil die Aufnahmen des Hilfsrahmen zu eng beinander sind. Richtig müssten die Aufnahmen direkt unter den Chassisträgern sein (also deutlich weiter rausgestreckt sein, als sie es beim E46 sind). Die Träger sind dazu entworfen, das Gewicht des Wagens zu tragen (die Hinterfedern sind z.B. direkt unter den Trägern).


    Die Lösung ist es also, die Kräfte die durch die Aufnahmen auf das Bodenblech wirken irgendwie an die Chassisträger weiterzuleiten. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, aber die einfachste ist ganz klar der X-Brace. Ich hab mir einen von Specialised Motorsport Engineering gekauft. Der Besitzer der Firma ist ein Brite der in Deutschland wohnt.


    Die Installation ist recht einfach und lässt sich ohne Hebebühne von Hobbyschraubern in etwa 2-3h erledigen. Kein Vergleich zu den zeitaufwendigen und teuren Blechsinstallationen.


    Zuerst muss alles aus dem Kofferraum entfernt werden. Danach Löcher direkt über den Aufnahmen bohren.


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    Dann von unten die verlängerten Schrauben reindrehen die beim X-Brace dabei sind. Sie ersetzen die Originalschrauben der hinteren Aufnahmen.


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    Der X-Brace kann nun angebracht werden.


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    Wenn alles passt, alle Muttern festdrehen und dann die 4 beiliegenden Schrauben in den Strebenturm bohren.


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    Und das war es im Prinzip. Wenn man will kann man die Teppiche usw. wieder einsetzen und zurechtschneiden.


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    Die Limo ohne umklappbare Rückbank und das Cabrio haben Verstärkungen an den vorderen Aufnahmen. In meinem Fall muss also nichts weiter gemacht werden. Wer Faltsitze oder ein Coupe hat, der muss vorne noch Verstärkungen wie die hier verbauen.


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    Bestehende Risse an und um den Hinterachsaufnahmen sollten natürlich gebohrt und anschließend geschweißt werden. Es schadet nicht, bei bestehenden Rissen zusätzlich zum X-Brace noch die Verstärkungsbleche zu verschweißen, aber wenn man nur eine Lösung verwendet, dann ist der X-Brace der klare Sieger. Wer mehr über die Theorie lesen will, der kann sich hier und hier schlau machen. Für mich ist das Thema HA erst mal geklärt.


    Ein weiterer kleiner Job stand nebenbei auch an. Anfang 2019 habe ich die hinteren Längslenkerbuchsen durch PU Einheiten getauscht. Leider war ich da noch recht unerfahren und habe eine veralterte Mischung von PU gekauft, hergestellt von UUC. Der Wagen hat selbst bei kleinsten Unebenheiten in der Straße krass gequietscht. War zum verrückt werden. Diese Lager zu tauschen ist, gelinde gesagt, eine absolute Quälerei. OEM Gummilager kamen also nicht in Frage, da diese in kürzester Zeit wieder getauscht werden müssten.


    Es gibt zwar die Limiter die man zusammen mit den Gummilagern nutzen kann, und die sind in Amerika auch angeblich die beste Lösung zum kleinen Preis, aber hier im Deutschen Forum scheint die irgendwie jeder zu hassen. Wollte ich also auch nicht machen. Da bleibt als einziges ein teures Uniballlager wie dieses hier. Doch Moment. Was wäre, wenn man für nur $25 pro Stück ein Uniballlager kaufen könnte? Tja, gute Neuigkeiten! Sowas gibt es!


    Die Moog K200796 sind Uniballlager die ab Werk im Toyota Camry verwendet werden. Mit ein paar Anpassungen passen die auch in den E46.


    Erst mussten die alten PU Lager raus. War nicht einfach aber mit ein paar Tricks ging es dann. Die neuen Moog brauchen eine dickere Schraube und Mutter. Damit die passen müssen die Löcher in der Halterung etwas mit dem Bohrer vergrößert werden.


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    Das Loch im Längslenker ist genau 59,95mm groß. Die Moog Lager sind 60,30mm groß. Also erstmal zurechtfeilen.


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    Dann mit dem LL Tool eindrücken.


    e.jpg


    Und da ist er.


    d.jpg


    Die Fahrdynamik ist unglaublich gut. Sehr geschmeidig, stabil und komfortabel. Besonders bemerkbar machen sich die Uniballlager wenn man aus der Kurve raus beschleunigt. Der Grip ist trotz offenem Diff immens. Klare Empfehlung meinerseits.


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    Erst schweißen und dann Epoxy?^^

    Das ist natürlich am besten (jedoch dann anders rum). :D


    Bei den Platten geht es ja darum die dünne Fläche zu verstärken. Das Aerospace Epoxy ist genau so stark (bzw. sogar stärker) wie Schweißnähte, deckt aber die ganze Fläche ab statt nur den Rand wie Schweißen. Kann man sich wohl vorstellen wie Papier nur am rand zu kleben vs. das ganze Papier mit Kleber zuzukleistern. Das Negative ist ganz klar dass man Tage warten muss, bis es aushärtet. Eine Sauerei macht man auch leicht.


    Hier ein Video wo der Typ Epoxy verwendet.


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    Ja der Hauptunterschied ist dass man halt keine Bühne braucht. Wer es einfach will soll aber den xbrace verbauen, das dauert nur etwa 1h. Verschweißen ist übrigens weniger effektiv als Epoxy, letzteres lässt sich auch relativ leicht Zuhause erledigen.