Genau, Geduld ist wichtig.
Wir sind hier schließlich alle "nur" hobbymäßig nebenher aktiv. Da können Antworten auch mal dauern. Und wenn ein oder zwei Tage keiner geantwortet hat, kann man die Frage im bestehenden Thread mit einem neuen Beitrag noch mal "hochholen" - statt einen neuen Thread zu eröffnen.
Wie hast Du die Elastizität gemessen? Gerade Strecke hab ich gesehen. Meist bietet es sich wohl an, die gefundene, geeignete Strecke in beide Richtungen zu fahren, um einen Durchschnittswert zu bilden und Wind oder eine eventuell doch vorhandene, minimale Steigung auszuschließen. Eventuell auch mehrere Durchgänge fahren, um Meßfehler zu verringern oder auszuschließen...
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Was ich vergessen hatte - Sonderausstattungen können das Fahrzeuggewicht erhöhen. Auch breite Reifen und schwere Felgen können sich negativ auf Beschleunigungswerte auswirken. Wenn Du also Vollausstattung hast und fette 19-Zöller fährst, wird Dein Auto die in Basisausstattung gemessene Werksangabe nicht ganz erreichen können!
Wenn Dein Wert aber wirklich bei etwa 17 Sekunden liegt, würde ich persönlich vermuten, dass sich sogar mehrere Fehler überlagern könnten?
Wie bereits geschrieben, würde ich im Bereich Falschluftsuche beginnen. Die erwähnten Dichtringe der Vanos wären für mich aber direkt der zweite Ansatzpunkt. Das sind für mich die heißesten Kandidaten als Ursache für den Leistungsmangel. Die Disa dann als drittes - die Einheit ist aber eigentlich schnell mal gecheckt, wenn man z.B. eh grad die Faltenbälge der Ansaugung ausbauen will.
Ideal wäre es wohl, nach jedem Schritt bzw. gefundenem Fehler mal zu testen, welche Verbesserung die Beseitigung des Fehlers gebracht hat. Kannst Du aber auch nach Abschluss machen.
Und erst, wenn nach der Erledigung dieser drei Punkte immer noch nennenswerter Leistungsmangel vorliegt, würde ich mir die Motorsensorik (Nockenwellensensoren etc.) mal ansehen.
Falschluftsuche kann übrigens tricky sein - es gibt da eine Menge Schläuche und Dichtungen, die über die mittlerweile +- 20 Jahre (!) und zugehörigen Kilometer des Autolebens porös geworden sein können... Da gibts im Forum und darüber hinaus jede Menge Lesematerial, aber auch eine Liste mit den üblichen Falschluftquellen, die man nach und nach abarbeiten kann. So eine Nebelmaschine scheint da eine gute Unterstützung beim Aufspüren von Lecks zu sein...
Und in Bezug auf die bekannteste Falschluftquelle: Als ganz konkretes Beispiel kann ich sagen, dass ein Riss im hinteren Faltenbalg der Ansaugung zwischen Luftmassenmesser und Drosselklappe bei meinem Coupe seinerzeit mal für grob etwa 2 Sekunden schlechtere Elastizität von 80 auf 120 gesorgt hat. Das habe ich vorher und nachher so im Vergleich gemessen (allerdings laienhaft mit Stoppuhr nach Tachoanzeige...). Und es können ja mehrere Lecks gleichzeitig vorliegen...