Ölvorgaben für BMW Motoren

  • xW30 halte ich für nicht gut geeignet, da die Öle mir schon zu dünn starten.

    Liest du eigentlich deine selbst zitierten Quellen? Was hat das xW30 mit der (Kalt-)Startfähigkeit zu tun? Oder hast du einen F1-Motor dessen Ölkreislauf vor dem Starten vorgeheizt wird und bei 100 Grad den Anlasser betätigt?


    Werksfüllung heißt nicht gleich beste Füllung, aber wer davon überzeugt ist..

    Diese Aussage würde ich akzeptieren, wenn Du Maschinenbau-Ingenieur im Gebiet Motorenbau und tätig bei einem Ölhersteller bist - der hat sicherlich einen anderen Erfahrungsschatz. Ansonsten ist das für mich nur eine Platitüde - wer wenn nicht der Hersteller wählt das nach seinen Triebwerksdesign-Kenntnissen für die Werksbefüllung geeigneste Öl aus? Die Triebwerke haben Millionen Testkilometer mit diesem Öl über sich ergehen lassen, die Ingenieure haben die Maßhaltigkeit der Bauteile schon bereits auf das zu verwendente Öl abgestimmt.


    Das jetzt bzw. bereits 10, 15 Jahre später M54 - Motoren mit einer besch!ssenen Pflegehistorie und martialischen Einsatzfahrten Ölverbräuche aufweisen, ist doch kaum der Produktentwicklung vor 2000 anzukreiden und liegt garantiert nicht an der Werksbefüllung. Ich kann aus meinen o.g. Erfahrungen berichten, das mein B25 sowohl bei -20 als auch +35 Grad keinerlei Probleme mit dem 0W30 hatte oder aktuell mit einem 5W30 hat. Das dies nicht repräsentativ ist, ist mir klar aber eben auch der Grund hier keine wylden 10Wx oder gar 15Wx Theorien aufzustellen, weil es eben nicht allgemeingültig ist. Dazu müsstes du die Fahrprofile des Fahrzeugs inkl. der Ölwechselintervalle und verwendeten Öle seit EZ kennen, um jetzt eine valide Aussage zu einer Ölanalyse bei einem 150tkm oder gar 200tkm gerittenen M54 abzugeben.

  • 5W40 ist auch zu dünn. Wenn man nicht gerade am Nordkap wohnt.

    Hatte seinerzeit auch mit 5Wxx angefangen und war durch den erhöhten Verbrauch recht schnell auf ein 10Wxx gewechselt. Bis heute bin ich damit zufrieden.

    Ich denke in unseren Breitengeraden sollten es schon 10Wxx sein.

    Sorry Leute, ich muss mich selbst korrigieren.

    nicht 10W40 sondern 5W40 sollte es heißen.

    Also nochmal meine Empfehlung ist 5W40 und nicht 10W40

    Sorry, dass ich da evt. für Verwirrung gesorgt habe

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei äußern dürfen."

    (Evelyn Beatrice Hall)

  • Liest du eigentlich deine selbst zitierten Quellen? Was hat das xW30 mit der (Kalt-)Startfähigkeit zu tun? Oder hast du einen F1-Motor dessen Ölkreislauf vor dem Starten vorgeheizt wird und bei 100 Grad den Anlasser betätigt?

    Wie kommst du drauf das wäre auf den Kaltstart bezogen?

    Ich kenne den unterschied zwischen der Zahl vor und nach dem W.


    Wenn 30er Öle für dich funktionieren ist das auch ok, aber wenn Hersteller und Werkstätten aus Rationalisierungs- und Emmisionsgründen in alle Motoren das gleiche Öl füllen, muss ich nicht glauben dass es das beste für den Motor ist.


    Diese Entscheidung haben eben nicht Ingenieure sondern Kaufleute getroffen!


    Die gleichen Leute die sagen 25.000km wäre ein angemessener Intervall, Longlifeöle wären Hochwertiger deshalb keine Probleme..

    Alles Marketingversprechen die zu Heißer Luft werden sobald das Fahrzeug aus der Gewährleistung ist.


    Sich darauf zu beziehen ist dann wirklich eine "Plattitüde".

  • Ich probiere demnächst mal das Mannol Extreme 5W40. Da meiner eh ein kleiner Schluckspecht ist, kam mir das Mannol preislich sehr entgegen. >>> https://www.ebay.de/itm/203101…c8ed2f:g:JqcAAOSwvodfWIF4


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    Wenn man sich beim weglaufen nicht noch einmal umdreht, fährt man das falsche Auto ********* Winne, fährt BMW seit 1999.
    E34 ( 1999 - 2007 ), E46 316ti Compact ( 2007 - 2009 ), seit 2009 E39 FL Touring, dazu seit 2014 E46 320dT 6G für Frauchen.

  • Ich probiere demnächst mal das Mannol Extreme 5W40.

    Bitte mal berichten. Das Zeug hat angeblich sogar noch die LL-01.


    MB 229.5 ist auch ein gutes Zeichen ...


    Bin heute Nachmittag wieder auf ein PDF gestoßen, die mir damals sehr die Augen geöffnet hat.

    Siehe Anhang, sollte aber auch bekannt sein ...

  • Interessant zu lesen, aber nicht alles in dem Manuskript ist richtig bzw. Mittlerweile überholt..

    was hat sich denn an unseren, Ende der 90er entwickelten, Motoren geändert, dass es 2005 nicht mehr gegolten hat oder jetzt nicht mehr gilt?


    Von damals erhältlichen Produktempfehlungen abgesehen, die haben sich ggf durch den Hersteller geändert, aber sonst ....

  • An den Motoren hat sich natürlich nichts geändert, aber einige Aussagen zu Ölen und deren Beschaffenheit sind einfach nicht richtig oder mittlerweile überholt.

  • Manche Sachen ändern sich leider auch nicht - Fehlinformationen einiger TEs zu HTHS Werten vom BMW Freigaben z.B. - sowohl BMW LL01 als auch BMW LL04 besitzen typischerweise einen HTHS Wert >= 3,5. Warum typischerweise? Weil dieser Wert wiederum abhängig von der SAE Klassifizierung des Öls selber ist - da beide Freigaben mit 0W-30, 5W-30, 0W-40 oder 5-W40 erreicht werden können, richtet sich der HTHS Wert nach der SAE des Öls - definiert in der Standard-Industrienorm SAE J 300. Mal abgesehen davon, das der HTHS Wert sowohl durch das Grundöl (PAO) oder durch VI-Polymere beeinflusst werden kann, ist wie immer die Ursprungsart des Öls (PAO, HC, mineralisch) als auch die Additivierung entscheidend für die Eigenschaften.


    Wo sich BMW LL04 und BMW LL01 unterscheiden ist im SAPs Bereich (Low-SAPs zu High-SAPs). Und wenn man schon richtig klugsche!ßen will, sollte man auch erwähnen auf welche BMW LL04 man sich denn bezieht - ab 2018 hat BMW diese nämlich geändert, um die Anforderungen der neuen Motorengeneration zu berücksichtigen.


    Der Vollständigkeit halber - einen reduzierten HTHS Wert hat die BMW LL01-FE Freigabespezifikationen - die es seit 2001 gibt. Die BMW LL01-FE ist Voraussetzung z.B. für das M56 Triebwerk das eigentlich ein M54 mit ein paar Schadstoffsenkenden Maßnahmen für einige US-Bundesstaaten ist. Dazu gehört auch die reibmindernde und damit Verbrauchsreduzierende Wirkung, die sich in einem niedrigen HTHS Wert bemerkbar macht.