"Jungfräulicher" E46 330ci


  • Dann würde ich aber auch keinen E46 in der Preisklasse kaufen sonst hast du einen üblen Wertverlust!

    so siehts aus, dann lieber einen für kleines geld kaufen und wenn man dann noch genügend hat einen zweiten zum hinstellen, aber alles andere wäre echt nicht gerade schlau.

  • Wieviel mehr Geld die Leute bereit sind zu zahlen für wenig Kilometer....


    Nachvollziehen kann ich das nur, wenn man sich ein (älteres) Auto kauft als Wertanlage. Da jedoch sollte man eher nach Luftgekühlten 911ern suchen , ein 330ci egal wie gut der Zustand ist taugt da eher nicht zu.


    Aber für jemanden der den Wagen auch fahren will quasi täglich ( ja dazu sind Autos da) sollte die Laufleistung eine untergeordnete Rolle spielen.
    Es liest sich immer als wäre es ein Naturgesetz das wenige Kilometer < 100.000 zb. gleich bedeutend ist mit einem guten Zustand und anders herum.


    Das ist ein goßer Irrtum. Ich kenne sehr viele Fahrzeuge mit 200.000 km und mehr die aussehen wie aus dem Ei gepellt, und da meine ich nicht nur meinen :)


    Die Motoren halten quasi ewig, bei halbwegs vernünftigen Umgang. Bekommt ein B30 regelmäßig sein Ölwechsel wird anständig warmgefahren etc. dann läuft der 350.000 und mehr OHNE jedes (gravierende) Problem.


    Alles Andere wie Bremsen, Fahrwerk, Kupplung kann mehr oder weniger problemlos und auch relativ günstig tauschen. Und ist dann noch weit weit weg von 15.000 oder 20.000 € das Auto steht dann aber genau so gut da.


    Am aller wichtigsten ist die Substanz der Karosse und der Lackzustand. Da dies , will man es vernünftig instand setzen mehr in Geld geht als alles Andere! Wer mal einen offiziellen KVA hat machen lassen für eine komplett Lackierung weiß wovon ich rede...da sind ratz fatz 5k weg.


    Und gerade solche "Standuhren" , was diese Autos ja sein müssen bei zb.50.000 km nach 15 Jahren, bringen sehr oft die größten Probleme mit.


    Sämtliche Kunstoffteile Gummidichtungen etc. sind völlig porös , alles Undicht etc. Da kommt richtig freude auf mit unter.


    Ich wäre nie bereit 10.000€ mehr zu bezahlen nur weil die Kiste dann unter 100.000 gelaufen hat.


    Meiner hat jetzt 230.000 auf der Uhr, läuft wie ein Kätzchen, wenn ich den jetzt runter drehen würde auf 110.000km würde es niemanden anhand des Autos auffallen.


    Muss natürlich am Ende jeder selber wissen, aber ich bin der Meinung du solltest nach einem suchen der sich in guten bis sehr guten Zustand befindet, (ist schwer ich weiß) auch wenn er schon mehr gelaufen hat , anschauen wenn man ein gutes Gefühl hat.


    Dann bin ich sehr sicher kannst für 6000 bis 8000€ einen wirklich guten schießen (auch Innen) wenn dann nochmal 3000€ in die Hand nimmst haste ein Top Auto.


    Gruß
    Kai

  • Alles was porös wird und durch das viele Stehen einseitig belastet wird. Sämtliche Fahrwerksbuchsen, sämtliche Abdichtungen aber das entwickelt sich dann erst wenn der Wagen wieder Temperatur bekommt und gefahren wird. Dämpfer werden undicht, Wasserpumpe, Ausfälle durch poröse/ undichte Schläuche.

    Und gerade solche "Standuhren" , was diese Autos ja sein müssen bei zb.50.000 km nach 15 Jahren, bringen sehr oft die größten Probleme mit.


    Sämtliche Kunstoffteile Gummidichtungen etc. sind völlig porös , alles Undicht etc. Da kommt richtig freude auf mit unter.

    Ich würde gerne mal einen Gegenpol zu den Standuhr-Anmerkungen und Porös-Aussagen treffen und kann das anhand meines eigenes Coupes denke ich doch recht gut bewerten, da ich den Wagen seit dem Tag der EZ in 11/2000 bewege und natürlich kenne.


    Aber nehmen wir mal den ersten verlinkten Wagen: 11 Jahre und 50Tkm das entspricht ca. 4500km pro Jahr und das wiederum entspricht ca. 88km pro Woche an Bewegung, wenn es ein Saisonfahrzeug sein sollte, sind das ca. 170km pro Woche in der Saison - und gegen Saisonfahrzeuge habe ich hier noch nie etwas gelesen. Bei 170km pro Woche könnte man jetzt wieder 5 Arbeitstage bemühnen und würde dann auf ca. 35km pro Tag an Bewegung kommen - Was soll denn bei dieser Tagesleistung porös oder undicht werden? Vorausgesetzt der Wagen steht den Rest der Saison/Woche trocken und sauber abgestellt?


    Und das sehe ich auch bei meinem Wagen selbst: In den ersten 6 Jahren kamen insgesamt 65Tkm aufs Auto - also knapp 10Tkm pro Jahr durchgehend im Sommer/Winterbetrieb - Ölwechsel alle 2 Jahre also unterhalb den rechnerischen 25Tkm. In den letzten 10 Jahren kamen nochmal 20Tkm dazu also ca. 2Tkm pro Jahr - dabei nahezu reiner Sommerbetrieb und niemals weniger als 15km pro Fahrstrecke - bei weniger fahre ich extra Umwege, um auf die km und Betriebstemperatur zu kommen, meist sind die Touren jedoch länger als 50km. Ölwechsel erfolgt bei ca. 5Tkm, wie gut das Öl dann immernoch aussieht, kann sich wohl jeder vorstellen. Den Rest der Zeit steht der Wagen abgedeckt in einem vollständig umbauten und untenrum sehr luftdurchlässigen Carport. Den Zustand können die Berliner Kollegen die im Juni bei unserem Treffen waren sicherlich besser beurteilen, Kartmann hat jedenfalls nicht den Hauch von Rost gefunden und ironsilver zieht mich damit auf, dass meine Motorhaube öfter als die Beifahrertür aufgeht....


    Warum hole ich mal wieder so lange aus? Weil ich bei meinem Wagen keinerlei poröse oder undichte Stellen kenne, der Motorraum hat sicherlich auch dank der Pflege noch nahezu Neuzustand, Ölverbrauch kenne ich überhaupt gar nicht und die Fahreigenschaften sind nach jetzt knapp 17 Jahren immernoch dicht am Auslieferungszustand. Ich beobachte den Wagen sehr genau und werde sicherlich in den kommenden Jahren auch mal das eine oder andere Teil vorab tauschen (Kühler, WaPu, Ausgleichbehälter, Dämpfer, Hydrolager) - aber eine defektanfällige Standuhr kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Sauber warmfahren, insgesamt pfleglich behandeln, natürlich nur Handwäsche und dann möglichst immer trocken abstellen - dann sind auch wenig aber liebevoll gefahrene E46 im fortgeschrittenen Alter mit wenig km problemlos zu halten.


    Was ich wirklich nicht ausschließen will ist, das nach einem (in meinen Falle aber unwahrscheinlichen) Besitzerwechsel und damit einem anderen Fahrverhalten so ein Wagen Probleme bekommen könnte, von jetzt auf gleich mehr km pro Tag, anderes Brems- und Beschleunigungsmuster des Fahrer, draußen bei Wind und Wetter stehen, Salz/Lauge im Winterbetrieb - das würde einem solchen E46 wahrlich nicht gut tun und kann dann schnell die bekannten Schwachstellen aufzeigen.

  • Da kann ich Deinen Ausführungen nur beipflichten. Der Erstbesitzer meines B30 ist in 13 Jahren 75000 Km gefahren, aus gesundheitlichen Gründen hatte der Wagen die letzten 3 Jahre dieser Zeit viel gestanden und beim Kauf war ich auch nicht sicher, ob ich mir einen Gefallen tue. ABER ich werde den Tag nicht vergessen als der Besitzer den Wagen aus der Garage gefahren hat und ich bei dem Anblick fast umgefallen wäre. Nach 8 Monaten Suche war ich total platt, dass ein 13 Jahre alter E46 so einen fantastischen Zustand haben kann und ich habe in dieser Zeit viele Grotten gesehen, egal ob mit viel oder wenig Km. Ich bin jetzt in vier Jahren 85000 Km mit dem B30 gefahren und das Einzige was bisher undicht war, waren VDD und AGB, ist aber eher bei jedem E46 mal fällig. Die jetzt auf mich zukommenden Reparaturen sind eher auch normal, Fahrwerk halt und andere Kleinigkeiten.


    Ich habe den Kauf nie bereut. Offensichtlich noch keinen Rost gefunden und der Innenraum sieht auch noch lecker aus. Selbst die Wangen der Sportsitze sind noch makellos.


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  • Ist ja auch immer etwas Glück dabei. Ist doch oft so, es gibt Leute, die haben 200TKM praktisch nix am Auto und bei anderen geht dauernd was kaputt, obwohl der Koffer erst knapp 100TKM drauf hat.


    Der oben verlinkte ist viel zu teuer, um ihn für den Alltag zu nehmen, allein wegen des Wertverlustes. Wenn der Wagen in 4-5 Jahren dann 120TKM oder mehr drauf hat, ist er mit ganz viel Glück noch die Hälfte Wert, wenn man einen Dummen findet. Da ist es aus meiner Sicht relativ egal, wie viel die Reparaturen für einen E46 mit deutlich mehr KM kosten, der wird am Ende einfach günstiger sein. Vielleicht ist weniger Prestige dabei, aber dafür kostengünstiger. :meinung:

  • Ja ihr habt schon recht. Also ich hätte auch nicht für den ersten 22.800 bezahlt. Aber ich wäre schon bereit so max 17-18.000 € zuzahlen. Gut angeschaut habe ich ihn mir auch noch nicht aber für einen schicken 330 wäre ich schon bereit das Geld hinzulegen obwohl es vielleicht vergleichbare Autos für 3-4000 € weniger gibt. Den 330cd war ich mir vor zwei Wochen anschauen und der könnte mit neuen Reifen für 17.500 € den Besitzer wechseln.


    Weniger Kilometer sehen für mich halt immer besser aus. Verbinde damit auch erst einmal ein Auto welches schon weniger abgenutzt ist. Ich sehe es schon kommen, ich werde mir wieder ein anderes Auto kaufen. 2013 war ich ja schon einmal auf der Suche nach einen 330ci. Gut rausgekommen ist ein 325ci nicht so weit entfernt. Die nächsten Jahre wird es aber auch nicht einfacher einen schönen 330 zu finden. Ist halt einfach ein "Traum" den ich mir gern erfüllen würde. Aber wenn ich mir eure Kommentare durchlese gehe ich scheinbar bissl zu emotional an die Sache ran. Die Wirtschaftlichkeit sollte man halt nicht ganz vernachlässigen.

  • Meiner steht auch schon ne Weile drin, Nachfrage gleich null bei fast 54000km.


    Hab ihn mit 44000km gekauft, dann ca. 2000€ an Material reingesteckt, um den altersbedingten Verschleiss instandzusetzen.

    Biete Hilfe beim diagnostizieren eines defekten Luftmassenmessers, Raum Osnabrück
    Austausch LMM vorhanden, kann auch verschickt werden.
    Siemens 5WK9 6132 // 1438871 passend für 330i, 330Ci,530i E39, X5 3.0i E53, Z3 3.0

  • Aber wenn ich mir eure Kommentare durchlese gehe ich scheinbar bissl zu emotional an die Sache ran.

    Ich glaube da hast Du die Botschaft zwischen den Zeilen der verschiedenen Beiträge aber nicht so ganz erfasst - Wenn Du es nicht emotional sehen würdest, wäre es wohl auch kein E46 den Du suchst ;) und das ist doch auch gut so! Aus wirtschaftlichen Gründen alleine wird heute wohl keiner ein mindestens 12 Jahre alten Wagen mehr suchen, der ihn die nächste Jahre treu begleiten soll. Für 17T€ gibt es schon gute Jahreswagen der Golfklasse die ohne jegliche Probleme die nächsten 8 Jahre laufen sollten.


    Jetzt aber nochmal zu Deinem Traum 330er zurück - Warum bist du mit dem aktuellen 325Ci nicht zufrieden - passen Ausstattung, Farbe oder Leistung nicht so ganz? Ist es wirklich die eine Dose mehr Hubraum die Dir den Hubtraum wert sind nochmal ein anderes Auto zu suchen, deinen zu verkaufen und Zustandstechnisch auf Neuland anzufangen? Rein nominell sind die knap 40PS und ca. 50Nm mehr Leistung sicherlich nett, aber Motorentechnisch ist ein M54 ob als B25 oder B30 sowieso ein Traum-Triebwerk - Laufruhe und Drehfreude nehmen sich da nichts. Da müsste schon viel mehr an Verbesserung vom 325 zum 330 sein, um den Neuanfang noch mal zu rechtfertigen -aus meiner Sicht.


    Zum 330cd - denke an die nicht mehr abwendbaren Fahrverbote - als Berliner (richtig?) dürfte dann der Wert eines Diesels ins Bodenlose fallen.

  • Meiner steht auch schon ne Weile drin, Nachfrage gleich null bei fast 54000km.

    Hast ein link?

    Warum bist du mit dem aktuellen 325Ci nicht zufrieden

    Das Auto hätte ich nach zwei Jahren wieder verkauft. Plus Minus null da könnte ich einfach nicht nein sagen.

    Zum 330cd - denke an die nicht mehr abwendbaren Fahrverbote - als Berliner (richtig?) dürfte dann der Wert eines Diesels ins Bodenlose fallen.

    Genau davor graut es mir und momentan weiß man ja echt nicht was man noch kaufen darf

  • Da ist das gute Stück


    https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=242687212


    Wenn ich es zeitlich irgendwie schaffe, werden bald neue Bilder gemacht.

    Biete Hilfe beim diagnostizieren eines defekten Luftmassenmessers, Raum Osnabrück
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