318tiA *Hartz 4-Edition*

  • Im Compact nutze ich das Lenkrad vom CSL um die Gänge am Lenkrad zu schalten. Günstige SMG Lenkräder (<<200€) habe ich leider noch nicht gefunden 🤷🏻


    Der N42B20 ist ein ganz interessanter Motor, irgendwas muss da bei 2000rpm passieren, das der Motor ab der Drehzahl einen gewaltigen Drehmomentanstieg bekommt.

    Mit der langen Serienübersetzung ist das etwas blöd zu fahren, trotz guter Getriebesoftware, da man im Bergigen i.d.R. über 2000rpm sein muss. Irgendwann kommt das 3,91er Diff rein und dann sehen wir weiter. 🥰

  • Lange lange ist nichts mehr passiert, der Wagen steht auch momentan nur rum da mir Benzin einfach zu teuer ist und ich ja jetzt ein Auto habe wo die Kilometer egal sind.


    Vor zwei Wochen habe ich mir nen Zylinderkopf auf Ersatz gekauft. Den habe ich heute Mal gereinigt und angefangen zu zerlegen.


    Da ich sehr fest davon ausgehe, das bei dem Motor eigentlich deutlich mehr gehen muss als 143PS, habe ich mir den Zylinderkopf gekauft um ein paar Dinge daran zu probieren.


    Idealerweise fängt man mit der Analyse der bestehenden Komponenten an und dazu eignet sich eine Abformung der Kanäle sehr gut.


    Dabei zeigen sich dann die kritischen Stellen ganz gut.


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  • Gudn, also wie gesagt handelt es sich dabei um ein in Silikonmasse abgeformtes Modell der Einlass- und Auslasskanäle.


    Je nach Wissensstand in Aerodynamik sagt einem das dann mehr oder weniger.


    Man muss sich quasi überlegen, welcher Einfluss welcher Bereich auf die Luftpartikel und Rohrwandströmung hat.


    Gegenüber anderen Köpfen ist der Zylinderkopf scheinbar sehr gut auf Effizienz getrimmt, keine scharfen übergange, keine scharfen Kanten, grosse Radien und selbst auf der kurze Seite des Einlasskanals sieht das sehr gut aus.


    Man sieht aber auch, gerade im Einlasskanals, das die ersten paar Millimeter zur Ansaugbrücke und vor dem Ventilteller maschinell bearbeitet wurde. Grundsätzlich ist das für Reproduzierbarkeit natürlich sehr gut. Blöd ist dann nur, wenn die übergange nicht verschliffen werden. Da entstehen dann Übergange die für Turbulenzen sorgen und die insgesamt die Strömung verschlechtern.


    Ich mache es immer so, das ich zuerst die Ventilsitze bearbeiten lasse, dazu wird die Dichtfläche möglichst ganz nach aussen gefräst und deutlich verkleinert. Die restliche Fläche dient anschließend als Möglichkeit die Ansaugluft über einen Radius in den Brennraum zu leiten (harte Übergange vermeiden!).


    Im Brennraum kann man dann noch ein wenig optimieren dann hat man bei dem Motor gut 15PS alleine durch die Kopfbearbeitung "gefunden". Dann noch 2-3 andere Sachen und dann sollten da 180-190PS stehen.

  • Je nach Wissensstand in Aerodynamik sagt einem das dann mehr oder weniger.

    Ah, da hast du wahrscheinlich schon den Nagel auf den Kopf getroffen. Da hab ich null Komma null mal gar keine Ahnung von und deine restlichen Ausführungen hab ich auch nicht verstanden.

    Ich werd’s aber weiterverfolgen weil es einfach spannend ist👍🏻

  • Da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, kommen hier Mal zwei Beispiele warum der Kopf noch Potential hat. ;)


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    An jedem Absatz gegen die Strömungsrichtung entsteht eine Verengung, hinter jedem Absatz in Strömungsrichtung entstehen Verwirbelungen.


    Beides will man bei Strömungen im Bereich von 100m/s nicht haben. Deswegen sind die Kanäle von Sportmotoren bspw. S54 da auch maschinell bearbeitet.