Metallteile/Röhrchen im Ölsieb

  • Hallo zusammen,


    da meine Ölwannendichtung mehr Öl durchlässt als da behält wo es hingehört, habe ich mich endlich mal bequemt diese zu wechseln. Dabei dachte ich mir, auch gleich die Pleuellager zu wechseln weil bis dahin ist es ja nicht mehr weit wenn die Ölwanne weg ist und bei fast 280.000 km kann das bestimmt nicht schaden.


    So nun das Problem... Beim abbauen der Ölpumpe hörte ich etwas metallenes auf den Boden fallen und nach etwas schütteln fand ich was jeder finden möchte wenn er seinen Motor zerlegt... Metallteile...


    Hier ein paar Bilder:
    https://imgur.com/a/cOKKPKn


    Es sieht aus als wären das vier Röhrchen gewesen, zumindest nehme ich an, dass es vier identische teile waren. Diese sind hohl und hatten zumindest teilweise irgendwo feindkontakt im Motor.


    Hat eventuell einer eine Idee was das zeug ist/war?


    Der Motor lief bis zur Demontage einwandfrei, sprich keine erwähnenswerte Geräusche und Leistung war auch voll da. Die Welle/Rotor(?) der Ölpumpe könnte ich ebenfalls als neu verkaufen und die Pleuellager sind auch alle noch gut.



    Gruß

  • Welchen Motor hast Du?
    Das sind auf jeden Fall die Röhrchen von den Kolbenspritzen. Die haben sich scheinbar gelöst und sind dann vom Kolben im unteren Totpunkt rasiert worden. Zumindest da wo sie fehlen spritzt das Öl jetzt irgendwo hin und nicht mehr in den Kolbenboden. Kann aber auch sein das es schon vor längerer Zeit passiert ist und sich gar nicht stark auswirkt.. Da kenne ich den Motor zu wenig. Moderne Diesel zB gehen nach sehr kurzer Zeit hoch ohne diese Kühlung..

  • Jap, sind wohl definitiv die Ölspritzdüsen, danke. War auch die ganze zeit am forschen und fand den Hinweis auf Youtube (16:15)


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    Und:


    https://www.ecstuning.com/b-ge…-priced-each/11427507384/


    Passt 100%


    Dann werde ich morgen mal schauen ob an den Kolben oder an der Laufbahn was auffällig ist (wahrscheinlich komplett tot...) und ob man die Teile getauscht bekommt ohne die Kurbelwelle ausbauen zu müssen. Ich ahne böses... ist garantiert unmöglich.

  • wahrscheinlich komplett tot..

    Nicht unbedingt. Die Dinger dienen überwiegend zur Kühlung des Kolbenbodens, speziell unter hohen Lasten.
    Wenn du den Dicken nicht dauernd im Sommer volle Lotte über die Bahn gesprengt hast,
    muss da gar nichts sein.

  • Hmm... der hat die letzten 130.000 km quasi ausschließlich Autobahn gesehen und dank Schicht gerne auch mal zu Zeiten wo ich alleine auf der Bahn war... Wobei dieses Jahr ging ich selten über 150.



    Wie würde sich ein Schaden am ehesten bemerkbar machen? Riefen in der Laufbahn weil nicht genug platz durch Ausdehnung?

  • Dann hättest du schon übelsten Ölverbrauch.


    „Komm wir essen Opa“ – Satzzeichen retten Leben!


    Eine Lösung habe ich nicht, aber ich bewundere das Problem.

  • Ölverbrauch ist etwa 1l pro 1500-2000km. Ich glaub das ist beim B30 ja fast normal? Dabei kommt noch das der gute am siffen wie sonst was war.


    Leistung war aber voll da. Die Ventile sollten noch im Block sein da in der Ölwanne garnichts war und im Ölsieb waren nur die 4 Röhrchen. Die ersten 5 kann man ohne tauschen? Dann kann ich mir ja schon mal sicher sein, dass einer der 4 bei Zylinder 6 fehlt.

  • Für die die es interessiert, die Düsen bei Zylinder 1-4 sind ab.
    Laufbahnen sind gut, Kolbenböden haben teilweise ein paar kleinere Macken, sowie die Böden der Kurbelwangen. Das war wohl der Feindkontakt den man an den Röhrchen sah.


    Die Düsen sind wohl teilweise auch schon länger weg. Bei Zylinder 5 und 6, wo sie noch vorhanden sind, sieht man am Kolbenboden wo der Ölstrahl auftritt da das Metall da sauber/glänzend ist. Bei 2 Zylindern sieht man diesen punkt gar nicht mehr (komplett diese braun/goldene Öleinfärbung). Bei den beiden anderen Zylindern kann man den Punkt noch erahnen, ist aber auch schon verfärbt.