Fahrverbote für KFZ älter als 25 Jahre/Petition

  • In dem Zusammenhang: https://www.quarks.de/umwelt/k…ich-sind-kinder-wirklich/


    Letztlich finde ich, ist es kurzfristig gedacht, Ansätze zu kritisieren, weil sie nicht perfekt sind oder ein Problem nicht alleine lösen können. Wenn man viele Stellschrauben nutzt, um die Welt besser zu machen, kann man unterm Strich viel erreichen statt überall das Haar in der Suppe zu suchen.

  • Interessant:


    Hier wird das altbekannte Narrativ erzählt, das Eis an den Polkappen würde schmelzen und bald wären die Pole eisfrei:


    https://www.br.de/klimawandel/…antarktis-arktis-100.html


    Die Messungen vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven beweisen eher das Gegenteil:


    https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_long_n.png

  • möglicherweise bin ich zu sehr Extra3 geschädigt.

    jap ! Herr Ehring bedankt sich schon mal für jahrelange treue Zuschauer ... ;)

  • Allerdings bewertet das Institut selbst den Zusammenhang ganz anders:


    „Von einer Erholung des arktischen Meereises kann trotz dieses vergleichsweise moderaten Eisrückgangs keine Rede sein“, sagt Prof. Dr. Christian Haas, Leiter der Sektion Meereisphysik am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. „Zum einen liegt auch das aktuelle Meereisminimum weit unter den Werten, wie wir sie noch aus den 1990er und 2000er Jahren kennen. Das heißt, es bestätigt den starken Abnahmetrend der Eisausdehnung von etwa 12,7 Prozent pro Dekade. Zum anderen belegen sowohl Satellitenmessungen als auch Vor-Ort-Beobachtungen etwa aus der Wandelsee im Nordosten Grönlands sowie aus der Beaufortsee, dass die Eisdicke abnimmt und die Meereiskonzentration in beiden Regionen außerordentlich gering ist. Vielerorts gibt es zwischen den Eisschollen große Flächen offenen Wassers“, erläutert der Experte.

  • Die Kurven sagen eindeutig, dass derzeit eine Tendenz zur Zunahme der Meereis-Ausdehnung vorhanden ist.

    Die Erläuterungen klingen wie die Erklärungen für den letzten kalten Winter, das kalte Frühjahr und den kalten Juli. Klar, wenn wir einen sehr heißen Juli haben, ist es der Klimawandel. Haben wir einen zu kalten Juli, ist es ebenfalls der Klimawandel. Ziemlich praktisch.

    Die Zahl von 12,7 Prozent Abnahme der Eisausdehnung pro Dekade wird in den Messungen in keiner Weise bestätigt (man vergleiche hier 2021 mit 2012).

  • Sorry, ich bin an dem Punkt raus. Ich bin kein Klimaforscher und maße es mir nicht an, mit einem simplen Diagramm mal eben den Klimawandel anzuzweifeln. Ein Wissenschaftler, der weiß was er sagt, hat das in der dazu gehörenden PM erklärt und eingeordnet - und für mich als Laie ist das Fakt. Wenn es nicht so ist, folgt mit Sicherheit die Korrektur aus der Forschung, denn so läuft Wissenschaft. Als ich zuletzt Radio gehört habe, war der Klimawandel aber noch nicht vorbei.

  • Vergessen wird bei E-Auto gerne, das das nur dann CO2-frei fährt, wenn 100% des Stromes aus erneuerbaren Energiene kommt.

    Das ist aber derzeit gar nicht der Fall, sondern im aktuellen Jahr bei ca. 40-45%. D.H. mehr als 50% des Stromes wird in Kraftwerken erzeugt, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

    Aktuell verlagert man also den CO2-Ausstoß bei E-Autos nur vom Auspuff des Autos in den Schornstein des Kraftwerks.

    Alles richtig ...


    Aber es geht halt nicht um 100% oder 0%
    Vor 10 Jahren war der Anteil regenerativer Energien im Stromnetz wie hoch?


    Bei einem Verbrenner kannst du zumindest bei den meisten nicht mal eben von fossilem Brennstoff auf regenerativen Brennstoff umsteigen. Ein gewisser Anteil wird ja E5 und E10 bereits beigemischt, aber ein E70 gab es z.B. in Deutschland nie, obwohl Fahrzeuge dafür wie Opel mit BiFuel und Volvo für Ethanol durchaus verfügbar waren...


    Bei E-Auto kannst Du über den Strommix, und als Verbraucher auch ganz klar über den Konsum den Antewil immer weiter erhöhen, ohne an der Technik des Fahrzeugs etwas ändern zu müssen.


    Hinzu kommt der Effizienzgrad bei solchen Fahrzeugen im Stadtverkehr, Anfahren, bremsen, Stop&Go, Stau auf der BAB usw.
    Dass ein E Auto auf der Landstrasse bei durchgehend Tempo 80 oder 100 nicht effizienter ist, da muss man nur mal in Physik aufgepasst haben, das ist klar. Hinzu kommen noch nicht wirklich gute Akkus, die mit der Feststoffbatterie den nächsten Entwicklungssprung machen werden.


    Will man jetzt lieber am Energiemix drehen, oder alle 8 Jahre ein neues Fahrzeug ausloben? Ich denke, der Energiemix ist dauerhaft die besser zu steuernde Lösung.

    Und wenn jetzt wer mit umgefallenen Windrädern kommt, der darf zu Vergleich gerne mal ein brennendes Kohlekraftwerk oder so besuchen. Alles nicht schön, aber Unfälle gehören leider immer wieder dazu, damit etwas verbessert wird.


    Flugzeugkatastrophe von Teneriffa – Wikipedia

    oder sind nach 1977 keine Flugzeuge mehr geflogen?


    Nuklearkatastrophe von Fukushima – Wikipedia

    oder hat sich hier nach Japan von der Atomkraft verabschiedet?


    Nein, Deutschland auch nicht erst in 2011 (bevor jdm so argumentiert).

    Der Ausstieg war bereits 2000 beschlossen und 2002 vertraglich geregelt worden (ohne Mehrkosten für die Bürger), dann 2010 zurückgedreht und dann nochmal mit dem Einsatz enormer Summen an Steuergeldern 2011 beschlossen worden ...

    Noch ein Koriosum:

    Als 2011 beim Atommoratorium alle KKWs in D abgeschaltet waren, hat D netto immer noch Strom ins Ausland exportiert. Die aus Frankreich importierten Strommengen (teilweise sogar ansteigend) sind zum Großteil Durchleitungen Richtung Schweiz gewesen. Das Argument wird natürlich gerne hergenommen, wenn es um den Strommix geht). Man kann es eben punktuell betrachten oder ehrlich und objektiv.


    Ich persönlich finde es nur nicht so gut, dass man fixe Termine für die Abschaltung von Kraftwerken hernimmt, aber gleichzeitig nicht dies an den Kapazitätsausbau der Regenerativen koppelt. Das kann schiefgehen, vor allem, wenn man sieht, das aufgrund der schlechten Wirkungsgrade die anvisierten Energieträger wie Wasserstoff enorme Mengen Energie fressen werden. Von den hocheffizienten Gaskraftwerken, die technologisch sehr weit vorne waren, aber dank billigster Braunkohle teilweise wieder außer Dienst gestellt wurde, davon mag ich gar nicht reden. Klassische Fehlentwicklungen wenn Bereiche der Wirtschaft weiter denken als die lobbygesteuerte Politik der damaligen Regierung und dann finanzwirtschaftlich zurückrudern muss, weil so schneller Fortschritt ja gar nicht gewünscht war.

  • aber ein E70 gab es z.B. in Deutschland nie,

    Genau es gab nämlich nur E85 - frag mal Philip Kaess womit der seine RS4 Limo bis vor wenigen Jahren noch regulär an der Tanke betankt hat, um auf 1[2-4]00PS zu kommen. Dann ist 2015 die staatliche Förderung weggefallen (böse Angie, böser Lusche äh Lasche) und damit auch die Verbreitung im Tankstellennetz. In Dänemark und Schweden hatte jede Tankstelle E85 im Angebot.


    Vor 10 Jahren war der Anteil regenerativer Energien im Stromnetz wie hoch?

    23,3% sehr genau hier beschrieben. Mittlerweile stagniert sie und dieses Jahr ist der Mix aufgrund von Windflauten wieder leicht in Richtung Braunkohle gewandert - aber im Prozentbereich ermittelbar.


    Strommix-Historie.jpg


    Dass ein E Auto auf der Landstrasse bei durchgehend Tempo 80 oder 100 nicht effizienter ist, da muss man nur mal in Physik aufgepasst haben, das ist klar.

    Da ich in Physik und Chemie sehr gut aufgpasst habe und die aktuellen Daten der E-Autos sehr genau verfolge, kann ich dieser Aussage leider nicht zustimmen - ein Mittelklassen E-Auto (Nissan Leaf oder ID.3) verbrauchen ca. 15kWh auf 100km bei normaler Fahrweise - das entspricht ungefähr 2 Liter Benzin (Energiegehalt 1L Benzin 8,5kWh) - bis auf Ferdinand in seiner Carbon-Zigarre und die 200 Stück sündhaft-teuren VW XL1 kenne ich kein Mittelklassen Auto mit diesen Verbrauchswerten auf Landstraßenfahrten. Herr Physik sagt dann auch, das die Effizienz bei E-Motoren bei ca. 95% liegt und gute Verbrenner (Toyota im Atkinson-Verbrennungsverfahren) bei gut 40% liegen - das ergibt dann auch die Widerlegung deiner obigen Aussage zur Effizienz.

  • Ok, ist der EMotor also doch in allen Ecken außer bei Hochgeschwindigkeit effizienter als nen Verbrenner? Aber tatsache ist weiterhin, dass es der schwere Akku neben den hohen Schnelladekosten jeden Vorteil wieder platt macht, wenn man am Ende aufs Konto schaut.ok,

  • Häh, wo siehst du da eine Zunahme? 2021 liegt doch weit unter dem grauen Mittelwert. Da das ganze jährlich schwankt, kannst du ja nicht ein einzelnes Jahr rausnehmen und behaupten, dass es jetzt wieder bergauf geht, so funktioniert das nicht. Der ganze Klimawandel wird ja über Jahrzehnte per Mittelwert betrachtet. Klar gibt's da auch einzelne Jahre, die anders aussehen. Wichtig ist der langfristige Trend:

    https://climate.nasa.gov/vital-signs/ice-sheets/


    Und den zu leugnen finde ich echt seltsam, weil er ist ja messbar da ?