Spurstange lösen

  • Nach dem letzten Tüvbericht ( 2 Jahre her) hatte er Rissbildung Achsaufhängung hinten und Anfangendes leichtes Spiel an den Hinterrädern ?

    Lieber Robert, unabhängig von deinen mir nicht bekannten Schrauberfähigkeiten und ohne dort Mußmaßungen in den Raum zu werfen, sieh es bitte realistisch - dein Tauschdealer hat dich getäuscht und über den Tisch gezogen. Mit einer gerissenen Hinterachse ist so ziemlich das Level beim E46 erreicht, wo einiges an finanziellen Aufwand oder eine schraubertechnisch (inkl. Schweißen) recht große Herausforderung auf Dich zukommt, die ohne Ausrüstung und Hebebühne nicht auf dem Boden liegend zu meistern ist.


    Das Thema der reißenden Hinterachse ist den meisten HU-Prüfer gut bekannt und natürlich ohnehin im Prüfprotokoll zum Check vorgesehen. Falls du allerdings einen Gefälligkeitsprüfer kennen solltest, tue es nicht, die Kiste wird dir mit diesem Schadensbild u.U. das Leben kosten.


    Nähere Infos zu dem Problem inkl. etwaiger Lösungen und finanzieller Aufwendungen findest du in diesem Thread. Sieh es als bittere Lektion an - HU-Berichte sind keine Comic-Hefte und 20 Jahre alte Autos meistens Wundertüten mit vielen negativen Überraschungen für den potentiellen und oftmals ahnungslosen Käufer.

  • Hey vielen Dank für eure Aufmerksamkeit !

    Ich weiß das der e46 dieses Problem mit der Hinterachse hat, ich dachte aber Achsaufhängung wäre eine andere Baustelle.:)

    Der Vorbesitzer kannte dieses Problem auch und hat mich extra drauf aufmerksam gemacht und hat sich mit mir unters Auto gelegt um mir da zeigen zu wollen, das das bei dem nicht der Fall ist.

    Der freundliche um die Ecke kennt das Problem, hat selber einen e46. Auch Er meinte das wäre etwas anderes und mit der Hinterachse wäre ein Problem bei nachträglich tiefergelegten Modellen. Meiner ist von Werk aus tiefergelegt.

    Naja er kann sich irren.

    Ich denke Ich werde mir mein Kurzzeitkennzeichen besorgen und zu dem hin fahren, der guckt mir für 20 Euro drunter hat Er gesagt.

    Bezahlt habe ich 1850 Euro ( Meinen 316i mit einberechnet).

    Ich denke ich werde mit den Ersatzteilen bei dem auftauchen und vorher mal fragen was das kostet.

    Ja Ich habe keine Ahnung, aber hab jetzt schon viel gelernt in der Zeit...


    Mittlerweile hört es sich für mich so an als seien die Gelenke/Konusse/ Aufnahmen verkanntet.

    Bei manchen geht es mit Hammerschlägen zu lösen, was dafür spricht das man das Stück nur in die Richtige Position bringen muss, damit es rauspflutscht, anderen fliegen die Billigabziehr um die Ohren, da diese es trotz Verkanntung "Gegen den Willen" des Werkstücks versuchen rauszudrücken.

    Fahren kann Ich mit der Kiste, muss nur den Bremszylinder wieder entspannen vorne links, da Ich versehentlich gebremst habe, obwohl ich die Bremszange abgenommen hatte. Ja das ist alles sone Scheisse wenn man nicht weiter kommt und sich das zieht, dann vergisst man wieder die Hälfte was man gemacht hat:wacko:

    Ich schreib euch aufjedenfall wie es aussieht in ein bis zwei Wochen.

    Bis dahin gutes Gelingen und gute Fahrt:thumbsup:

  • Den Konus zu verkanten ist garnicht möglich.


    Ein Bohrfutter in der Handbohrmaschine ist genauso montiert.

    Da muss sehr viel passieren damit das „rausfällt“.


    An der normalen Ständerbohrmaschine das gleiche Spiel mit Morsekegel ganz ohne Schraube.

    Und auch das fällt nicht raus.


    Der Konus am Achsschenkel ballert man mit der Schraube noch zusätzlich fest. Umwelt und Korrosion machen den Rest.

    Da muss man halt mit richtigen Werkzeug dran, oder aufs „Auge“, quasi das Gegenstück am Achsschenkel ordentlich draufhauen, damit der Konus durch‘s Aufschwingen quasi rausfällt.


    Mit Verkanten hat das aber absolut garnix zu tun.

    "Schöner wär‘s, wenn‘s schöner wär‘."

  • Ok, ja war so mein Eindruck von der Sache:)

    Hab grade mir dem freundlichen telefoniert, der meinte er guckt sich zuerst mal die Hinterachse an und wenn die durch ist ( was ich aber nicht glaube) dann ist das Auto Kernschrott.

    So gibt es denn ne Möglichkeit für mich, das selber zu testen wenn er auf Böcken steht ?

    Dann kann ich mir nämlich auch das Geld/ Aufwand für Kurzzeitkennzeichen etc. sparen.

  • Danke erstmal für die Rückmeldung - Foren sind ja zum Helfen und Rüückmeldung ist auch für die Helfenden immer sehr nett (meine Meinung jedenfalls).

    So gibt es denn ne Möglichkeit für mich, das selber zu testen wenn er auf Böcken steht ?

    Schau Dir mal die Videos in dem Hauptthread zu dem Thema Hinterachse an, hier und hier + direkt folgender Eintrag. Eventuell muss du noch vorhandenen Unterbodenschutz runterkratzen um die Risse im Blech zu finden. Ansonsten ist ein fortgeschrittenes Stadium durch eine extrem schwammige Hinterachse + ungewöhnliche Geräusche (letzter Beitrag in dem verlinktem Hauptthread) zu erfahren - bei korrektem Luftdruck. Falls es nur ausgelutschte Lager sind, ist deren Spiel auch schon von unten zu sehen + mit einem Schraubendreher mal reinpoppeln.


    Wie viel Kilometer stehen denn auf dem Tacho? Und Baujahr war?

  • Aha, weil das ein Problem von nachträglich tiefergelegten Autos ist, hab es auch einen offiziellen Rückruf und eine Konstruktionsänderung seitens BMW ~2000 da die gern die Kosten tragen für Beschädigungen herbei geführt durch nachträgliche Veränderungen?
    Merkst selber oder ?;)

    Und was ist denn seiner Meinung nach sonst die Achsaufhängung?
    Wieder sehr spannender BMW-Mitarbeiter…

  • haha^^ Ja echt... Ne BMW Ist das keiner ist irgendeine Werkstatt...

    Finde auch lepsch das er sofort sagt dann muss er aufn Schrott, wenn es ein altbekanntes Problem mit einer Lösung ist !

    Ich werde mal persönlich vorbei gehen... hier gibt es nämlich nicht nur eine Werkstatt (Xanten).

    Hab keine Lust auf so einen störrischen, der kein Bock hat und für den das Geld seiner Kunden keine Rolle spielt;)

  • Baujahr 2002

    220k km

    Na da kann das schon mal vorkommen ;) Die urban-legend von Änderungen und der damit verbundenen Problembeseitigung ab 03/2000 betrifft geänderte Schweißpunkte im Bodenblech aber keine Änderung der konstruktiven Fehlleistung seitens BMW - in den verlinkten Videos wird das ausführlichst erklärt, daher keine Wiederholung meinerseits.


    Um das noch mal kurz klar zu stellen - es gab nie einen offiziellen Rückruf zu der Thematik (für gegenteilige Behauptungen wäre eine KBA-Nummer hilfreich) aber sehr wohl von BMW eine Kulanzregelung innerhalb der ersten 10 Jahre bei BMW-Scheckheft-gepflegten Exemplaren (interne Regelungen zur Kulanzübernahme der Beseitigung).


    Das hilft dir in 2021 alles nichts, du musst es dir, wie zuvor geschrieben, anschauen, ggfs. Angebote zur Beseitigung einholen und das Ganze in einer (deiner) gesamtwirtschaftlichen Betrachtung bewerten. DiY-Lösungen mit Ausrüstung gehen von 100€ für die Bleche + Eigenarbeitszeit bis hin zu 1000€ bei guten & preiswerten bis hin zu 5.000€ bei BMW Werkstätten aus. Die Lösung gibt es - ja, sie wirtschaftlich umzusetzen, steht auf einem anderen Blatt.


    Hat eine Werkstatt keine Lust auf die Arbeit oder das noch nicht öfter mal durchgeführt, werden die Preise sich zwischen den o.g. einordnen und daher dann auch die Aussage zum Kernschrott des Autos.


    Ach so falls du noch nicht drüber gestolpert bis (im Thread sind die aber aufgeführt) gibt es hier die Bleche und auch eine Liste von Einbaupartnern - da sollte kein Störrischer dabei sein ;)