Hallo Zusammen,
Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar wertvolle Tipps geben. Mein Auto macht mir passend zum Jahresende große sorgen.
Fabrikat: BMW e46 320CI Baujahr 2001, M54, 170PS
Kilometerstand: 218000km
Standort: 76305 Neuenbürg (nähe Pforzheim)
Hatte in Vergangenheit immer mal wieder sporadisch Probleme mit Zündaussetzer direkt nach dem Kaltstart, bei denen das ganze Auto zu wackeln anfing, war aber nach wenigen Sekunden wieder von alleine verschwunden. Ab und zu gab es die Probleme auch bei warmen Motor während der fahrt. Motor aus, Motor wieder an und alles lief wieder einwandfrei. Einmal erinnere ich mich auch das ich erst noch die Batterie abklemmen musste damit der Fehler verschwand. Ich konnte nie so richtig die Ursache identifizieren. Mal war mehrere Wochen lang alles gut und plötzlich fing es wieder an. Hatte mich damit abgefunden und mich auf die Undichtigkeitsprobleme vom Kühler, Ausgleichsbehälter, Ölpumpengehäusedichtung, Ventildeckel, Kurbelwellengehäuseentlüftung, usw,.. fokussiert und behoben. Ich war eigentlich der Überzeugung das ich nun alle typischen E46 Fehler durch hatte (bis auf das Ausreißen der Hinterachse) und erstmal wieder Ruhe habe.. leider Pustekuchen
Die letzten Monate war ein erhöhter Spritverbrauch festzustellen war, ca, 10,2l/100km. Auto lief aber sonst gut, gefühlt war sogar der Durchzug besser geworden (könnte aber auch an den kühlen Temperaturen liegen). Der Ölverbrauch unverändert hoch mit etwa 1l/1000km.
Dann auf einer längeren Fahrt zur Verwandtschaft traten wieder Zündaussetzer auf und diesmal konnte ich diese nicht mit den bekannten Mittel beseitigen. Der ADAC wollte an Weihnachten nicht ans Telefon gehen, ich hatte ein nörgelndes Kleinkind im Auto und daher entschloss ich mich weiter zu fahren. Auf der Autobahn bei entsprechend hoher Drehzahl (ca. 3500 u/min) war das Ruckeln auch fast nicht zu fühlen, so das mein Gewissen erstmal beruhigt war.
Zuhause ging ich auf Fehlersuche. Im Fehlerspeicher standen Zündaussetzer von Zylinder 2 und 5 sowie die Heizung der Lambdasonde vor Kat 2. Der Fehler mit der Lambdasonde war mir neu. Dann habe ich noch die Zündkerzen rausgeschraubt und war erst einmal Baff. Alle Zündkerzen waren extrem mit Ablagerungen zugesetzt, schwarz und ölig, bei drei der Zündkerzen war zudem der Isolator in der Mitte beschädigt, hier sind teilweise Stückchen abgebrochen, unter anderem bei Zylinder 5. Naja die hat der Motor dann wohl schon verarbeitet. Können solche Ablagerungen durch die defekte Lambdasonde entstehen oder ist hier verbranntes Öl im Spiel?
Also 6x neue Zündkerzen bestellt ,2x neue Lambdasonde und verbaut.
Resultat: keine Verbesserung, der Motor läuft weiterhin wie ein Sack Nüsse, Fehler Lambdasonde ist weg. weiterhin permanente Verbrennungsaussetzer, aber nur auf Zylinder 5
Anschließend habe Zündspulen quergetauscht und geprüft ob Zündfunke vorhanden ist, dies war der Fall. Dann habe ich Kompression gemessen. Auf Zylinder 5 im Leerlauf 3bar Vergleichsmessung auf Zylinder 4 ergab 16 bar im Leerlauf. Daraus schließe ich auf einen mechanischen Defekt im Motor..
Durch Recherche bin ich auf das Thema Hydrostößel gekommen. Ich habe gelesen das dies die Ursache für Zündaussetzer sein kann und es auch schon Fälle gab wo der Hydrostößel komplett verklemmt wodurch sich wohl auch der Kompressionsverlust erklären ließ.
Was meint Ihr? Hier Hilft wohl nur eine Werkstatt die mit dem Endoskop nachschaut?
Ich befürchte allerdings das sich ohnehin eine Reparatur finanziell nicht mehr lohnen würde? Ohne Spezialwerkzeug lässt sich da wohl auch nichts nichts selber machen? IMG_20211231_194812-min.jpgIMG_20211231_194841-min.jpgIMG_20211230_132806-min.jpgIMG_20211230_132813-min.jpgIMG_20211230_132820-min.jpgIMG_20211230_132828-min.jpgIMG_20211230_132911-min.jpg
lg Julian
Nun