Hilfe Einbau Ventildeckeldichtung


  • Zündung aus reicht.
    Die Dichtraupe trägt man auf den Zylinderkopf an entsprechender Stelle auf und setzt dann den Ventildeckel auf und zieht diesen fest.
    Überschüsse gibts in der Regel nicht so, es sei denn man haut da ne 10cm Raupe hin.

    Gruß
    Philipp



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  • Jetzt habe ich doch noch eine Frage.


    Ich habe ja den Satz Dichtungen für die VDD beim BMW Händler gekauft, Teilenummer:11 12 9 070 990
    Jetzt habe ich hier von einem Beitrag, durch "vanosschmiede" gelesen, dass es hier auch noch dienTeilenummer 11 12 00 30 496 gibt. Diese sei bei gesteckten Zündspulen zu verwenden. Das ich der Händler bereits einmal durch eine Falschbestellung "ausgezeichnet" hat, frage ich hier lieber nochmals nach. Natürlich weiß ich nicht welche Art Zündspule verbaut ist.
    Ist es möglich, dass trotz der übermittelten Fahrgestellnummer evtl. doch das falsche Ersatzteil bestellt wurde?

  • Die 990 ist bis 09/2002.
    Ab 09/2002 ist lt Teilekatalog die 496 verbaut.

    Gruß
    Philipp



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  • Die 990 ist bis 09/2002.
    Ab 09/2002 ist lt Teilekatalog die 496 verbaut.


    Yep. Das Auto ist BJ 05/2002, also 990. Dann hätte der Händler alles Richtig gemacht :thumbsup: Puh, bin schon leicht nervös.


    So, jetzt heißt es auf die Teile warten und am Mittwoch gehts los....


    Schönen Abend noch.


    Grüße

  • So Freunde, es ist vollbracht :D . Nach knapp 8 Stunden ist die Ventildeckeldichtung ausgetauscht und die Zündkerzen erneuert :whistling: .
    Warum hat das sooooo laaaange gedauert?!
    Ganz einfach, von den 8 Stunden muss man ca. 3Stunden abziehen, zweimal Baumarkt wegen falsche Größe Nuss Anschluss für den Drehmomentschlüssel, eine Ratsche und ein flexibler Adapter für die letzte Schraube mit Dichtung am Ventildeckel. Diese sitzt im hinteren Bereich des Deckels, wo auch die Rohre für die Klimaanlage sind. Diese Schraube sitzt so unglücklich, dass man jeden Hobby Schrauber m.M.n darauf hinweisen muss. Keiner meiner Ratschen passte dort, da der Kopf der Ratsche zu groß war und eine einfache Verlängerung keinen Sinn gemacht hätte, da ich dann mit den Rohren in Kontakt gekommen wäre.Diese am Motorgehäuse (Karosserie) angebrachten Rohre, habe ich glücklicherweise nicht demontiert :rolleyes:
    Die Ventildeckeldichtung war bei meinem Auto teilweise (mittlere Dichtungen) an den Schächten neben den Zündkerzen am Motor festgebrannt. X(
    Als ich die losmachen wollte, brachen die in kleine Stücke, wie Plastik, so hart waren die. Natürlich waren die auch am Deckel festgebrannt.
    Also, dass Tutorial im Netz und meine Nachfrage hier konnte mich nicht im geringsten auf den Wahnsinn vorbereiten der mich hier erwartete. Noch zu erwähnen ist, dass bevor ich die Dichtungen zu Gesicht bekam, natürlich der Deckel so fest war, dass die Vermutung nahe lag, ich hätte noch Schrauben vergessen. Mit einem lauten, knackenden Geräusch, löste der sich dann aber doch teilweise vom Motor und ich dachte, nun ist auch der Deckel hin.
    Glücklicherweise waren es nur die Dichtungen, die vom Gummi zum Plastik mutierten in den 15 Jahren, die unter diesem Krach den Deckel frei gaben :thumbsup:
    Noch eins, die Schraube im hinteren Teil, wo man schon ein etwas spezielles Werkzeug braucht, war natürlich noch in den Motorraum abgetaucht und als ich die, ehemals Gummies, von den Schächten los machen wollte, zerbrachen diese wie Plastik und Teile landeten bei der Kurbelwelle - meine jedenfalls das es die ist, die ja offen lag :cursing: .
    Aufgrund der Erfahrung habe ich um die festgebrannten Teile mit Küchenrolle den Bereich abgedeckt und konnte die gesplitterten Teile mit einer Spitzzange aus dem Motorraum entfernen. :whistling:
    Leider hatte ich die Dichtungen für die Schrauben beim BMW Händler liegen lassen, so musste ich mich erneut auf den Weg machen. Tja, was soll ich sagen, diese neuen Dichtungen haben sogar nichts mit den alten Dichtungen gemein. Jedenfalls haben die keinen Zylinder mehr, der ein paar Millimeter in den Schraubenschacht reinragen würde, sondern nur noch 1-2mm dick sind und einen vermuten lassen, dass man die falschen Teile hat. Der Händler war auch verdutzt wegen des unterschiedlichen Aussehens der Dichtungen und hat sich rückversichert, dass das auch tatsächlich die korrekten Dichtungen sind, obwohl die korrekte Teilenummer sogar auf dem Gummi steht.
    Die Tube der Dichtmasse drei Bond irgendwas konnte wohl den Druck nicht stand halten und brach am Ende der Tube auf, so dass ich die Scheisse erstmal auf dem Boden hatte und die Dichtmasse nun mit einem kleinen Schraubenzieher im Bereich der Vonos anbringen musste.
    Natürlich gab es noch ein kleineres Problem mit den Zündkerzen, denn hier habe ich zwei Steckaufsätze. Nur ist bei der letzten Montage der Zündkerze, zunächst unbeobachtet, das Gummi von der Nuss an der Zündkerze verblieben. Das viel erst auf, als ich die Zündspulen anbrachte und bei Nr.3 die Zündspule wegen dieses Hindernisses sich zunächst nicht anbringen lies. :cursing:


    Man(n) sollte daher mit Unwägbarkeiten rechnen, erst recht, wenn der Motor 285Tkm. weg hat und die Mühle 15 Jahre alt ist.
    Hätte ich das gewusst, hätte ich das einen Profi überlassen und ich kann nur die beglückwünschen, die meinem Aufruf nicht gefolgt sind :whistling:
    Fraglich ist trotzdem aber, ob er sich dann wirklich die Mühe gemacht hätte. Es bleibt dennoch ein gutes Gefühl nur war ich wohl zu blauäugig an die Sache heran gegangen.
    Als ich alles - so dachte ich jedenfalls- an seinem Platz zurück gebracht hatte, wollte ich nun mein Werk feiern und drehte den Zündschlüssel um, doch der Motor klang auf einmal ähnlich meines 911er. Irgendwas stimmte nicht und dann ging auch schon die Motorkontrollleuchte an.
    Schnell Motor aus und nochmals im Motorraum nachgeschaut, sah ich die Ursache des Problems. Der Schlauch am Ventildeckel war noch nicht wieder aufgesteckt 8) . Das Problemchen auch gelöst und nun schnurrt er wieder. Hoffe die Dichtungen der Schrauben halten, habe sie mit dem empfohlenen Drehmoment angezogen.


    Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß an meinem Bericht und konntet in wenig Schmunzeln.


    Natürlich umfassen die 8 Stunden Arbeit auch das aufräumen und säubern des Arbeitsplatzes...


    Allen Hobbyschraubern möchte ich dennoch Mut machen es selbst zu versuchen, nur sollte man wissen, dass es auch anders kommen kann, als man es erwartet hätte :!:


    Grüße und eine Gute Fahrt


    Speed.

  • Das ist eigentlich Standard bei der ersten VDD wenn diese schon paar Jahre aufm
    Buckel hat. Also nichts außergewöhnliches.
    Das was du gesehen hast sind die Nockenwellen. Kurbelwelle sitzt unten im Block.


    Jetzt hast du vielleicht dadurch gesehen das nicht jede Arbeit einfach mal so geht.
    Und das man selbst als Profi nicht immer genaue Zeitangaben zu Reparaturen machen kann.

    Gruß
    Philipp



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  • Tja, die letzte schraube in der ecke bei den klimaleitungen geht prima wenn man ne 1/4 zoll ratsche und ne 10er langnuss (braucht man eh zu handbremse einstellen) hat.


    gegen das festbacken gibts ne ganz einfache möglichkeit: bau doch das teil warm aus ;) vorher warmfahren, und losschrauben. ist im winter angenehmen, im sommer hat man halt dann noch ne richtige heizung vor sich und schwitzt etwas mehr, dafür spar man sich direkt mal die stunde zeit um das hartplastik da rauszukrümeln (sowohl das was am kopf hängenbleibt als auch den teil den man hinterher noch iwie ausm ventildeckel bekommen will, was auch ziemlich scheiße werden kann wenn sie alt ist und kalt wird.


    Aber so ist das Schrauberleben nunmal, das weißt du nun auch :)
    Beim nächsten mal brauchst halt einfach mal einen Bruchteil der Zeit weil du weißt auf was du noch speziell achten musst. Gleichzeitig lernst du aber nie aus, es gibt immer mal wieder etwas zu optimieren, auch wenn du wie ich iwann mal die ersten 50 voll hast :D

  • Dani. Du willst es kaum glauben, ich hatte zuvor 2 Ratschen, nun habe ich drei, eine flexible Verlängerung und noch jede Menge Adapter für die verschiedenen Anschlüsse der Ratschen, als auch des Drehmomentschlüssels. :thumbup:
    Tja, mit dem warmfahren ist das so ne Sache, hätte mir dann noch Isolierhandschuhe kaufen müssen und ne Glaskugel, denn vorher konnte ich ja nicht wissen, was unterm Gehäuse auf mich wartet ;)
    Ich denke ein nächstes Mal wird es nicht geben, damdie Dichtung ja mind. auch 200-300 Tkm halten soll und wer weiß, ob der Motor das noch schafft...
    Border. Danke für die Richtigstellung. Also Nockenwellen, war aber mal lustig der Ausflug. Meine Nachbarn nahmen auch rege Teil, da sie soetwas von mir nicht gewohnt sind. Ein paar nette Kommentare und Fragen zur Arbeit, habe ich dann auch bekommen. Wie z.B. ob mir das Geld ausgegangen sei, oder der Porsche zu teuer und ich deswegen am BMW selber ran müsse etc :D .


    Ist schon klar, dass ich als nicht geübter Schrauber länger brauche, nur gab es eben ein paar Situationen auf die ich unvorbereitet war. Daher habe ich auch meine Erfahrung gepostet. Nicht das die Schrauber nach mir denken, alles Easy :rolleyes:


    Lustig war auch die Aussage eines Service Mitarbeiters beim BMW Händler, er meinte er hätte die Dichtungen gar nicht gewechselt ?(:whistling:


    Und wer weiß, ob der Händler auch die Überreste der Dichtungen aus den Nockenwellen heraus gesucht hätte.....


    Zu guter letzt, nein, schrauben werde ich an dem Fahrzeug zukünftig weniger. Mein Ehrgeiz war durch das Tutorial im Netz und der freundlichen, aufmunternde Worte, geweckt worden.


    Grüße