Beiträge von McLane

    Du schreibst, Du hast einen HSM4, der müsste aber eigentlich blaue Tasten haben und auf 868 MHz senden. Das steht aber auf dem Sender hinten drauf. Wenn es bei Deinem Nachbarn funktioniert ist es ja schon mal vielversprechend, die Innenspiegel vom E70 und E46 sollten die gleichen sein.

    Die Garagentoröffner im Innenspiegel sind HomeLink-kompatibel und lassen sich an Hörmann-Antriebe anlernen. Soweit ich weiß, haben die Spiegel aber als Sendefrequenz 868 MHz und wenn Du einen Hörmann-Sender mit grauen Tasten hast, dann hat der 40 MHz. Das wird also nicht funktionieren. 868 MHz haben bei Hörmann blaue Tasten.


    Du könntest allerdings einen 868 MHz-Empfänger (HE 1) an Deinen Torantrieb anschließen, das sollte dann mit dem Innenspiegel zusammenpassen. Innenspiegel müsste der 51169134444 sein, wenn ich das richtig sehe. Mir persönlich war der Spiegel zu teuer, ich hab einen HSZ 1 Sender im Stecker für den Zigarettenanzünder.

    Die Verdeckklappe wird über zwei Bowdenzüge verriegelt. Der Motor sitzt unter der Rücksitzbank, die kannst leicht ausbauen: Das Mittelteil des Rückenpolsters rausnehmen, die Abdeckung ausclipsen, die Sitzbank an der Frontseite hochziehen - die ist nur gesteckt. Dann siehst Du den Motor und die zwei Bowdenzüge. Da musst Du halt schauen, ob der Zug ausgehängt oder gar gerissen ist.

    Ehrlich gesagt: Die CO2-Bilanz hat mich bei meiner Entscheidung zum E-Auto überhaupt nicht tangiert. Ich bilde mir nicht ein, mit meinen Konsumentscheidungen irgendwas "retten" zu können.


    Ich habe es gekauft, weil es für meine derzeitige Situation die beste Lösung darstellt. Ich hab ein Haus mit Garage und ne PV auf dem Dach, mein Arbeitsplatz ist gut 20 km entfernt. Da schlägt das E-Auto in punkto Bequemlichkeit und Verbrauch jede andere Antriebsart. Außerdem machts Spaß, was interessiert mich der Strommix in Deutschland oder gar Europa, den kann ich eh nicht ändern selbst wenn ich wollte.

    Es ist schade, dass der E-Antrieb so stark politisch aufgeladen ist. Dabei sollten wir uns doch eigentlich freuen, dass nun neben Benziner und Diesel eine dritte Wahlmöglichkeit da ist, die - ebenso wie die beiden anderen - ihre Stärken und Schwächen hat.


    Ich bin ja echt ein Petrolhead, habe so ziemlich alles an Motorisierungen gehabt (bis auf nen V10, der fehlt leider in meiner Sammlung), aber ich kann nicht verstehen warum man als Autoliebhaber den E-Antrieb dermaßen verteufelt. Das ist echt genial, wenn du das satte Drehmoment eines Turbodiesels mit dem nicht enden wollenden Drehzahlband und dem spontanen Ansprechverhalten eines kurzhubigen Saugbenziners kombiniert hast. Es macht unglaublich Spaß, damit zu fahren - genauso wie es Spaß macht, mit nem E46 M3 oder einem fetten Ami-V8 zu fahren, die ja nun wirklich völlig unterschiedliche Konzepte sind. Der eine fährt ne S-Klasse, der andere einen GTI, wir haben alle nen Nagel im Kopf.


    Der größte Fehler war in meinen Augen, das E-Auto als grünen Weltretter zu etablieren und es via willkürlicher politischer Entscheidung den Leuten aufzuzwingen.

    Unabhängig vom Reichweitenthema, vom Restwertthema, vom Ladeverlustthema und vom Thema Anbieter-/Tarifdschungel - das Szenario Stromknappheit/Maßnahmen zur Verhinderung der Netzüberlastung finde ich auch ziemlich abschreckend.

    Das ist halt Unsinn. Der §14a EnWG ist bereits zum 1. Januar geändert worden und im Gegensatz zu früher kann der Verteilnetzbetreiber die Installation einer Wallbox nicht mehr ablehnen. Im Gegenzug kann er - und das auch nur bei drohender Netzüberlastung - den maximalen Strombezug dafür einschränken, auf 4,2 kW. Früher konnte er das noch komplett abschalten, auch das geht nun nicht mehr. Diese Änderungen sind ein Fortschritt und keine Einschränkung.


    Wir haben in Deutschland keine Stromknappheit im Sinne von Energiemangel. Wir haben ein Problem bei der gleichzeitig verfügbaren Leistung, weil der Ausbau der Netze hinterherhinkt. Aber das kann man leicht umgehen, indem man den Strombezug besser über den Tag verteilt und genau das passiert mit den Neuregelungen der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen im EnWG. Zudem wird der Betzausbau gesetzlich erzwungen, denn sobald der VNB die Steuerung einsetzt muss er auch den Netzausbau planen.


    Für das Laden des E-Autos zuhause ist das alles kein Thema, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt. Auto anstecken sobald es in der Garage steht und um den Rest kümmert sich die Steuerung. Mit PV auf dem Dach ist das sowieso ein No-Brainer, denn so billig kann man mit keinem anderen Kraftstoff fahren. Aber auch ohne das ist es dank der inzwischen verfügbaren variablen Stromtarife möglich, von niedrigen Börsenstrompreisen zu profitieren. Man muss es nur wollen.


    Klar ist aber auch: Wer zuhause keine Lademöglichkeit hat, für den ist ein Verbrenner besser. Und natürlich für Leute, die täglich lange Strecken mit dem Auto zurücklegen müssen. Oder der nur ab und zu mal das Auto braucht. Aber für die meisten von uns, die im Wesentlichen täglich in die Arbeit und vielleicht 1-2x im Jahr ne längere Strecke in den Urlaub fahren ist das E-Auto eine taugliche Alternative mit vielen Vorteilen.

    Zur Zeit ist viel Bewegung im Markt, die Einstellung der Förderung hat die Hersteller kalt erwischt. Die Listenpreise der existierenden Autos können sie nicht senken, weil das die Restwerte abstürzen lässt, also gibts Rabatte für die Kisten, die sie vom Hof haben wollen und müssen. Aber die neuen Modelle werden wohl vernünftiger eingepreist, siehe z.B. Citroen e-C3, weil die marktverzerrende Förderung weg ist.


    Das Gute ist, dass die Hersteller die E-Autos verkaufen müssen, weil sie sonst die Flottengrenzwerte nicht einhalten können. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Preise attraktiver zu machen.