Fällt mir tatsächlich schwer das zu glauben
Zumal wir ja (abgesehen vom Getriebe) das gleiche Auto fahren. Welches Öl fährst du denn.....?Kilometerstand...?
KM Stand 107482 heute. Fahre den Wagen seit 2013 in der Saison. KM Stand beim Kauf 87.000km, Öl nur Addinol Super Light 5W40, 2x Motorclean am Anfang vorm Ölwechsel, nach jedem 2. Ölwechsel LM Cera Tec
Habs glaub schon mehrfach geschrieben, vlt. auch in dem Thread, ich such jetzt nicht..
Wenn man M52TU mit M54 vergleicht, dann gibt es die konstruktive Schwachstelle der geänderten Ölabstreifringe.
M52TU bestehen aus 2 Ringen und der Vorspannfeder
M54 bestehen aus EINEM Ring mit 2 Lippen + Vorspannfeder
Grund wird vmtl. damit zu tun haben, dass die M54 etwas "optimiert" wurden in Richtung Reibung im Motor.
Ob man da jetzt einen nennenswerten Unterschied in der Vorspannung messen kann keine Ahnung, spielt evtl. auch mit rein.
Problem bei einem statt 2 Ringen ist eben, dass man die 2 Lippen nicht gegeneinander verdrehen kann, sodass sauber abgestreift wird. Es bleibt immer ein Spalt in dem nicht abgestreift wird, somit bleibt dort auf einem Streifen über den kompletten Hub zu viel Öl zurück und wird verbrannt.
Das ganze wird natürlich mit höherer Laufleistung extremer, da der Spalt sich natürlich durch Abnutzung der Ringe vergrößert.
B30 deshalb extremer als die kleineren Motoren, weil bei mehr Hub natürlich mehr Öl stehenbleibt. Einfache Rechnung.
Hinzu kommt dann noch die unbestätigte Theorie, dass die Ölabstreifringe vom M54 angeblich bei hohen Drehzahlen flattern würden. Ob das so ist kann ich nicht sagen. Wüsste auch nicht wie man das analysieren sollte.
Gegen diese evtl. vorhandene Problematik gibts ja den Trick mit mehr Unterdruck im Kurbelgehäuse zu fahren. Ob das allerdings gesund ist weiß ich auch nicht, ich kann mir zumindest vorstellen, dass es auch Nebenwirkungen hat, daher rate ich von dem Versuch prinzipiell eher ab.
Heißt also für uns: M54 haben zwangsweise immer einen gewissen Ölverbrauch (wie jeder andere Motor auf dieser Welt prinzipiell mal auch).
Evtl. spielt das Einfahren da tatsächlich eine nicht unwichtige Rolle was den Verschleiss der Kolben- und Ölabstreifringe angeht, wodurch ja entsprechend ein größerer Spalt entsteht und dann eben auch mehr Ölverbrauch.
"Lösung" dafür...
Netterweise hat BMW ja bei M52TU und M54 den identischen Block verwendet. Alublock mit Grauguss Laufbuchsen.
Die Nuten für die Ölabstreifringe in den Kolben sind ebenso identisch. Dementsprechend spricht nichts dagegen die Ölabstreifringe vom M52TU in nem M54 zu fahren. Restlichen Kolbenringe müssen halt vom M54 genutzt werden, spricht ja aber auch nichts dagegen.
Aufwand ist natürlich nicht zu verachten und steht in keinem Verhältnis zur Kostenersparnis an Öl 
Aber wenn man den Motor sowieso mal komplett zerlegt, dann wieso nicht. Die 100€ für nen Satz M52TU Kolbenringe, wovon man dann ausser den Ölabstreifringen alles wegwirft, reißens dann auch kaum mehr raus.
Zusätzlich zur Kolbenringstory, aber das gilt ja motorgenerationenübergreifend, altern die Ventilschaftdichtungen. Das ist die Wolke die man häufiger mal sieht, wenn man lange mit Schubabschaltung nen Berg runter gerollt ist, und dann spontan mal aufs Gas latscht. Würde aber behaupten, dass das deutlich der geringere Anteil am Ölverbrauch ausmacht.
Kommt auf mein Fahrstil an
Manchmal fahre ich 5000-6000km ohne ein Tropfen nachfüllen zu müssen, dann gibt es auch Tage nach dem ich nach 2000km 0,2-0,3l Öl nachkippen muss.
Ich bin jetzt im Forum weniger aktiv, aber möchte hier auch meine Erfahrungen beisteuern.
Mein Patient ist/war ein M54b22 von meinen Kumpel aus 2002, bei dem ab ca 200tkm der Ölverbrauch nur nach oben ging. Getauscht wurde nacheinander die Kurbelgehäuseentlüftung, die Ventilschaftdichtungen und den KGE-Umbau mit dem Unterdruckschlauch, alles ohne erkennbaren Erfolg, bzw. der Ölverbrauch wurde immer schlimmer.
Bei ca. 220tkm brauchte der Motor bei schneller Autobahnfahrt 1l auf 300-500km. Dazu traten folgende Symptome noch zusätzlich auf.
- starke blaue Wolken beim Starten des lauwarmen Motors
- Sehr viel Motoröl in der Ansaugbrücke, das sich sichtbar vor den Einlassventilen sammelt
- Motor bläst sehr deutlich beim Abziehen der Entlüftungseinheit aus dem Kurbelgehäuse im Vergleich zu einem gesunden M54
-Je nach Ölsorte Ablagerungen an den Zündkerzen, bei Aral 0w40 LL04 relativ wenig, bei Total 5w40 traten starke Verkrustungen auf
-Abgasuntersuchung hat er in diesem Zustand problemlos bestanden, Leistungsverlust war auch keiner feststellbar
Nach längerer Überlegung (und nach dem 2. 20l Kansister ÖL) haben wir den Entschluss gefasst, den Motor zu zerlegen und die Kolbenringe zu tauschen. Nach dem Zerlegen war klar warum der Motor das Öl nur so weggesoffen hat. Bei allen Kolben war der obere Kompressionsring gebrochen, zusätzlich war dort die Ringnut deutlich sichtbar aufgeweitet und am Zylinder 6 klemmten schon die Bruchstücke des Kolbenrings übereinander in der Nut. Dazu waren die unteren Ölabstreifringe alle verklebt und nahezu alle kleinen Bohrungen dicht. Bild vom Kolben 6 habe ich angehängt.
An den Laufflächen der Kolben war aber keine Beschädigung zu erkennen und die Kurbelwelle sah auch tadellos aus, die Pleullagerschalen sahen recht mitgenommen aus, aber dafür ist das Triebwerk ja bekannt.
Wir haben den Motor dann mit gebrauchten Kolben aus einem E60 und neuen Goetze Kolbenringen wieder zusammengesetzt und in den ersten 2tkm war kein Ölverbrauch mehr feststellbar und zusätzlich verheizt der Motor 1,5l E10 weniger.
Ich bin jetzt im Forum weniger aktiv, aber möchte hier auch meine Erfahrungen beisteuern.
Das bestätigt also Danis Meinung und Erfahrung. Man kann Vieles am und um den Motor herum wechseln. Aber wenn er zum üblen Ölfresser wird, kommt man um die Kolben nicht herum, wenn man es richtig machen will.
Danke für das Bild und deine Erfahrung. Das hilft sehr.
Wie wurde der denn behandelt? Kurzstrecken am Drehzahlbegrenzer? 
Wie wurde der denn behandelt? Kurzstrecken am Drehzahlbegrenzer?
die Ölwechsel Intervalle vor dem Ölfressen wären auch interessant ob nach Anzeige oder alle 10 000 Km....
Bei beidem sollte doch kein Kolbenring zerbröseln 
na ja, je mehr Ölkohle sich da absetzt um so mehr Probleme wird es geben ....
Wie wurde der denn behandelt? Kurzstrecken am Drehzahlbegrenzer?
Kurzstecken eher nein, aber auf seinen Autobahnetappen wurde der Motor durchaus auch ausgefahren.
Ölwechsel nach Anzeige, 0W40 LL04, allerdings waren viele Ablagerungen in der Ölwanne und im Ventildeckel, ich vermute, der hohe Blowby Anteil hat die Situation auch noch verschlimmert. Ich glaube jedoch nicht, dass die ÖLkohle und der Schmutz die Kolbenringe zerstört haben, andere Motoren stecken das auch schadlos weg. Allerdings bin ich hier auch der Meinung, dass die verlängerten Wechselintervalle im Vergleich zu den ähnlichen M52/M50 Motoren nicht gerade förderlich sind.
Bei meinem M54 wechsele ich das Öl auch nach Anzeige, dieser ist aber dank Autogas blitzblank im inneren und hat auch so gut wie keinen Ölverbrauch.
