E46 'aufwecken' (1 Jahr gestanden, 8 Jahre altes Öl)

  • Und ihr seit euch also ganz sicher, dass da kein großer Benzineintrag oder Wassereintrag im Öl ist, nachdem das da schon 8 Jahre lang drin war?

    Tourer hat es schon erklärt. Es handelt sich lediglich um einen ersten Startversuch.


    Wenn der Motor startet und der Ölkreislauf augenscheinlich einigermaßen dicht ist, würde ich für weitere Versuche durchaus das Öl wechseln

  • auch warum das Auto so lange steht und der Ölwechsel so lange her ist,

    Der stand zuletzt nur ein Jahr und ist seit dem letzten Ölwechsel nur reduziert bewegt worden - wobei ca. 2.000km pro Jahr schon mal mehr als doppelt so viel wie bei meinem Coupe sind - andere Story :m0003:

    Wagen wurde in den letzten Jahren sehr selten gefahren (seit 2017 ca. 15.000 km, also im Schnitt ca. 2000 km pro Jahr)


    Wenn es der M43 ist (105Ps Version) würde ich mir da auch gar nicht gross den Kopf machen - Reserveöl mitnehmen und eine ausgiebe entspannte Runde fahren - 50km bis 80 km in ruhiger Gangart sollten es aber schon sein - damit alles mal richtig warm wird. Danach dann am besten Unterbodenverkleidung abnehmen und Pappe drunterlegen und schauen wo eventuell Flüssigkeiten austreten. Und dann einen vernünftigen Service machen.


    Beim N42 würde ich tatsächlich versuchen noch Öl abzulassen vor dem ersten Start, Filter prüfen und dann ein einfaches frisches Öl auffüllen - da wäre mir die Exenterwelle zu risikoreich, die mit altem Öl zu penetrieren.

  • Hey Guys, Klasse, dass ihr mir so zahlreich und umfangreich antwortet. :D


    Kurz zum Motor: Es ist der M43 mit 105 PS.


    Was mir beim Lesen eurer Antworten klar geworden ist: Informationen sind Gold wert!


    Bevor ich in Aktion trete werde ich die Vorbesitzerin noch mal fragen, nach:

    - mehr Kurz- oder Langstrecke gefahren?

    - Letztes Tanken wann und wieviel?

    - wann letzter Wechsel von Filtern, Riemen, Dichtungen, Zündkerzen?

    - Werkstattrechnungen vorhanden?


    Wenn daraus mehr klar wird, dann kann ich den Aufwand besser abschätzen.

  • - Sicherung Kraftstoffpumpe raus

    - an die Dichtungen denken

    - Keilriemen!

    - Luftzufuhr checken, ob sauber

    - Option Öl mittels Pumpe wechseln


    Alles Sachen, die ich noch nicht angedacht hatte. Mein letztes Schrauberauto war ein 200D-Benz von 1974. Da war das Thema Start nach langem Stehen noch etwas anders gelagert. ;)

  • Wie weit ist denn die Werkstatt weg? Wenn's nur paar km sind und das Auto gleich anspringt und gut läuft, würde ich langsam zur Werkstatt fahren, vielleicht mit Begleitauto und Abschleppstange. 20 Liter neuen Sprit rein vom Kanister dürften reichen und Rest an der Tankstelle.

    Kannst natürlich auch den alten absaugen.

    2000km im Jahr heißt 4-5 getankt. An die nächste Tankstelle und guten Sprit volltanken, die Motoren halten sowas aus, würde ich sagen.

    Ich habe einen gekauft letzten Sommer,dessen letzter TÜV 2020 war,

    Ist schlecht gelaufen und würde geliefert. Fuhr nur im Standgas vom Anhänger in meinen Garten. Nur die Bremsen sind fertig, die müssen neu und der Kurbelwellen Sensor wurde ersetzt. Läuft wieder wie er soll. Hab ihn noch nicht angemeldet. Fahre immer nur ab und zu paar Meter auf unserem Privatweg und Wiese, damit er ab und zu bewegt wird. Werde wohl im Frühjahr dann anfangen mit Bremsen neu und schauen was das Fahrwerk macht.