Beiträge von M54B25

    Von wegen, mitsamt neuer Dämpfer und PS3 drauf konnte ich die gleiche Linie nicht mitfahren.

    Ich brauchte einfach mehr Platz bei gleiche Geschwindigkeit.

    Das Datenblatt wirft 1.650kg für einen 325xiT auf die Waage - das 325iger Coupe bringt es auf 1.485kg - jeweils als Schalter. Das dürfte schon ein wesentlicher Grund für unsere jeweilige Beobachtung sein - daher auch mein Punkt a) im Beitrag #15 -das Gewicht ist ein wesentlicher Faktor im Bereich Fahrphysik. Und der xi hat keine SFA soweit ich das aus den Preislisten sehe.


    Ohne zu wissen, ob du dann noch mit dem Serienfahrwerk als Nicht-SFA unterwegs warst oder schon selbst eine SFA verbaust hast, würde ich mich trauen zu behaupten mit einer leichteren Limo oder dem Coupe jeweils mit SFA oder ähnlichen Fahrwerkssetup, wäre der F31 dir nicht auf der Linie weggefahren. :auto:


    P.S.: Tante Internet behauptet ein F31 als 340i mit Steptronic (=8Gang ZF) RWD bringt es auf 1.755kg Leergewicht nach EU-Norm, als 320d Steptronic RWD sind es gar nur 1.575kg. Eventuell hast du ja so einen Spar-F31 erwischt mit einem Fahrer, der dir mal zeigen wollte, das ein moderner 3er auch Kurven kann. Prinzipell finde ich derartige Vergleiche ja immer nett theoretisch herzuleiten - bis du dann mal auf einen triffst, der einen ähnlich langen Nagel im Kopf hat dadurch ein 316d Schild auf den 340d klebt, das KW v3 reinschraubt und mit Protrack Felgen einen Fast-Sleeper auf die Straße lässt, damit Unfung treibt und einen Wissenden so :gruebel: zurück lässt.

    Es ist definitiv ein anderes Fahren - alleine schon wie zielgenau sich ein neues, modernes Fahrzeug lenken lässt.

    Das würde ich bitten als sehr, sehr subjektiv zu kennzeichen - ich sehe es komplett andersherum 🙃


    Ich hatte in den letzten Jahren ja allerhand moderne Autos für meine Dienstfahrten und was mich dort neben dem ganzen Multimedia-Überfrachtungsgedöns am meisten gestört hat, sind die synthetischen Lenkungen. Ja sie sind beim Fahren gefühlt genau, ja sie passen sich den Geschwindigkeiten an und differenzieren zwischen Stadtgebummel oder Autobahntiefflug aber dennoch gibt es Abstimmungen da drehst du und dann kommt ein Richtungswechsel - als Fahrer merke ich aber nicht die Verbindung zur Straße, merke nicht wie der Winkel sich ändert, weil es dynamisch und damit nicht so ganz vorhersehbar ist. Sehr erinnerswerte (und für mich negative) Beispiel Audi A6 C8 Allroad, Audi TT quattro Modell FV, BMW 1er F40 (Bericht dazu hier), BMW 5er G60, Nissan Juke 2024er Modell - jedes Auto für sich modern, mit Vorzügen einem E46 gegenüber aber bei der Lenkung einfach wischiwaschi und nicht reproduzierbar zielgenau.


    Das Lenken ist teilweise so stark entkoppelt, das ich mir dann definitiv meine E36, E46 Lenkung wünschen wo ich genau weiss, dass die Bewegung von X cm am Lenkrad dann genau den Lenkwinkel Y bei den Rädern erzeugt. Mein Test für diese Aussage ist bei Tempo 130 auf der Autobahn mal das Ansprechverhalten aus der Mittellage heraus zu testen (wann spricht die Lenkung an, welcher Lenkwinkel wird erzeugt) und bei zügiger Landstraßenfahrt eine richtige Kurve mit gerade noch so zulässiger Höchtgeschwindigkeit zu fahren, dabei den erforderlichen Lenkwinkel passend zum Kurvenwinkel herauszufinden und die Rückstellkraft bei der Kurvenausfahrt zu ermitteln. Am besten bei einer Kurve die dann immer weiter zumacht - findet sich oft auf Autobahnabfahrten bzw. Autobahnkreuzen - dank geringer Geschwindigkeiten ist dabei die fehlende berechbare Präzision weniger dramatisch - nervt mich aber einfach.


    Der andere Teil der Fahrpräzision ist das Fahrwerk - das bei einem E46 nach 20 Jahren natürlich erneuert gehört. Und zumindest für das Coupe mit der SFA kann ich für mich behaupten, das es mit OEM Teilen dann wieder dem Fahren wie im Neuwagenzustand entspricht - und das war 2000 bereits überragend und konnte auch von den nachfolgenden 3er Generationen nicht so richtig wiederholt werden, weil die a) immer schwerer wurden, b) immer mehr Elektronikkram auch im Fahrwerksbereich dazu kam, c) die Lenkungen auf Elektro umgestellt wurden und letzendlich d) BMW sich etwas von seiner DNA entfernt hat Fahrer-Fahrzeuge zu verkaufen sondern wie fast alle Fahrzeughersteller everybody's darling anbieten will, damit der emotionslose Chinese seinen Elektro-Klimbim spazierenfahren, der mit Kurven überforderte Ami seinen "manual shifter" präsentieren, der Bospurus-Jünger mit seiner Fake-Akrapovicanlage flexen kann und so weiter...



    tltr: Die Vergleich des Fahr- und Lenkverhaltens moderner Fahrzeuge zu einem E46 vorzunehmen, ist sehr subjektiv. Der technische Fortschritt speziell bei Lenkungen und elektrischen Fahrhilfen hat den neuen Fahrzeugen hinsichtlich der Fühlbarkeit des Fahrens auf der Straße nicht unbedingt gut getan. Ein E46 mit erneuerten Fahrwerk muss sich in seiner Fahrdynamik vor keinem Neuwagen verstecken. BMW hat seine Aus-Freude-am-Fahren-Seele an den Teufel Namens "Rendite" verkauft.

    Was könnte ich denn im Verkaufsfall denn noch für ein topgepflegtes 325i Cabrio mit knappen 300000km verlangen?

    Es gibt meiner Einschätzung nach eine recht große diametrale Korrelation zwischen dem Km-Stand und dem Verkaufspreis - topgepflegte 325CiC mit 100Tkm bis 120Tkm und guter Ausstattung (Farbe, Leder - möglichst indivdual) sollten real noch 10K€ bringen, bei 200Tkm wird schon 8K€ schwer zu erzielen sein, bei 300Tkm sehe ich gerade jetzt zum Saisonende hin kaum noch 5k€ erreichbar.


    Die Hardtop-Family-Sharing Variante finde ich da noch mit am besten - Versicherung sollte ja auch recht günstig sein, so dass die Nicht-Nutzungkosten überschaubar aber der Nutzwert als Gelegenheitsauto recht hoch ist. Bei angenommenen 320tkm dann im Jahr 2030 dürften nicht mehr als 1k€ an Wertverlust dazugekommen sein.


    Bei 300Tkm dürfte aber auch einiges an Wintermonaten hinzugekommen sein - hast du dir mal ernsthaft und sehr genau die untere Äquatorseite des Autos angeschaut? Also so richtig mit Unterbodenschutz auf Risse und Unterwanderungen geprüft, die verkleideten Stellen (Radhaus hinten rechts), das Gebiet unterm Tank oder die berüchtigten Klammern am hinteren Radhaus/Stoßstange angeschaut? Entgegen anderer seichter Meinungen blühen derartige Stellen recht schnell auf, wenn der Wagen im Winter draußen steht - man darf einfach nicht die Luftfeuchtigkeit unterschätzen die im Winter wesentlich höher ist und dann erbarmungslos am Auto nagt.


    Regen macht dem Auto eigentlich wenig aus, solange es wieder trocknet.

    Du hast so eine herrlich undbearfte Art von deinen Blechdach-Geschossen auf ein Cabrio zu schließen - hast du dir mal den Aufbau des E46 Verdecks angeschaut? 2 Tage Dauerregen oder Schnee dadrauf und das 2[0-5] Jahre alte Ding suppt an mindestens 3 Stellen durch. Ungepflegter/unbehandelter Stoff saugt die Flüssigkeit auf und nur Sonne oder Wind können das durchtrocknen - leider ist davon in den Monaten November bis Januar in DE nicht viel davon vorhanden. Ganz zu schweigen von der oben bereits erwähnten Luftfeuchtigkeit - die mag der Rost ganz besonders gerne, weil sie so schön dauerhaft präsent und nährreich für die chemischen Korrosionsvorgänge sind...

    Also vom Strassenverkehrsamt so übernommen... ?

    Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) - die Jungs und Mädels in Flensburg die neben allen Fahrzeugen in Deutschland auch die Punkte der Fahrer verwalten ;) Für die Rückrufe der Hersteller werden die Halterdaten aus den Informationen der zugelassenen Fahrzeuge an den Hersteller übermittelt (Name und Anschrift) - das BMW damit offenbar seine Kundenstammdaten abgleicht, ist schon (un)lustig - über die bei der Registrierung angegebene VIN aber technisch recht einfach machbar.


    Wenn es dich stört, müsstest du mal in den Datenschutzrichtlinien der BMW AG anchschauen, ich vermute aber mal, die haben sich ein Daten whitewashing zusichern lassen - alles zur Sicherheit der Fahrzeughalter und der Fahrzeuge natürlich...

    Jetzt schon mal ausrechnen, wann der Tageskilometer zurückgesetzt werden muss, für 345678 910,0

    Oder um alle Zahlen als Reihe zu haben: 345.678 901.2 dann wäre der Reset bei 344.777 - also vmtl. Ende der Woche bei Albert...


    Ich liebe solche Zahlenspielereien ja auch - wird nur durch das Batterie abklemmen im Winter etwas erschwert:

    E46_Coupe_88688.jpg


    Edit: War übrigens mein 8.444 Post - ob ich das dann nächstes Jahr mit den Schnapszahl-Km-Stand syncronisiert bekomme - Tacho-Next-Level Game...

    Macht es nicht Sinn ein 10w30/40 long life zu nutzen?

    Es gibt kein 10W30, maximal 10W40 allerdings gibt es keines mit einer BMW-LL01 oder BMW-LL98 Freigabe. Longlife ist i.d.R. immer 0W30 oder 5W30.


    Achso, und wie verhält sich das mit den unterschiedlichsten long life klassen?🤔

    Gibt es nicht - Longlife ist Longlife sprich 25 - 30Tkm Wechselintervall und damit der letzte R0tz dem man seine Fahrzeug antut - es sei denn du fährst 5Tkm im Monat - dann darfste auch Longlife reinkippen und alle 6 Monate wechseln.


    Irgendwas zu beachten?

    5W40 mit BMW LL01 Empfehlung/Freigabe, Wechsel alle 10Tkm oder 2 Jahre - 1000x geschrieben auf den 140 Seiten.

    Was mich wundert ist, wieso es beim Berg Abfahren passiert?...

    Bergabfahrten wirst du ja eher ohne Gas zu geben - dann läuft der Motor in der Schubabschaltung und es wird kein Kraftstoff verbrannt. Bei defekten Ventilschaftdichtungen sammelt sich das Öl dann und sobald du wieder Gas gibst und die Verbrennung einsetzt, raucht es blau. Also eine bessere Diagnose gibt es jetzt kaum für die Ursache des Ölverbrauches.

    Ich belebe das ganze noch einmal.... Gibt es dafür gleich Einschweißbleche?

    Was willst du da schweißen? Auf Rost kannst du nicht schweißen und wenn du das Material entsprechend wegnimmst, bleibt da kaum noch was über. Du kannst meiner Einschätzung nach froh sein, dass dir noch nicht die hinteren Längslenker ein- bzw. weggebrochen sind. Zur Reparatur müsstest du den Lagerbock des Längslagers rausnehmen, das ist bei dem Grad an Verrostung kaum möglich ohne Flex&Co anzusetzen.


    Ausgehend von dem Ausmaß an Verrostung in dem Bild dürfte das kaum die einzige kritische Stelle am Fahrzeug sein - wie sieht es denn unter den Schwellerverkleidungen aus? Ist denn eine Reparatur der und mglw. weiterer Stellen überhaupt wirtschaftlich darstellbar?

    Wieso ist das so teuer? =O

    Ich hatte 2020 mal eine entsprechende Anfrage bei verschiedenen Firmen gemacht, weil mein hinterer linker Sattel hing und die 2001 aufgebrachte Farbe dann nach 19 Jahren auch mal am Ende war (keine Grundierung, 2001er Baumarktfarbe - ja Jugendsünde :m0003:), wollte ich das Bremssystem überholen. Dabei stand ich vor der Wahl die alten Sättel/Halter aufarbeiten oder neue zu verbauen und die dann noch anzuhübschen - eben Pulvern lassen.


    Ich bin ähnlich wie Du von nicht all zu hohen Preisen ausgegangen, weil Pulvern ja schon lange ein Standardverfahren ist und neue Sättel eben neu sind... Allerdings sind Bremssätteln halt noch mal eine manuelle Herausforderung - wenn es vernünftig gemacht werden soll! Erstmal unterscheiden die meisten Firmen nach gebrauchten Sätteln oder neuen Sätteln:

    • gebraucht muss auseindergebaut, gereinigt, entrostet/gestrahlt und wieder zusammengebaut werden
    • bei neuen Sätteln halt nur das Auseinder- und wieder Zusammenbauen


    Dann müssen jeweils die richtigen Stellen abgeklebt werden, damit dort kein Pulver reinkommt (Gewindegänge bei den Haltern, die Durchführung für die Silikonhüllen der Bremssattelführung, die "Laufflächen" für die Bremsklötze, die Kolben mit ihrer Dichtung selbst, etc.). Ich habe das oben mit 3h beim ersten Tag angegeben - das hat mich für 4x Halter und 4x Sättel auch wirklich 2,5h gekostet, bis ich alles schön sauber und vernünftig verpackt hatte - wobei ich komplett neue Sättel verwendet habe, die ich nur einmal entfetten musste


    Das sind dann mit den Pulverarbeiten selbst für einen versierten Lackierer/Pulverbeschichter der das täglich macht insgesamt mindestens 4h Aufwand eher sogar mehr, um von angelieferten (neuen) 4xSätteln +4xHalter bis zum fertigen gepulverten Produkt zu kommen. Sind es gebrauchte Sättel, müssen die noch zusätzlich gereinigt und gestrahlt werden - kommen mindestens nochmal 2h dazu.


    Bei alten Zaunteilen knallst du mit einem Sandstrahlgerät rüber ohne irgendwas abzukleben, nimmst einen Entfetter/Basen-Reiniger zum Säubern, hängst die Teile auf, jagst das Pulver rauf und hängst/stellst die in einen Ofen - 10m Zaun pro h geht da bestimmt ;)



    Hier mal das Zitat einer solchen Anfrage aus 2020 - mit der Inflation der letzten 5 Jahre dürften mittlerweile 50% draufgekommen sein:


    DIY ist kostentechnisch sicherlich vorteilhaft - nur die eigene Zeit, darf man dabei dann wie immer nicht reinrechnen.