Wie wichtig ist Euch der Originalzustand beim E46?

  • Ist immer komisch hier mitzulesen, denn bei uns gilt der 330 als langsam, weshalb von der einzig anderen Option (325) grundsätzlich immer abgeraten wird. Wer schnell unterwegs sein will soll zu einem M3 greifen heißt es hier immer. Aber selbst dann wird man an der Ampel immer von einer Corvette abgehängt. Der Punkt: Schnell ist relativ, wichtig ist nur dass das Gefühl für einen selber stimmt. Nicht umsonst verkauft sich der MX-5 Weltweit so gut

  • "Schnell ist relativ" stimmt auf jeden Fall. Ob das mit dem Alter viel zu tun hat, kann man nun wieder leidenschaftlich diskutieren. Den Veyron gab es schon 2005 und der ist auch heute noch schneller als 99,99 Prozent aller Straßenautos.


    Und wenn man sich die Leistungswerte des aktuellen 430i ansieht ist das auch kein komplett neues Spiel. 27 PS mehr als der 330 E46, "nur" 100 Nm mehr, dafür aber auch 100 Kilo schwerer. Nach objektiven Gesichtspunkten wird der Neue natürlich in allen Belangen im Zweifel besser sein. Aber man ist auch nicht wie Fred Feuerstein unterwegs. 8o

  • Nach objektiven Gesichtspunkten wird der Neue natürlich in allen Belangen im Zweifel besser sein.

    Du weisst schon, dass der 430i nur einen R4 hat - das war für mich ganz klar ein NoGo - es musste ein M54 sein und wie Sven schon schrieb, ein AG E46 ist 2021 kein schneller Spielkamerad.


    Der Punkt: Schnell ist relativ,

    Sehr gut erkannt - Florida mit seinen 70 mph empfand ich mit dem 2020er Mustang/430Ci schon als sehr langsam :PI love german Autobahn :love:


    Aber oben offen ist einfach was anderes, da waren die herbstlichen 32 Grad und 40 mph schon angenehm und ausreichend.



    Und ihr diskutiert E-Umbau.

    Als OEM-König :lehrer:: Solange der WaschmaschinenInvertermotor aus einem i3, i4 oder einem ähnlichen BMW-Elektro-Modell stammt, passt das ja auch wieder ^^


    Ich würde Daniel ja schon fast bitten mal eine entsprechende Unterkategorie anzulegen - persönlich tippe ich, dass es solche Umbauten in drei, vier Jahren geben wird. In den USA gibt es dafür schon Umbaupacks (z.T. in V8 Optik komplett mit Batteriepack):


    umbaukit.jpg

  • Also so wie heute auf den Straßen "gefahren" wird, war ich schon mit dem entschlossen bewegten Werkstatt-Smart einer der schnellsten.:D


    M54 sollte es schon sein. Vierzylinder (zumal noch die "tollen" N-Motoren die dann im 46er kamen) hatte sich bei mir schon lange vorher disqualifiziert.

    Welches Kaliber ist dann Geschmackssache.

    Der Witz ist, der jeweils größte (egal ob M20B25, M52B28 oder M54B30) ist der, der sich am entspanntesten (und daher sogar meist sparsamer) fährt.

    ....und ich habe bei allen drei Motorgenerationen auch den nächst kleineren M20B20, M52B25 und M54B25 besessen.


    Mein (gut, nicht ganz originaler) 25er im Coupé macht gefühlt mehr Rabatz als der B30 in meinem Z4....aber das Gefühl trügt erheblich. ;)

    Mein erster E30 320i damals war eine absolute Turbine...aber auf der linken Seite vom Drehzalmesser ist mir mein Bruder mit seinem popeligen 2er Golf (erstmal) davon gefahren....


    Wenn Ausstattung und Pflegezustand passt und das war bei meinem Coupé absolut der Fall, muß ich nicht den größten Motor haben. Ich würde beim Zustand nie!!! einen Kompromis zugunsten des größeren Motors machen....was nich bedeutet das ich ihn nicht nehme, wenn der Rest passt.



    ...und ja, wie schon jemand schrieb...die Auswahl guter Autos steigt bei kleineren Motoren expotentiell, weil sie eben nicht in letzter Hand zerschlissen werden. Sind ja "uncool".

    Sieht man bei der geposteten E30 Zulassungstabelle gut. 325i (mit Abstand am meisten gebaut, anfangs gab es im Cabrio sogar nur diesen Motor und schlug dermaßen in einen konkurrenzlosen Mark ein, das die bald fälligen Bestellungen in "Audimotor & Spocht" inseriert wurden...) in etwa gleich viel wie der 18er (der erst mit dem Facelift ab Modell 91 für 2,5 Jahre verkauft wurde, zu einer Zeit als E30 nur noch in kleinen Dosen als Cabrio und Touring abgesetzt wurden, da es mit den anderen Karossen schon der E36 auf dem Markt war).


    Die 25er wurden "alle" verheizt und zerbastelt. 18er blieben behütet und als Freizeitauto in seriöser Hand....waren "unco.......".8)

    Gruß Heiko




    Eine Garage ohne BMW ist doch nur ein ödes leeres Loch.



    Seeeehr frei nach Walter Röhrl ;)

  • Da ist schon was dran. Aber ich glaube/behaupte mal: Wer sich heute einen E46 kauft, macht das in den allermeisten Fällen nicht, weil er günstig von A nach B fahren will. Dafür gibt es genug Möglichkeiten. Wer sich bewusst für diese Modellgeneration entscheidet, macht das aus emotionalen Gründen. Weil das der Wagen ist, der in der Familie früher schon gefahren wurde, weil man daran schöne Erinnerungen hat oder weil man den Wagen einfach besonders ansprechend findet. Und wer dann sowas kauft, der möchte (eher) auch eine Maschine mit etwas mehr Leistung oder bestimmte Extras. Und daher glaube ich, dass die gut ausgestatten und /oder gut motorisierten auch im Zweifel mehr bringen. Ausnahmen bestätigen die Regel und falls in 5 Jahren der Spritpreis bei 4 Euro liegt, ist die Situation natürlich noch mal eine ganz andere.

    Das :thumbup:

    "Wer sich bewusst für diese Modellgeneration entscheidet, macht das aus emotionalen Gründen."

    Mir gefielen E46 Coupes und M3s schon immer.

    Das Kapital war längst vorhanden und dann ging es auf die lange Suche nach einem kompomisslosen 330er Coupe, welches ich dann auch gefunden habe - mit toller Substanz, volle Ausstattung ab Werk und nachvollziehbarem Vorbesitz.

    Jeder von euch E46 Besitzern weiß, dass man jetzt entweder das Schrauben lernt oder schon können sollte, um so ein Fahrzeug zu fahren (+dementsprechendes Kleingeld). ;)


    Ich halte den Wagen zu 99,9% Original und hege und pflege Technik und Optik und er dankt es mir mit Zuverlässigkeit und Fahrspaß.

  • Du sprichst mir aus der Seele ;) Bei der Suche nach meinem Cabrio waren drei Motorisierungen in meiner Suchliste, M52B25TU, M54B25 und M54B30. Einen B30 zum adäquaten Preis zu finden (nach meinen Kriterien) schien aussichtslos, es wurde dann der 325ci in einem hervorragenden Zustand und einer netten Ausstattung und in etwa zum halben Preis eines B30. Das Cabrio nutze ich zum cruisen und dafür reicht die Leistung völlig aus. Wenn ich etwas zügiger unterwegs sein möchte kommt halt das B30 Coupe zum Einsatz.:)

  • Als B30-Fahrer fühle ich mich genötigt, mich zu rechtfertigen ;)

    Wirklich nicht nötig - ich lasse da gerne Zahlen sprechen:

    M54_Coupe-Cabrio_Daten.jpg

    Deswegen auch meine Aussage zum leichten Unverständnis - gefühlt haben viele das 330Ci Cabrio als Automatikwagen - wegen des Cruisens aber den B30 wegen des schnellen Fahrens. Gut sagt die B22/B25 Coupe/Limo Fraktion - dafür habe ich Hände zum Schalten und bin damit schneller bzw. nahezu gleichschnell wie die Dachlosen Sixpack-Driver;)



    Zum B22 (ohne mich rechtfertigen zu wollen 8o) noch kurz, denn das hatte mich auch beim Anfahren im Cabrio überrascht (zeigt aber wieder wie clever BMW war) das Diff ist mit 3,45 etwas kürzer übersetzt als beim B22 Coupe mit 3,38 und im Vergleich zu meinem B25 Coupe mit 3,15 gibt mir das dann eine fühlbare Spritzigkeit trotz der mehr als 100kg Mehrgewicht.



    Und noch eine Zahlenkolonne sei mir gestattet - die E36 Cabrios mit Zulassungsstand 01.01.2020 - da ist das Bild der Gleichverteilung auch gut zu erkennen (für 318i und 320i habe ich die beiden Modellvarianten zusammenaddiert) - stützt damit Heikos These, das die Topmodelle eher verheizt werden, während die uncoolen "Basismodelle" dafür länger aufbewahrt werden.


    E36_Cabrio_Stand_2020.jpg


    Für den E46 sind wir meiner Beobachtung nach davon aber noch weit entfernt, aktuell beschreiten wir hier eher den Gipfel des großflächigen Verschrottens - egal ob verbastelt oder original - Reparatur- und Unterhaltsgetrieben werden diese Entscheidungen derzeit eher getroffen als eine Liebhaberei abzuwägen. Der Kreis der Liebhaber bildet sich aber sichtbar langsam raus - das zeigen mir in diesem Thread nahezu alle Beiträge und dafür: :m0012:

  • Im Grunde ist es egal, ob B22, B25 oder B30. Die Motoren sind bis auf Hubraum und Leistung ja nahezu identisch, auch bei den Unterhaltskosten (Sprit, Öl, Ersatzteile etc.). Ich habe bei der Suche nach einem E46 alle 3 Motoren zur Wahl gehabt. Der B30 ist es nur deshalb geworden, weil er preislich z.T. unterhalb der B22 oder B25 Motoren lag (EZ 1/2002, also Facelift) und vom Zustand der Karosserie dabei deutlich besser war als viele andere E46. Hatte auch mehrere B22 und B25 in der Beobachtung, die innen gut aussahen, aber außen mehr oder weniger rostgeplagt waren, und das zu vergleichbaren Preisen (3000,--). Und ja, ich gebe es zu, die Styling 68 Felgen hatten es mir auch angetan.

    Was ich übrigens nicht so recht verstehe: Laut Datenblatt sind der B22 und B30 mit Automatik identisch übersetzt, sowohl das Getriebe als auch das Diff. (3,38). Lediglich die Räder unerscheiden sich (16 zu 17 Zoll) Da das ganze schon beim B30 im 5. Gang sehr lang ist, frage ich mich, ob der B22 da uberhaupt noch vernünftig zieht. Oder liege ich da falsch? Der B25 ist im Diff noch länger übersetzt 3,23)!