Ich wundere mich immer, wenn ich es mir unterm Auto gemütlich mache, über die Vorgabe des Anzugsmomentes der Versteifungsplatte unter der Vorderachse.
59 Nm ist ja noch ok für eine M10 10.9. Damit werden pro Schraube schon über 3 Tonnen Vorspannkraft erzeugt. Aber dann noch einmal +90° Verdrehwinkel
Die Schraube dürfte dann im vermutlich bereits im elastischen Bereich verformt sein und ist auf jeden Fall auszutauschen. Steht ja auch so vorgeschrieben.
Mir erschließt sich an dieser Stelle aber nicht ganz der Sinn dieser extremen Vorspannung. Der einzige Grund könnte sein, dass auf jeden Fall ein Lösen vermieden werden soll, da ja so gut wie keine Klemmlänge zur Verfügung steht. Es steht ja nur die Dicke der Platte als Klemmlänge bereit. Aber das könnte man auch anders lösen (verkapselte Schraube, NordLock-Scheibe) was natürlich erstmal teurer wäre und somit von vornherein ausscheidet.
BMW hat aber gerade bei dieser genialen Baureihe E46 soviel tolle Lösungen verbaut, die nicht gerade die günstigsten sind. Ich denke nur an die Schnellverschlüsse der Kühlerschläuche
Irgendwie widerstrebt es mir, da die gewaltigen Kräfte einwirken zu lassen
Kennt vielleicht irgendwer von den Profischraubern hier einen genauen Grund für diese Vorgaben?
Wie haltet ihr das? Immer schön neue Schrauben und dann +90°?